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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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onen erwerben. Schon aus diesem Grund halten wir es für sinnvoll, dieses Modell auch weiterhin<br />

an unserer Schule durchzuführen.<br />

Die Effizienz der eigentlichen Schlichtung, d.h. der Umfang, in dem Schlichtungsgespräche<br />

genutzt werden, hängt von vielen Faktoren ab. Gerade die jüngeren Schüler, für die die<br />

Schlichtungen angeboten werden, zeigen in der Regel eine sehr starke personelle Bindung.<br />

Sie nehmen das Schlichtungsangebot vor allem dann an, wenn ihnen die Schlichter auch aus<br />

anderen (schulischen und/oder privaten) Kontexten her bekannt sind. Sonst bleibt eher der<br />

jeweilige Klassenlehrer der favorisierte Ansprechpartner in Konfliktfällen. Es bedarf daher<br />

immer wieder auch der Mitwirkung möglichst vieler Kollegen und der durchgängigen Bereitschaft<br />

der jeweiligen Klassenlehrer, Schüler in Streitsituationen auf die Möglichkeit der<br />

Schlichtung zu verweisen. Nur durch diese permanenten „Erinnerungshilfen“ lässt sich eine<br />

entsprechende Breitenwirkung erzielen und aufrecht erhalten.<br />

2.14 Ausbildung von Schülern zu Bus- bzw. Fahrzeugbegleitern<br />

2.14.1 Die Situation in den Schulbussen an der <strong>Martinschule</strong> – ein Problemaufriss<br />

Für die <strong>Martinschule</strong> fahren sechs Buslinien von drei verschiedenen Unternehmen. Gemeinsam<br />

werden hier Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10, also Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von 6 bis 17 Jahren befördert. Fast täglich werden von den Schülern unterschiedliche<br />

Probleme untereinander im Bus und an den Bushaltestellen an die Klassenlehrer rückgemeldet.<br />

Vordergründig handelt es sich dabei um `Alltagsaggressionen` bzw. unangemessene Verhaltensweisen,<br />

die sich in gegenseitigem Ängstigen, Bedrohen, Hänseln, Provozieren, Anrempeln,<br />

Wegnehmen von Sachen etc. äußern.<br />

2.14.2 Analyse des Problems der Schulbuspraxis<br />

Aufgrund der heterogenen Altersstruktur im Bus können sehr schnell Interessenkonflikte unter<br />

den Schülern auftreten, die zu Streitereien führen. Verstärkt wird diese Situation durch den<br />

eingeschränkten Raum im Bus. Jeder Mensch benötigt ca. eine Armlänge Abstand und Raum<br />

zu anderen, insbesondere unbekannten Menschen. Wird diese Grenze durchbrochen, können<br />

negative Emotionen entstehen. Da die Schüler im Bus auf engstem Raum zusammentreffen,<br />

treten hier demnach z.T. auch vermehrt Aggressionen und Streitereien auf, als an anderen<br />

Orten. Einige Schüler nutzen die Enge im Bus aus und provozieren andere Schüler, da diese<br />

der Situation nicht entweichen können.<br />

Bisherige Maßnahmen wie punktuelle Kontrollen an den Haltestellen, Gespräche mit Schülern,<br />

Eltern und Fahrpersonal, Sanktionierungen bei besonderen Vergehen sowie die vorübergehende<br />

Busbegleitung durch Erwachsene (Landfrauenservice), haben nicht den gewünschten<br />

Erfolg bringen können.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 67

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