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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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5.3.4.2 Ausführung<br />

• Untergrund abkehren, wenn erforderlich<br />

• Wenn Ebenheit nicht gegeben, Steher entsprechend unterklotzen<br />

• Einblasdämmstoffe: Steher in der Bestandswand und Putzträger auf Steher befestigen, anschließend Hohl-<br />

räume ausblasen<br />

• Klemmfilze: Steher in der Bestandswand befestigen, Dämmplatten einklemmen, Putzträger auf Steher be-<br />

festigen. Die Stärke der Dämmstoffe ist an der Mindestdämmstärke auszurichten und entsprechend auszu-<br />

gleichen. Überstände werden mittels Putzträgerplatte eingepresst.<br />

• Anschließend Aufbringen des Klebespachtels oder des Grobputzes, Einlegen der Armierung in Klebe-<br />

schicht, Außentemperaturen >= 5°C erforderlich<br />

• Endbeschichtung mit diffusionsoffenem, wasserabweisendem Putzsystem<br />

• Schutzmaßnahmen sind besonders beim Einblasen von Dämmstoffen erforderlich, da dabei die Staube-<br />

mission beträchtlich ist.<br />

5.3.4.3 Bauphysikalische Eigenschaften<br />

• Wärmeschutz: Einblasdämmstoffe können Unebenheiten der Bestandswand gut ausgleichen. Befestigung<br />

von PV-Modulen, Außenlampen einfach und annähernd wärmebrückenfrei möglich<br />

• Hinterlüftung der Dämmung: kann vor allem bei Nichteinblas-Dämmstoffen auftreten; durch entsprechend<br />

winddichte Ausführung des Außenputzes und der Anschlussdetails zu vermeiden.<br />

• Winddichtigkeit: Winddichte Ebene ist der Außenputz, diesen an Fenster und sonstige angrenzende winddichte<br />

Ebenen im Dach etc. winddicht anschließen.<br />

• Feuchteschutz: Aufsteigende Feuchtigkeit sicher ausschließen; Fehlertoleranz bei diffusionsoffenen Dämmstoffen<br />

deutlich günstiger<br />

• Schallschutz: Verbesserung des Bestandes. Vor allem bei Bestandswänden mit schlechtem Schallschutz<br />

relevant<br />

5.3.4.4 Nutzungsphase<br />

• Mit Dickputzsystemen Wahrscheinlichkeit von mechanischen Beschädigungen reduziert<br />

• Algen- und Schimmelpilzrisiko: Biozidanstriche oder –zusätze in Putzsystemen sind technisch und ökologisch<br />

fragwürdig, da nur begrenzte Wirkungsdauer und materialökologisch ungünstig. Konstruktive Maßnahmen<br />

wie Dachüberstände, Spritzwasserschutz sind zu bevorzugen. Manche Putzarten erhöhen Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Algenbefall durch PCM-Putze oder durch ihre Rauigkeit („Nanoputze“).<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 421

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