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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Günstig liegen vor allem Systeme mit geringfügig bearbeiteten Dämmstoffen.<br />

5.3.11.2 Einbau und Transporte (Ausführungsmängel)<br />

Die 8 dargestellten Systeme unterscheiden sich<br />

• im Vorfertigungsgrad<br />

• in der Befestigungstechnik (kleben – schrauben)<br />

• in der Anpassungsflexibilität bezüglich Ebenheit der Bestandswand und Haftung der letzten Bestands-<br />

Baustoffschicht<br />

Vorgefertigte Systeme erfordern vorab eine sehr genaue geometrische Aufnahme der Bestandssituation.<br />

Zudem sind sie im Allgemeinen ein wenig schwerer als die anderen Systeme und werden an verhältnismä-<br />

ßig wenigen Punkten an der Bestandsmauer befestigt. Dies erfordert an diesen wenigen Befestigungspunk-<br />

ten meist höhere statische Anforderungen.<br />

Von Vorteil ist die meist rasche Montage der Elemente, z.T. ist keine Eingerüstung erforderlich. D.h. die Ab-<br />

hängigkeit vom Wetter ist deutlich geringer als bei durchwegs bauseits realisierten Systemen. Zudem ist ei-<br />

ne präzise und solide Anfertigung der Dämmsysteme deutlich einfacher möglich als vor Ort.<br />

Ökologisch bietet die Vorfertigung vor allem den Vorteil, dass die ArbeiterInnen in der Halle vor Wind und<br />

Wetter geschützt sind, zudem ist der Arbeiterschutz deutlich einfacher und sicherer zu realisieren (Absau-<br />

gung von Schadstoffen, Ergonomie etc.).<br />

Vor Ort gefertigte Systeme bieten den Vorteil, das Dämmsystem direkt an den Bestand anzupassen (Fens-<br />

teröffnungen, Maße etc.), dafür ist für den Einbau ein längerer Zeitraum erforderlich und damit meist auch<br />

der Aufwand für den Regenschutz etc. höher.<br />

Die Arbeitsplatzbelastungen bei der Verarbeitung decken sich mit jenen der Einzelkomponenten. Schutz-<br />

maßnahmen sind besonders beim Einblasen von Dämmstoffen erforderlich, da dabei die Staubemissionen<br />

beträchtlich sein können. Grundierungen können hohe Lösemittelgehalte aufweisen.<br />

Bei Kalkhydrat- oder zementhaltigen Produkten können bei unzureichendem Arbeitsschutz raue Hände, Verät-<br />

zungen etc. auftreten (Maurerkrätze). Mit dem Tragen von Handschuhen kann Abhilfe geschaffen werden.<br />

5.3.11.3 Nutzung und Instandhaltung<br />

Die Beurteilung in der Nutzungsphase bezieht sich auf die Qualität der gewünschten Funktionen, auf den<br />

Instandsetzungsaufwand, die Nutzungsdauer der einzelnen Schichten und die Gesundheitsverträglichkeit<br />

für die NutzerInnen.<br />

Für die Erhaltung des Wärmeschutzes und damit auch der hohen Innenoberflächentemperaturen der sa-<br />

nierten Bauteile ist die Vermeidung einer Hinterspülung der Wärmedämmung mit kalter Außenluft sowie die<br />

andauernde Vermeidung von Luftspalten, die vom Warmen ins Kalte führen, relevant (i.e. die Formstabilität<br />

der Dämmstoffe). Da vor allem im Bestand die vorhandenen Außenwände oft nicht eben sind, ist auf eine<br />

geeignete Vorbereitung des Untergrundes gemäß Normen und Ausführungsregeln zu achten. Vorteile besit-<br />

zen diesbezüglich Systeme mit Einblasdämmstoffen, da der Dämmstoff sich exakt an die Begrenzung an-<br />

passen kann. Systeme mit steifen Dämmstoffen (WDVS) oder bereits in der Vorfertigung gedämmten Bau-<br />

teilen, die das Verfüllen des Luftspalts zwischen Fertigteil und Bestandswand erfordern, sind hier benachtei-<br />

450 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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