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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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2.20.3 Diagnose von Sprachkenntnissen<br />

Zur Klassifizierung der Sprachkenntnisse wird folgendes Grobraster angewandt:<br />

fast keine Deutschkenntnisse (eingeschränkte Alltagskommunikation)<br />

elementare Deutschkenntnisse (Alltagskommunikation möglich)<br />

grundlegende einfache Deutschkenntnisse (sprachliche Kommunikation kann reflektiert<br />

und systematisch erweitert werden)<br />

gute Deutschkenntnisse<br />

Für die Einordnung kann es neben der eigentlichen Sprachfähigkeit die unterschiedlichsten<br />

Gründe geben, z.B. kann eine generelle sprachliche Retardierung vorliegen, es kann sich um<br />

eine Neueinreise handeln oder um eine emotionale Blockade. Bei der Lernstandserhebung der<br />

Sprachkenntnisse von Kindern mit Migrationshintergrund ist es daher unverzichtbar, den<br />

zweisprachigen Kontext und die individuellen Lernbedingungen des einzelnen Kindes zu berücksichtigen.<br />

Eine sichere und begründete Einstufung kann nur in Zusammenarbeit mit dem<br />

Klassenlehrer erfolgen, etwa durch gemeinsame Förderplanung.<br />

Im Anschluss an diese erste Gruppenbildung liefert das Verfahren „Fit in – Deutsch“ detailliertere<br />

Auskünfte über Kenntnisse in Deutsch und das aktuelle Sprachverhalten. Das Verfahren<br />

gliedert sich in vier Blöcke:<br />

Gespräch mit dem Kind<br />

Bildbetrachtung<br />

Aufträge mit dem Teddybären<br />

Da stimmt was nicht! Bilder und Bildergeschichten.<br />

Die Ergebnisse eignen sich als Basis weiterer inhaltlicher Förderplanung. Eine Wiederholung<br />

der Untersuchung könnte einen Lernfortschritt dokumentieren.<br />

2.20.4 Praktische Umsetzung<br />

Kinder mit Migrationshintergrund sollen möglichst gleich mit dem Übergang zu unserer<br />

Schule in ihrem Sprachentwicklungsstand erfasst und notwendigerweise auch begleitet werden.<br />

Dies soll mit Unterrichtsbeobachtungen, Gesprächen mit dem Kind und der/m Klassenlehrer/In<br />

und mit Sprachstandsverfahren, die detaillierte Auskünfte über die aktuellen Sprachkenntnisse<br />

in Deutsch liefern, erreicht werden.<br />

Die Ergebnisse dieser Beobachtungen eignen sich als Basis weiterer inhaltlicher Förderplanung<br />

sowohl für den Unterricht im Klassenverband als auch für die spezielle<br />

Migrantenförderung. Die Sprachförderung von Migranten soll sowohl unterrichtsbegleitend<br />

im Klassenverband als auch in speziellen Kleingruppen stattfinden.<br />

Sprachförderung kann auch im Sinne einer Binnendifferenzierung im Unterricht bei besonderen<br />

Lerninhalten stattfinden.<br />

Die Zahl der Schüler einer Kleingruppe sollte die Zahl 5 nicht überschreiten.<br />

Die Schüler einer Kleingruppe sollten Schüler einer maximal zweier Klassenstufen sein.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 137

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