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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Umwelt- und Gesundheitsaspekte<br />

Herstellung<br />

Pflanzen entziehen der Atmosphäre bei der Photosynthese Kohlendioxid. Werden daraus hergestellte<br />

nachwachsende Rohstoffe als Baustoffe genutzt, so bleibt der darin enthaltene Kohlenstoff auf lange Zeit<br />

gebunden. Durch den Einsatz in der Dämmstoffherstellung werden zudem Abfallprodukte einer sinnvollen<br />

Verwertung zugeführt. Trotz konventionellen Anbaus verursacht die landwirtschaftliche Produktion der ein-<br />

gesetzten Hanf-, Flachs- und Strohfasern verglichen mit anderen landwirtschaftlichen Produkten relativ ge-<br />

ringe Umweltbelastungen. Ein Umstieg auf organisch-biologischen Anbau wird zurzeit als wirtschaftlich nicht<br />

tragbar angesehen. Die Herstellungsverfahren sind einfach und weitestgehend umweltschonend. Die einge-<br />

setzten Zusatzstoffe sind bei sachgemäßem Umgang humantoxisch überwiegend unproblematisch. Werden<br />

Borate als Flammschutzmittel eingesetzt, sollte deren Gehalt jedenfalls unterhalb der für die Einstufung als<br />

reproduktionstoxisch relevanten Konzentrationsgrenzen liegen (siehe dazu ➔ Borsalze). Die eingesetzten<br />

Mengen an Kunststofffasern und Flammschutzmittel bei Hanf- und Flachsdämmstoffen haben noch Verrin-<br />

gerungspotential.<br />

Verarbeitung und Nutzung<br />

Beim Schneiden entsteht Feinstaub. Entsprechende Staubschutzmaßnahmen sind zu treffen. Die je nach<br />

Produkt eingesetzten Zusatzstoffe haben einen niedrigen Dampfdruck und gasen daher aus dem Dämmstoff<br />

nicht aus. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Schadstoffabgabe aus den Dämmstoffen während der<br />

Nutzung sind daher nicht zu erwarten. Es gibt noch keine Erfahrungswerte bezüglich der Lebensdauer von<br />

Dämmstoffen aus Pflanzenfasern und Tierhaaren, anzunehmen ist bei fachgerechtem Einbau eine mit kon-<br />

ventionellen Produkten vergleichbare Lebensdauer. Zugelassene Produkte sind auf Resistenz gegen Fäul-<br />

nis, Ungeziefer und Schimmelpilzbefall geprüft.<br />

Entsorgung<br />

Sauberes Material kann weiterverwendet werden, ev. sollten die Zusatzstoffe erneuert werden. Die Beseiti-<br />

gung erfolgt in Müllverbrennungsanlagen. Die Deponierung von organischen Abfällen und damit von Dämm-<br />

stoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ist nur mehr in Ausnahmefällen (als geringer Anteil von Bauschutt)<br />

erlaubt.<br />

5.2.3.2 Rohholz<br />

Holz wird als Stamm- und Durchforstungsholz aus dem Wald gewonnen und zur weiteren Verarbeitung ins<br />

Sägewerk gebracht. Aus dem Rundholz entstehen unterschiedliche Produkte (Schnittholz, Furniere, Späne<br />

und Fasern), die Ausgangsprodukte für verschiedene Werkstoffe bzw. Holzwerkstoffe sind.<br />

Umwelt- und Gesundheitsaspekte<br />

Herstellung<br />

Holz ist ein Rohstoff, der weltweit in großen Mengen nachwächst. Neben ihrer Funktion als Rohstofflieferan-<br />

ten erfüllen Wälder vielfältige Aufgaben: Lebensraum, Förderung der Biodiversität, Schutzwald, Sauerstoff-<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 405

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