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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Die folgenden Faktoren haben wesentlichen Einfluss auf das Feuchteverhalten:<br />

• Dämmstoffqualität: Dämmstärke und Feuchteverhalten (Diffusion, Kapillarleitfähigkeit)<br />

• Schlagregenbeanspruchung (Klima, Orientierung, Beschichtung, ..)<br />

• Absorption Sonnenstrahlung (Farbe Mauerwerk, kann zu beschleunigter Austrocknung führen)<br />

• Innenraumluftkonditionen (Sondernutzungen?)<br />

• Kritische Stellen (Einbindung Innenwände und Decken (Balkenköpfe), Gebäudeecken ...)<br />

Risiken, die durch gute Planung und Ausführung vermieden werden müssen:<br />

• Strömungsdichte Anschlüsse an alle einbindenen Bauteile<br />

• Konzept für Steckdosen und andere typische Installationen<br />

• Information der Nutzer<br />

Kapillarleitfähige Systeme bieten bei solider Ausführung diesbezüglich eine höhere Fehlertoleranz.<br />

Vor allem die Einbindung von Holztramdecken kann problematisch sein:<br />

• Durch Innendämmung Absenkung Temperatur in Balkenkopf, dadurch Erhöhung relative Feuchte<br />

• Trame und Hohlraum zwischen den Tramen leitet Feuchte bis in den kälteren Außenbereich<br />

• Entscheidend für eine gute Funktionsweise ist die Vermeidung von Feuchteeintrag durch Schlagregen von<br />

außen<br />

Eine erste Vordimensionierung wird im Kapitel Innendämmung gegeben.<br />

Bauteilheizungen können mithelfen, das Problem zu entschärfen.<br />

In den meisten Fällen ist eine Prüfung durch den Bauphysiker unbedingt anzuraten, gegebenfalls ist eine<br />

Feuchtesimulation durchzuführen!! Siehe auch WTA-Blätter!!<br />

Hohe Dämmstärken sind bei einbindenden Holzdecken nicht anzustreben, sie sollten unter unter 5 cm lie-<br />

gen, und das auch nur, wenn die Randbedingungen entsprechend sind, siehe Spezialkapitel in Abschnitt 3.<br />

Schadstoffimmissionen hängen vor allem von den in den Dämmstoffen enthaltenen flüchtigen Stoffen ab.<br />

Diese können mittels Diffusion oder auch über undichte Stellen nach innen abgegeben werden. Relevant<br />

sind vor allem Styrol- und Pentanimmissionen aus Polystyrol-Dämmstoff sowie Formaldehydimmissionen<br />

aus entsprechend verklebten Dämmstoffen und Holzwerkstoffen. Da warmseitig eine luftdichte Ebene vor-<br />

handen sein sollte, ist ein Transport von Fasern unwahrscheinlich, bzw. nur in geringem Maße möglich.<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 463

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