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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Eine dauerhaft luftdichte innere Schicht wird als nicht praxistauglich bezeichnet. Aufgabenstellung ist es, bei<br />

einer Innendämmung das Temperaturniveau am Balkenkopf vor der Sanierung durch gezielte Wärmezufuhr<br />

herzustellen:<br />

§� Nutzung einer bestehenden Heizungsanlage bzw. der Vor- und Rücklaufleitungen, ergänzende<br />

Maßnahmen für Streichbalken<br />

§� Gezielte Nutzung bei Erneuerung der Heizungsanlage, Planung einer Fußboden- und<br />

Wandflächenheizung für Holzbalkenheizung<br />

§� Nutzung des Temperaturgradienten zwischen Raumluft und Balkenkopf mittels Metallen,<br />

Wärmerohren (heatpipe) oder thermoelektrischen Elementen<br />

§� „Künstlich geschaffene Wärmebrücken“<br />

Auf eine dauerhaft luftdichte Einbindung der Holzbalken wird kein großes Vertrauen gesetzt.<br />

Rechnerisch untersuchte Varianten (zylindersymmetrisches 2-D-Modell, Delfin; 40 cm Mauerwerk mit 5 cm<br />

CaSi-Wärmedämmung λ = 0,045 W/mK, außen gemäß Ergebnissen nicht schlagregengeschützt), Klima<br />

TRY Essen/West (DWD kalt Jänner mittlere Temperatur -1 °C):<br />

§� Innendämmung ohne Maßnahmen: Auf Dauer werden hohe Holzfeuchten erreicht, nach 3<br />

Berechnungsjahren ist noch keine Einschwingung erkennbar<br />

§� 10mm starker Aluminiumstab mit 90 mm Teller, vom Raum in den Balkenkopf eingelassen: bei<br />

kleineren Balkendurchmessern (15 cm rotationssymmetrisch) mit guter Wirkung, bei größeren<br />

Durchmessern nicht<br />

§� Heatpipe (Kupferrohr mit Wasser gefüllt, evakuiert, dass im Bereich 0 bis 20 °C gut<br />

wärmetransportierend): 1 bis 10 W/Balken, je nach Anzahl Rohren. Temperaturverhältnisse des<br />

Bestandsbalkenkopfs annähernd wieder herstellbar, nach 3 Berechnungsjahren eingeschwungener<br />

Zustand noch nicht erreicht.<br />

§� Wärmebrückenkranz mit Kalksandstein 8 cm breit, λ = 0,8 W/mK. Nicht ausreichend in Wirkung<br />

In einem 2. Beispiel wird eine Wand mit 8 cm Innendämmung ohne genauerer Angabe des Typus darge-<br />

stellt. Auch in diesem Fall ergeben sich verhältnismäßig hohe Holzfeuchten am Balkenkopf nach schon 3<br />

Jahren.<br />

Teil 2, Messungen: Es werden 3 Objekte detailliert beschrieben und Messergebnisse dargestellt.<br />

Für das Objekt Nürnberg mit gedämmten Balkenkopfzwischenraum aus XPS sind noch keine Messwerte<br />

dargestellt.<br />

Interessante Messwerte stammen aus dem Objekt Senftenberg:<br />

§� Sanierung 1999/2000 mit unterschiedlichen nicht näher definierten Innendämmungen<br />

§� Nutzung als Büro, 2 Räume<br />

§� Klima Senftenberg Niederlausitz, keine Angaben zum Außen- und Innenklima<br />

§� Im Sockelbereich wird ein ca. 100 mm hoher Bereich für Vor- und Rücklauf der Heizkörper<br />

freigelassen, die bewusst als Temperierung dienen<br />

§� Ein Bereich der Heizungsleitung wurde mit einem Bypass ausgestattet, um die Wirkung der<br />

Temperierung zu prüfen<br />

136 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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