27.02.2013 Aufrufe

PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die natürliche Belichtung von Wohn- oder Arbeitsräumen wird zu einem wichtigen Teil durch Fenstereigenschaf-<br />

ten und Einbaumodalitäten beeinflusst:<br />

§� Fensterfläche: Im Bestand meist ohne größeren Aufwand nicht vergrößerbar, da statisch kritisch.<br />

Nur Parapet kann meist leicht entfernt werden.<br />

§� Transmission der Verglasung für Tageslicht t: Auf hohen Koeffzienten achten, gegebenenfalls<br />

Weißglas verwenden<br />

§� Verglasungsanteil: Auf geringe Rahmenbreiten achten, entsprechende Passivhausrahmen sind<br />

verfügbar.<br />

§� Tiefe und Farbe der Laibung: Da die Laibung durch die Wärmedämmung tiefer wird, ist auf eine<br />

möglichst helle Farbe zu achten.<br />

§� Höhe Fenstersturz: meist nicht erhöhbar. Erhöhbar nur bei integriertem Rollladen, den man bei<br />

Sanierung der Außenwand in die Dämmebene setzen und somit die Höhe des Rollladenkasten für<br />

zusätzliche Verglasungsfläche gewinnen kann.<br />

Die Luftdichtigkeit eines eingebauten Fensters ergibt sich vor allem aus der Ausführung der Fugen zwischen<br />

§� Isolierverglasung und Fensterrahmen: Ausführung mit EPDM-Einlage, die silikonisiert wird<br />

§� Flügelrahmen und Fensterstock: 2 bis 3 umlaufende Dichtungsebenen, die durch die Beschläge<br />

nicht durchbrochen werden dürfen<br />

§� Fensterstock und Regelquerschnitt: Abdichtung durch Klebebänder, Hinterfüllband/Silikon oder<br />

Innenputz/Anputzschiene: → Einleitung/Luftdichtigkeit<br />

Der Schallschutz von eingebauten Fenstern hängt vor allem ab<br />

§� von den Eigenschaften der Isolierverglasung: Schalltechnische Optimierung durch unterschiedlich<br />

starke Scheiben und Scheibenzwischenräume, Einsatz von Gießharzscheiben, Einsatz von<br />

schweren Füllgasen (z.T. problematisch aus ökologischen Gründen wie SF6)<br />

§� der Luftdichtigkeit: Passivhausfenster müssen allein aus thermischen Gründen sehr dicht sein, dies<br />

wirkt sich auch positiv auf das tatsächlich erreichte Schalldämmmaß aus<br />

§� den Einbaudetails: Konstruktion von „Labyrintfugen“, Verwendung von Schwerefolie<br />

Für den Überhitzungsschutz sollte der wirksame Strömungsquerschnitt von geöffneten Fenstern entsprechend<br />

groß sein:<br />

§� Art des Beschlages (Dreh, Dreh-Kipp, Schiebefenster): Bei der sommerlichen Lüftung sind meist<br />

auch Kriterien wie Regensicherheit, Sicherheit für Kinder, Einbruchschutz für die tatsächlich<br />

gewählte Stellung ausschlaggebend. Daher wird in vielen Fällen „nur“ gekippt und das Fenster nicht<br />

ganz geöffnet.<br />

§� Öffnungswinkel des Beschlags und Dimension des Fensters, insbesondere dessen Höhe und Stärke<br />

§� Der Einbau und die Art des Mauerwerks: Für die Größe des effektiven Querschnitts im gekippten<br />

Zustand ist der Abstand des Fensterflügels zur Laibung entscheidend.<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 573

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!