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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Die Messwerte sind für unterschiedliche Balkenköpfe dargestellt, interessant ist vor allem die Dynamik von<br />

„temperierten“ und mit Bypass betriebenem Balkenkopf:<br />

§� Die Holzfeuchten sind abgesehen vom Zeitraum direkt nach Sanierung niedrig und liegen ca.<br />

zwischen 12 und 16 %<br />

§� Wenn die Wärmezufuhr zu einem Set von Holzbalken unterbunden wird, steigt dessen Holzfeuchte<br />

um ca. 2 bis 4 % über die anderen an<br />

§� Bemerkenswert ist auch das Ansteigen der Holzfeuchte von warmer zu kalter Seite des Holzbalkens<br />

im Winter um ca. 3 bis 4 % Holzfeuchte.<br />

§� Im Sommer ist eine Austrocknung durchwegs feststellbar, die Amplituden Sommer/Winter liegen im<br />

äußeren Bereich bei 1 bis 4 %, ohne Wärmezufuhr deutlich im unteren Bereich.<br />

Die 3. und rezenteste Messstelle wurde in einem sanierten Schulgebäude in Drebkau eingericht, Messer-<br />

gebnisse sind für 1 Jahr angegeben.<br />

Es wurden die folgenden Sanierungsmaßnahmen ergriffen:<br />

§� Sanierung innenseitig mit 8 cm Perliteplatte, darauf Rotkalk und diffusionsoffener Anstrich<br />

§� Teilweise Sprung der Außenwand nach außen (Verjüngung)<br />

§� Schulnutzung, teilweise Klasse, teilweise Flur<br />

§� Hocheffiziente Komfortlüftung<br />

§� 2 Orientierungen der Balkenköpfe: einmal nach Nordwest und nach Südost<br />

Für die Holzbalken wurden die folgenden Sanierungsmaßnahmen ergriffen:<br />

§� Verfüllen des Balkenkopfzwischenraums mit rieselfähiger Perliteschüttung<br />

§� Fußbodenheizung mit angepasster (?) mäanderförmiger Heizrohrverlegung<br />

§� „klassische Heizung“ (Vermutung Radiatorenheizung) mit paralleler Vor- und Rücklaufleitung im<br />

Sockel<br />

§� seitlich der Balkenköpfe befestigte Wärmerohre (Durchmesser 8 mm, Länge 80 cm)<br />

§� „künstliche Wärmebrücke“ als gemauerter Kranz aus Kalksandstein anstelle der Innendämmung<br />

§� zusätzlich kann die Zuführung von Heizenergie gezielt unterbrochen werden<br />

§� Für die Messungen werden Porenluftfeuchte, die Holzfeuchte und die Feuchte im Luftraum vor dem<br />

Balken gemessen, zusätzlich wird die „Falschluftrate“ mit Anemometer gemessen.<br />

Die Messungen aus dem ersten Jahr (Feb. 2011 bis 2012) zeigen folgende Ergebnisse:<br />

§� Die Raumluftfeuchten in den Klassen schwanken zwischen 20 % in einer sehr kalten Periode und<br />

65% im Hochsommer. Raumlufttemperaturen sind leider nicht dargestellt.<br />

§� Die Porenluftfeuchten am Balkenkopf schwanken von 60 bis 80 % im Hochwinter bis 70 bis 88 % im<br />

Sommerhalbjahr an der gut beschienenen Südseite.<br />

§� Im Nordwesten liegen trotz guter „Schlagregenbeschattung“ die Kennwerte sommers wie winter<br />

relativ hoch zwischen 75 und fast 90 %.<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 137

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