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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Jahr annähernd gleich feucht bleibt. Bei großen Luftwechselraten ist hingegen eine Angleichung des Keller-<br />

klimas an das Außenklima (siehe Anhang) zu erkennen. Das folgende Diagramm zeigt die Verteilungen der<br />

relativen Luftfeuchte (durchgezogene Linien) und der Temperatur (strichlierte Linien) in der Kellerraumluft in<br />

Abhängigkeit vom Luftwechsel durch eine definierte Lüftungsöffnung.<br />

Abb. 10: Jahresverlauf von Temperatur und relativer Luftfeuchte bei geringer Durchfeuchtung und<br />

unterschiedlicher Kellerbelüftung<br />

Erhöhte Durchfeuchtung des Bestandsmauerwerks<br />

Als zweite Ausgangssituation wird ein nasser Lehmboden durch eine in 0,5 m Tiefe unter der Fundament-<br />

sohle anliegende Saugspannung definiert. Diese beträgt 5*10 4 Pascal und verursacht im Fundamentbereich<br />

eine Materialfeuchte von bis zu 200 kg/m³. Die Klimarandbedingungen werden gemäß Abschnitt A 2.3.3.4<br />

definiert, wobei sich das Kellerklima in Abhängigkeit von der Luftwechselrate und vom Außenklima einstellt.<br />

Bei erhöhter Durchfeuchtung des umgebenden Bodens ist die Wasseraufnahme des Mauerwerks deutlich<br />

zu erkennen. In den vorliegenden Fällen überwiegt die Flüssigkeitsleitung gegenüber der Diffusion. Im Un-<br />

terschied zu den Varianten mit geringer Bodendurchfeuchtung bildet sich bei diesen Modellen ein ausge-<br />

prägter Feuchtehorizont aus. Anhand des Wassergehalts im Mauerwerk lässt sich der Einfluss der Kellerlüf-<br />

tung erkennen. Bei starker Kellerdurchlüftung wird ausreichend Feuchtigkeit aus der Raumluft abtranspor-<br />

tiert, sodass die Wandfläche austrocknen und sich dadurch ein niedriger Kapillarhorizont im Mauerwerk ein-<br />

stellen kann.<br />

Eine geringe Kellerbelüftung führt in Kombination mit einer erhöhten Durchfeuchtung des Mauerwerks zu ei-<br />

nem starken Ansteigen des Feuchtehorizonts in den Wandkonstruktionen. Wenn der Luftwechsel zu gering<br />

ist, können die durchfeuchteten Wandflächen nicht in die Kellerluft abtrocknen. Dies ist an der Darstellung<br />

der relativen Luftfeuchten ersichtlich. Während bei größeren Fensteröffnungen, die einen höheren Luft-<br />

wechsel induzieren, die Wandflächen gut abtrocknen können, bleibt die relative Luftfeuchte bei geringer Kel-<br />

46 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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