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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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3.3.6.3 Wärmerückgewinnung aus der Kellerraumluft und Feuchtesteuerung<br />

Beschreibung des Modells mit Wärmerückgewinnung<br />

Die Modelle mit Wärmerückgewinnung sind wie jene mit natürlicher Kellerdurchlüftung aufgebaut. Die Geo-<br />

metrie beschreibt eine gesamte Trakttiefe eines Gründerzeithauses gemäß<br />

Abb. 3. Sie entsprechen also dem im vorigen Abschnitt beschriebenen größeren Keller. Zusätzlich zum kon-<br />

stanten Luftwechsel wird ein Wärmetauscher simuliert, der im Zuge des Luftwechsels Wärme aus der<br />

Raumluft zurückgewinnt. Dies erfolgt dann, wenn die Außentemperatur unter 20 °C liegt und die Innentem-<br />

peratur einen höheren Wert als die Außentemperatur aufweist. Wenn die Außentemperatur über 24 °C und<br />

gleichzeitig über die Innen-temperatur steigt, wird die Zuluft mit Hilfe der Abluft gekühlt. Die Lüftungsanlage<br />

ist darauf ausgelegt, die Raumtemperatur auf 20 °C zu halten und dementsprechend Wärme zu tauschen.<br />

Die einzige variable Größe ist im vorliegenden Fall der Luftwechsel, der im Lüftungsfall als konstant ange-<br />

nommen wird.<br />

Zusätzlich zur Wärmerückgewinnung regelt die Anlage den Luftwechsel in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt<br />

der Außenluft. Ist der Feuchtegehalt der Außenluft größer als jener der Kellerraumluft, wird der Luftwechsel<br />

auf null gesetzt. Dies ist vor allem an feuchten und warmen Sommertagen der Fall und soll eine Befeuch-<br />

tung der Kellerraumluft verhindern. In Abb. 72 ist die absolute Luftfeuchte des Innen- und Außenklimas so-<br />

wie eine Summenfunktion der Laufzeit der Lüftungsanlage nach 30 Jahren Simulation dargestellt. Dadurch<br />

wird ersichtlich, dass bei einer zu hohen Außenluftfeuchte die Lüftungsanlage absperrt und kein Luftwechsel<br />

stattfindet. Vor allem während der Sommermonate überschreitet der Feuchtegehalt der Außen-luft jenen der<br />

Kellerluft und führt zu einem Abschalten der Lüftung. Im Jahresverlauf ist die Lüftungsanlage 5441 Stunden<br />

in Betrieb, das entspricht 62 %. In der folgenden Abbildung ist der Feuchtegehalt in 48-Stunden-Mittelwerten<br />

dargestellt. Die Zeitfunktion der Lüftungsanlage ist hingegen in Stunden aufgelöst, was zu geringfügigen<br />

Abweichungen im Sommer führt.<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 95

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