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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Die Messergebnisse in einem Testhaus in Dresden werden dargestellt: Eine 56 cm starke verputzte Außen-<br />

wand (Material?) wird mit einem 5 cm starker Innendämmung aus organisch/mineralischer Dämmung<br />

(λ=0,031 W/mK, R ca. 1,75 m²K/W, sd ca. 1,6 m) gedämmt. Im 2.ten Jahr wurde eine relative Feuchte von<br />

max. 95% am Luftraum vor dem Balkenkopf bei Temperaturen von um die 0 °C gemessen, im Sommer sin-<br />

ken die relativen Feuchte auf 60 bis 80% bei Temperaturen zwischen 15 und 25°C.<br />

Kommentar:<br />

Eine an sich interessante Arbeit, die fehlende Angabe wichtiger Randbedingungen erschwert Interpretation<br />

und damit eine mögliche Übertragbarkeit.<br />

Die gemessenen Mindesttemperaturen weisen auf einen kalten Winter hin, somit auf entsprechend strenge<br />

Randbedingungen.<br />

3.4.3 Analyse von Beispielfällen<br />

Die nachstehend dokumentierten 3-dimensionalen hygrothermischen Simulationen inkl. Luftströmung wer-<br />

den unter Zugriff auf HAM4D durchgeführt [Bednar 2012].<br />

3.4.3.1 Kritische hygrothermische Zustände<br />

Kritische hygrothermische Zustände beziehen sich auf verschiedene Schadensmechanismen:<br />

Hygrothermische Längenänderungen und die damit verbundenen inneren Spannungen<br />

Aufgrund von Temperatur- und/oder Feuchtezustandsänderungen und -unterschieden ergeben sich im Inne-<br />

ren von Materialen Spannungen, die zu einer Zerstörung des Gefüges führen können.<br />

In der folgenden Analyse wird dieses Risiko der Zerstörung von Baustoffen nicht behandelt.<br />

Eisbildung in Hohlräumen oder in porösen Baustoffen<br />

Aufgrund der mit der Eisbildung verbundenen Vergrößerung des Volumens von Wasser ergeben sich im In-<br />

neren von Materialen Spannungen, die zu einer Zerstörung des Gefüges führen können.<br />

In der folgenden Analyse wird dieses Risiko der Zerstörung von Baustoffen nicht behandelt.<br />

Algenbildung an der Außenfassade<br />

Eine der Auswirkungen geringer Oberflächentemperaturen an Außenoberflächen ist die Ermöglichung hyg-<br />

rothermischer Verhältnisse die die Bildung von Algen begünstigen. Insbesondere an Oberflächen von Wär-<br />

medämmverbundsystemen wird dieser Effekt vermehrt beobachtet. Die Intensität des Wachstums hängt da-<br />

bei von der chemischen Zusammensetzung der Außenluft und der Chemie der Oberfläche ab. Bei verputzen<br />

Wänden ist zu vermuten, dass die hohe Speicherkapazität der Außenoberfläche bewirkt, dass es nur in be-<br />

sonders exponierten Bereichen (Sockelbereich) zu einem Wachstum kommten lässt.<br />

In der folgenden Analyse wird das Risiko des Algenwachstums nicht behandelt.<br />

Schimmelpilzbildung<br />

Bei Vorhandensein geeigneter Wachstumsbedingungen bilden sich an Oberflächen oder im Inneren von<br />

Baukonstruktionen Schimmelpilze. Luftströmungen von Bereichen mit Schimmelpilzwachstum in den Innen-<br />

140 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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