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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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hende luftdichte Schicht aufweist und eine über den gesamten Deckenanschlussbereich durchgehende In-<br />

nendämmung mit der Ausbildung einer ebenfalls durchlaufenden luftdichten Schicht an der Innenseite der<br />

Dämmung. In beiden Fällen bleibt die Deckenkonstruktion in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Die De-<br />

ckenbeschüttung und der Fußbodenaufbau sowie die Deckenuntersicht, die Sturzschalung und der Verputz<br />

bleiben unangetastet. Bei der Montage der Innendämmung muss die Decke somit nur im Anschlussbereich<br />

zur Wand geöffnet werden.<br />

Die beiden Varianten sind in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Variante 1 – Offen Variante 2 – Luftdicht<br />

ein Luftraum im Deckenhohlraum zwei getrennte Hohlräume (Balkenkopf, Gefach)<br />

Abb. 110: Deckenanschlussdetail mit raumweiser (links) und durchgehender (rechts) Innendämmung<br />

Die Unterschiede der beiden beschriebenen Modelle bestehen in der Ausführung der Dämmebene und in<br />

der Lage der luftdichten Schicht. Wie die Querschnitte in Abbildung 2 zeigen, wird bei Variante 1 (offen) die<br />

Dämmung im Deckenanschlussbereich ausgespart und die luftdichte Schicht im Deckenbereich unterbro-<br />

chen. Dadurch bildet sich eine Verbindung des Deckenbalkenhohlraums und des Luftraumes am Balken-<br />

kopfende aus. Bei Variante 2 (luftdicht) werden die Dämmebene und die innenseitig liegende Dampfbremse<br />

über die gesamte Deckenkonstruktion durchgezogen. Dadurch entstehen zwei voneinander getrennte Luft-<br />

räume, die jeder für sich der thermischen Konvektion unterliegen.<br />

Auf Basis dieser beiden Sanierungsansätze können zwei mögliche Strömungspfade unterschieden werden.<br />

Feuchtigkeit aus der Raumluft kann durch die Deckenuntersicht und den Fußbodenaufbau in den Decken-<br />

hohlraum gelangen. Aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Deckenuntersicht und Fußbodenauf-<br />

bau bildet sich im Deckenhohlraum eine Luftwalze aus. Bei der Variante 1 besteht ein zusammenhängender<br />

Luftraum bis ans Balkenkopfende. Dadurch wird die Feuchtigkeit aus dem Balkenzwischenraum bis an das<br />

Balkenkopfende bzw. bis an das kalte Mauerwerk geführt. Bei Variante 2 ist der Luftraum durch eine luft-<br />

dichte Schicht im Bereich der Innendämmung getrennt. Somit bilden sich zwei getrennte Luftwalzen aus,<br />

wobei kein Austausch von Feuchtigkeit über thermisch induzierte Konvektion stattfinden kann. Die luftdichte<br />

Schicht in Form einer Dampfbremse wird dicht an den Holzbalken angeschlossen. Mögliche Undichtheiten<br />

in diesem Bereich führen zu einer Durchströmung des Bauteils und zu einem punktuellen Feuchteeintrag.<br />

Die Auswirkungen von Leckagen werden in den weiteren Kapiteln untersucht.<br />

Als Leckage werden kleine Fehlstellen in der Luftdichtheit einer Konstruktion bezeichnet. Diese kleinen<br />

Fehlstellen treten auf, wenn sich beim Verkleben von Folien kleine Falten bilden oder Befestigungsmittel<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 143

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