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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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suchungen sind Erkrankungen bei isocyanatexponierten Arbeitnehmern feststellbar. Besonders bei der Ver-<br />

arbeitung von 2K-Produkten (z.B. Montageschäume) sind daher umfangreiche Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

nötig. Bereits ausgehärtete Polyurethane sind dagegen unproblematisch. Im Brandfall erfolgt bei po-<br />

lyurethanhältigen Materialien eine der Bildungsreaktion analoge Rückreaktion und größere Mengen Isocya-<br />

nate werden freigesetzt [Zwiener/Mötzl 2006].<br />

8.1.21 Primärenergieinhalt (PEI)<br />

Als Primärenergieinhalt (PEI) wird der zur Herstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung erforderli-<br />

che Verbrauch an energetischen Ressourcen bezeichnet, für die Bereitstellung von Energieträgern und<br />

Rohstoffen. Er bezieht sich auf alle Vor- und Herstellungsprozesse bis zum auslieferfertigen Produkt. Zur<br />

Klassifizierung wird der obere Heizwert der Ressourcen verwendet. Die Umstellung auf den unteren Heiz-<br />

wert, wie in der EN 15804 vom April 2012 vorgeschrieben, ist in Umsetzung, im vorliegenden Bericht jedoch<br />

noch nicht umgesetzt. Beim „Bedarf an nicht erneuerbaren energetischen Ressourcen“ wird nur die Bereit-<br />

stellung von nicht-erneuerbarer Energieträger als Beurteilungskriterium einbezogen. Anteile erneuerbarer<br />

Energieträger werden nicht berücksichtigt.<br />

8.1.22 PVAc<br />

Rohstoff für Klebstoffe (Weißleim), Dispersionsfarben, Lacke und Spachtelmassen. Dispersion von Polyvi-<br />

nylacetat (PVAc); PVAc ist toxikologisch unbedenklich, das Monomer Vinylacetat ist als krebsverdächtig Kategorie<br />

3A der ➔ krebserzeugenden Arbeitsstoffe eingestuft. [MAK 2011]<br />

8.1.23 Quarzsand<br />

Rohstoff für Glaswolle, Porenbeton, Mineralschaumplatte, Zuschlagstoff in Putzmörtel. Abbau von Quarz-<br />

sand in Sandgruben, Waschen, ev. Eisen- und Feldspatflotation, und Klassierung (Trennung) zu Quarzsan-<br />

den unterschiedlicher Korngröße.<br />

Ausreichende Vorkommen; geringer Energiebedarf für die Quarzsandaufbereitung (bedeutendster Faktor ist<br />

der Energieaufwand für die Trocknung). Lokale Wirkungen durch Lärm- und Staubemissionen und LKW-<br />

Transporte<br />

Die alveolengängige Staubfraktion von Quarz ist in Kategorie 1 der ➔ krebserzeugenden Arbeitsstoffe [MAK<br />

2011] eingestuft. Gefahrenquellen bestehen durch Staubentwicklung bei der Gewinnung, Be- oder Verarbei-<br />

tung. Bei beruflicher Exposition gegenüber quarzhaltigen Stäuben stehen Lungenveränderungen an erster<br />

Stelle. Nach Langzeit-Exposition werden Silikose und das Auftreten von Lungentumoren festgestellt. Dane-<br />

ben gibt es Hinweise auf ein vermehrtes Auftreten von Tumoren, die auf das Abschlucken inhalierter Quarz-<br />

partikel zurückgeführt werden [Zwiener/Mötzl 2006].<br />

8.1.24 REACH-Verordnung<br />

Nicht amtlicher Kurztitel der „Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe<br />

(REACH), zur Schaffung einer Europäischen Agentur für chemische Stoffe, zur Änderung der Richtlinie<br />

1999/45/EG und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 793/93 des Rates, der Verordnung (EG) Nr.<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 615

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