27.02.2013 Aufrufe

PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.3.2.6 Zusammenführung auf Bauteilebene<br />

Nach der Benotung aller Bauteilschichten erfolgt im nächsten Schritt eine Zusammenführung für jeden Ent-<br />

sorgungsweg. Als Messgröße dient einmal die Kubatur (m 3 ).<br />

Die prozentuelle Aufteilung auf die verschiedenen Entsorgungswege wird berechnet.<br />

Die Durchschnittsnote für jeden Entsorgungsweg wird berechnet. Dabei wird für jede Bauteilschicht die Note<br />

mit der Menge multipliziert. Die Ergebnisse für alle Bauteilschichten werden addiert und anschließend durch<br />

die gesamte Menge dividiert.<br />

2.3.2.7 Einzahlbewertung („Recyclierbarkeit“)<br />

Da die oben beschriebene Ergebnistabelle doch sehr unübersichtlich ist und eine Interpretation nur innerhalb<br />

und nach eingehenderer Beschäftigung mit der Konstruktion möglich ist, haben wir uns entschlossen, die Be-<br />

wertungsergebnisse für die Messgröße „Volumen“ zusätzlich in einer Einzahl zusammenzuführen. Dafür wer-<br />

den die Noten in den einzelnen Entsorgungswegen gegeneinander mit folgenden Faktoren gewichtet.<br />

1. Recycling, Verbrennung mit Note < 2<br />

2. Verbrennung mit Note > 2 und < 3<br />

3. Beseitigung<br />

Für jeden Entsorgungsweg wird das anfallende Volumen mit der Note und dem Gewichtungsfaktor multipli-<br />

ziert. Die Ergebnisse werden anschließend addiert.<br />

Für das angeführte Beispiel ergibt sich somit folgende Recyclingnote:<br />

0,91 m 3 *(17 % * 1,0 * 1 + 0‘% * 3,0 *2 + 83 % * 3,7 * 3) / 1 m 3 = 8,5<br />

Die Ergebnisse geben eine rasche Orientierung, sind aber mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Die<br />

Gewichtungsfaktoren, die hier zunächst willkürlich mit 1, 2, 3 festgelegt wurden, haben nicht unbedeutenden<br />

Einfluss auf die Ergebnisse. Die weitere Arbeit mit der Methode wird die Praxistauglichkeit der Faktoren zei-<br />

gen. Im nächsten Schritt müssten theoretische Grundlagen für die Festlegung der Gewichtungsfaktoren ge-<br />

schaffen werden.<br />

2.3.3 Grundlagen der dynamischen Feuchte-Bauteilsimulationen: Keller und erdberührte<br />

Fußböden, Balkenköpfe mit innenseitiger Dämmung von Außenwänden<br />

2.3.3.1 Normative Grundlagen<br />

Die vorliegenden Berechnungen und Simulationen der Kellerdetails und der erdberührten Bauteile werden<br />

mit dem hygrothermischen Simulationsprogramm HAM4D_VIE durchgeführt. Das Programm löst die Wär-<br />

me- und Feuchteleitungsgleichungen auf Basis der DIN EN 15026 und stellt somit einen gekoppelten hyg-<br />

rothermischen Berechnungsalgorithmus dar. Neben der operativen Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchte<br />

und dem Wassergehalt sowie den Wärmeströmen an Bauteiloberflächen mit anliegender Randbedingung<br />

werden auch der Partialdruck und die Massenströme durch Bauteiloberflächen infolge von Luftströmungen<br />

ausgegeben [Bednar 2000]. Weiters werden abhängig vom Material das Schimmelpilzrisiko und das Verrot-<br />

tungspotential für eine bestimmte Bauteilschicht ausgegeben. Dies erfolgt nach dem Schimmelkriterium von<br />

Viitanen und Thelandersson [Thelandersson 2009]. In den folgenden Ausarbeitungen werden jedoch nur die<br />

relevanten Größen dargestellt. Dies ist in den meisten Fällen der Wassergehalt w, der den Feuchteverlauf in<br />

der Konstruktion darstellt, oder die relative Luftfeuchte ϕ, die einen Indikator für das Schimmelpilzrisiko an<br />

Bauteiloberflächen angibt.<br />

24 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!