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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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1. Jänner. Als Ergebnis werden im Allgemeinen die hygrothermischen Zustände im Winter (1. Jänner) de-<br />

monstriert.<br />

Die Simulationen verschiedenster Varianten zeigen, dass die Anfangsbedingungen eine wesentliche Rolle<br />

bei der Beurteilung von Sanierungsvarianten darstellen. Die Variation der Saugspannung der Bodenrand-<br />

bedingung zeigt, dass geringe Änderungen dieses Parameters zu starken Schwankungen des Feuchtege-<br />

halts im Erdboden und somit zu unterschiedlichen Feuchtegehalten im Fundamentbereich führen. Die Ab-<br />

bildung eines typischen feuchten Kellers gestaltet sich schwierig, da weder die genauen Feuchtezustände<br />

im Boden noch der Einfluss des Grundwassers im Vorfeld erhoben wurden. Daher wird in den nachfolgen-<br />

den Untersuchungen nur eine Bodenart behandelt. Die Berechnungen beruhen auf einer analytischen Über-<br />

legung, wodurch die Saugspannung für eine bestimmte Bodenart und Steighöhe festgelegt wurde. In den<br />

Simulationen werden ein eher trockener und somit unkritischer sowie ein nasser Boden als Bestand ange-<br />

nommen. Das dafür ausschlaggebende Bewertungskriterium ist der Durchfeuchtungsgrad des Mauerwerks<br />

im Fundamentbereich. Die einzelnen Sanierungsvarianten basieren alle auf demselben Bestandsmodell.<br />

2.3.3.7 Interpretation und Anwendbarkeit der Ergebnisse<br />

Am Beginn der Ausarbeitungen der Details steht die Frage, wie stark ein Mauerwerk durchfeuchtet sein darf,<br />

um als „nass“ oder „trocken“ zu gelten. Da hier keine eindeutigen Antworten gegeben werden können, weil<br />

keine Grenzwerte zur Einordnung bestimmter Feuchtezustände vorhanden sind, dient ein analytisches Bei-<br />

spiel als Grundlage für die angenommenen Durchfeuchtungsgrade des Bestandsmauerwerks. Mit Hilfe der<br />

Saugspannung an der Bodenrandbedingung kann die Durchfeuchtung des Mauerwerks simuliert werden.<br />

Für die vorliegenden Berechnungen werden zwei verschiedene Durchfeuchtungsgrade modelliert.<br />

Da die Durchfeuchtung stark von der Bodenart und den Materialparametern abhängt, können hier keine all-<br />

gemein gültigen Ergebnisse geliefert werden. Es wird eine Bodenart beispielhaft für alle Berechnungen her-<br />

angezogen und somit ein qualitativer Vergleich der einzelnen Varianten anhand eines bestimmten Durch-<br />

feuchtungsgrades des Mauerwerks bzw. des angrenzenden Bodens möglich.<br />

Alle dargestellten Schaubilder sind beispielhaft für den jeweiligen Fall zu verstehen und nur unter Berück-<br />

sichtigung der angenommenen Randbedingungen zu interpretieren. Die Ergebnisse lassen sich daher nicht<br />

direkt auf andere Situationen umlegen. Vor allem die Kellerdetails sind jedes für sich einzigartig, da neben<br />

dem Durchfeuchtungsgrad des umgebenden Bodens vor allem die Materialparameter des Mauerwerks und<br />

des Bodens sowie das Luftvolumen einen großen Einfluss auf das Klima im Kellerraum haben. Die Geomet-<br />

rie ist somit eine wesentliche Vorgabe der behandelten Details. Die Angaben zu den Wärmeverlusten über<br />

ein Bauteil können in den Berechnungen ebenfalls nur qualitativ interpretiert werden, da diese in allen Fällen<br />

von der Geometrie der jeweils angenommenen Randbedingung abhängen. Da keine Wärmebrücken be-<br />

rücksichtigt werden, sind auch die Wärmeströme durch die Kellerdecke rein qualitativ vergleichbar.<br />

2.4 Beschreibung der Vorgangsweise<br />

Für die systematische Analyse der Althaussanierung werden Gebäude in Abhängigkeit<br />

§� vom Errichtungszeitpunkt (verwendete Baustoffe und Konstruktionen, Bauweise)<br />

§� von der Struktur (EFH und Reihenhäuser, mehrgeschoßige Wohnbauten)<br />

eingeteilt.<br />

28 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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