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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Nach dem Einstieg ins Gespräch, werden Beobachtungen mitgeteilt<br />

( z.B.: Deine Klassenlehrerin hat mich angesprochen. Sie hat das Gefühl,<br />

dass es dir in letzter Zeit in der Klasse nicht gut geht)<br />

Situation / Befindlichkeit erfragen: (z.B.: Kommst du gern zur Schule? Wie geht es dir<br />

hier?) An dieser Stelle geht es nicht darum, detaillierte Informationen über das Mobbing<br />

– Geschehen zu erhalten. Kinder und Jugendliche reagieren eher verschlossen,<br />

wenn sie das Gefühl haben ausgefragt zu werden. Außerdem spielt Scham oft eine<br />

große Rolle. Ziel ist es hier mit dem Betroffenen in guten Kontakt zu kommen und<br />

mehr darüber zu erfahren, wie es ihm/ihr wirklich geht in dieser Situation.<br />

Veränderungswunsch erfragen: Nachdem in Erfahrung gebracht wurde, dass es dem<br />

Schüler in der momentanen Situation nicht gut geht, ist der Zeitpunkt zu erfragen, ob<br />

er/sie sich wünscht, dass es wieder angenehmer wird.<br />

Auftretenden Sorgen begegnen: Viele Betroffene haben berechtigte Angst, dass es<br />

schlimmer wird, wenn sich Erwachsene einmischen, z.B.: dass sie als Petze dastehen<br />

oder es Folgen für sie hat, wenn die „Täter“ sanktioniert werden. Darum ist es hier<br />

wichtig Eigeninteresse und Engagement deutlich zu machen (z.B.: Klar ist das muss<br />

aufhören. Mir ist es wichtig, dass alle hier ohne Angst zur Schule kommen. Dafür setze<br />

ich mich auch in deinem Fall ein.) Zuversicht vermitteln (z.B.: Ich kenne keine Situation<br />

in der es schlimmer geworden ist. Im Gegenteil: Ich bin überzeugt, dass es viel<br />

besser wird.)<br />

Vorgehen schildern: Um Mut und Vertrauen eine Veränderung der Situation anzugehen,<br />

weiter zu stärken, ist es sinnvoll das weitere Vorgehen zu schildern. Unterstützungsgruppe<br />

erklären ( 1. Ich werde mich mit Mitschülern deiner Klasse zusammensetzen,<br />

2. Gemeinsam werden wir überlegen, wie wir, deine Situation verbessern können,<br />

3. Dabei sein werden Mitschüler, die du gut findest und auch die, die dazu beigetragen<br />

haben, dass du dich hier nicht mehr so wohl fühlst.). Mobbing – Betroffene<br />

entlasten Angst vor der Konfrontation nehmen „Du mußt nicht dabei sein“. Sicherheit<br />

geben: Es ist wichtig zuzusichern, dass niemand (weder Opfer noch Täter) Ärger,<br />

Schwierigkeiten oder Strafen erhalten.<br />

Potenzielle Mitglieder der Unterstützergruppe erfragen: Es werden gemeinsam mit<br />

dem Schüler 6 – 8 Personen benannt, die für die Unterstützergruppe infrage kommen.<br />

Hierbei beginnt man mit denjenigen Schülern, mit denen der Betroffene sich wohl<br />

fühlt und anschließend kommen die hinzu, die ihm Schwierigkeiten bereiten. (Hierzu<br />

gleich noch mehr).<br />

Abschluss des Gesprächs: Einverständnis einholen; Klären was nicht erzählt werden<br />

darf; Termin für Nachgespräch vereinbaren<br />

Ziel des Gesprächs ist es:<br />

den Schüler für die geplante Vorgehensweise zu gewinnen<br />

Zuversicht und Vertrauen zu vermitteln, dass die schwierige Situation beendet werden<br />

kann<br />

dass das Kind Entlastung und Erleichterung durch das geplante Vorgehen erfährt<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 39

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