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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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zu gewährleisten, sind besondere Maßnahmen zu treffen. Zum Beispiel vordrucklose Volumenstromregler,<br />

Quellluftauslässe, usw.<br />

Für die Be- und Entlüftung stehen grundsätzlich dezentrale und zetrale Systeme zur Verfügung.<br />

6.2 Raumlüftungsgerät, mehrere Geräte pro Wohneinheit<br />

Pro Raum wird ein dezentrales Lüftungsgerät vorgesehen. Die Filterung und Erwärmung der angesaugten<br />

Außenluft erfolgt individuell je Raum. Die Gerätemontage erfolgt vorzugsweise im Bereich der Außenwand.<br />

Auf Lüftungsleitungen kann bei dieser Variante großteils verzichtet werden, sie sind nur bei innenliegenden<br />

Räumen gegebenenfalls vorzusehen. Für jeden Raum mit einem Raumlüftungsgerät sind Öffnungen in der<br />

Außenwand zu berücksichtigen. Wegen der damit verbundenen Durchdringungen der Außenhaut ist auf die<br />

qualitativ einwandfreie Abdichtung dieser Durchdringungen zu achten, um die Luftdichtheit als solche zu ge-<br />

währleisten und einen erhöhten Energieaufwand durch Luftundichtigkeiten zu vermeiden.<br />

Zu beachten ist, dass bei dieser Variante das anfallende Kondensat mit der Fortluftleitung austritt. ACH-<br />

TUNG: Gefahr von Eiszapfen und Eisbildung am Gehsteig im Winter möglich!<br />

Die individuelle Regelung erfolgt durch z.B. Luftqualitätsfühler für jeden Raum völlig unabhängig.<br />

Für Wartung und Reparatur ist jeweils der Zutritt zu den betreffenden Räumen zu gewährleisten. Aufgrund<br />

der Anzahl der Einzelgeräte ergeben sich auf das ganze Objekt gerechnet erhöhte Energieverluste. Weiters<br />

können keine möglichen Gleichzeitigkeiten aufgrund der Nutzung berücksichtigt werden.<br />

Siehe auch Abb. 125: Lüftungssystem dezentral je Raum (MFH 70er Jahre)<br />

Vorteil bei dieser Art der Be- und Entlüftung ist, dass im Prinzip die gesamten bautechnischen Maßnahmen<br />

nur in der Außenwand notwendig sind, und teilweise im Rahmen eines Fenstertausches ohne großen Mehr-<br />

aufwand integriert werden können.<br />

Zu beachten ist, dass es durch die Einrichtung der Wohnung im Bereich des Lüftungsgerätes einerseits zu<br />

Zugerscheinungen kommen kann, wenn Sitzgelegenheiten zu nahe am Lüftungsgerät aufgestellt werden.<br />

Andererseits kann es durch Kästen oder Vorhänge zu einer Beeinträchtigung der Luftströmung und somit<br />

des Luftaustauschs im Raum kommen. Für eine optimale Funktion der dezentralen Lüftungsanlage ist es<br />

daher notwendig, dass das Gerät frei positioniert wird und die Luftströmung nicht durch Möbel, Vorhänge<br />

oder sonstige Einrichtungsgegenstände behindert wird. Allfällige einzuhaltende Mindestabstände sind je<br />

nach Gerätetyp und -hersteller unterschiedlich und auf die Situation und die Möglichkeiten vor Ort individuell<br />

abzustimmen.<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 577

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