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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Risiko für Schimmelpilzwachstum<br />

Ein wesentliches Bewertungskriterium für die Funktionstüchtigkeit einer Konstruktion bzw. für die Nutzbar-<br />

keit eines Kellerraumes ist das Risiko für Schimmelpilzbildung an Bauteiloberflächen oder Möbelstücken.<br />

Dieses Risiko ist wiederum von verschiedenen Parametern wie beispielsweise der Oberflächenfeuchte, der<br />

Temperatur und der Dauer dieser Einflussparameter abhängig. Außerdem muss ein bestimmter Nährboden<br />

vorhanden sein, um das Wachstum von Schimmelpilzen zu ermöglichen. In vielen Fällen kann ein minerali-<br />

scher Putz oder ein anorganischer Anstrich das Entstehen von Schimmel verhindern. Dabei darf jedoch<br />

nicht außer Acht gelassen werden, dass sich auch auf mineralischen Oberflächen im Laufe der Zeit organi-<br />

sche Substanzen wie z.B. Staub ablagern. Diese können einen Nährboden bilden und somit ein geeignetes<br />

Milieu für Schimmelpilzwachstum bereitstellen.<br />

Die Oberflächenfeuchte und die Oberflächentemperatur eines Bauteils werden durch das Raumklima mas-<br />

siv beeinflusst. Dadurch ist es möglich, die Bauteiloberflächen mit Hilfe einer Kopplung der Raumluft an das<br />

Außenklima zu beeinflussen. In den vorliegenden Simulationen konnte gezeigt werden, dass eine gezielte<br />

Belüftung des Kellers zu einer Abtrocknung von Bauteiloberflächen und zu einer Verringerung des Risikos<br />

für Schimmelpilzwachstum beiträgt. Weiters kann durch die Regelung der Zuluft in Abhängigkeit von der ab-<br />

soluten Luftfeuchte der Außenluft eine optimale feuchtetechnische Belüftung eines Kellerraumes erfolgen.<br />

Auf Seite 138 wird näher auf diese Regelungsmöglichkeit eingegangen.<br />

3.3.6.2 Auswirkungen des Kellervolumens auf das Kellerklima<br />

Wie bereits bei der Beschreibung der Kellermodelle in Abschnitt 3.3.1 erwähnt, werden zwei Kellermodelle<br />

mit unterschiedlich großem Luftvolumen untersucht. Dabei wird der kleinere Keller durch zwei Außenwände<br />

begrenzt (Abb. 68), während das größere Kellermodell mit einer Außen- und einer tragenden Mittelwand<br />

abgeschlossen wird (<br />

Abb. 69). Dadurch ergeben sich unterschiedlich große Luftvolumina, die in Wechselwirkung mit den Bauteil-<br />

oberflächen auch unterschiedliche Raumklimata erzeugen. Da der angegebene Luftvolumenstrom in den<br />

vorliegenden Simulationen als Anteil des Gesamtluftvolumens des jeweiligen Modells angenommen wird, ist<br />

im vorliegenden Bericht ein direkter Vergleich von großen und kleinen Kellermodellen nicht möglich. Die Be-<br />

rechnung von kleinen Modellen liefert ausreichend genaue Ergebnisse bei einer unverhältnismäßig geringe-<br />

ren Rechenzeit.<br />

92 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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