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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Die für das Schuljahr 2010/11 geplante Einführung eines Mitwirkungsorganes als Vertretung<br />

der Schülerschaft, das an die ersten Gründerjahre des Jugendwerks <strong>Rietberg</strong> wieder anknüpfen<br />

sollte (vgl. 1.6.2) konnte noch nicht realisiert werden, da die unter Punkt 4.1.6.4 in der<br />

letzten Ausgabe 2010 dieses Konzeptes angesprochene Vision einer Zusammenarbeit der<br />

Schulstation mit dem „Bibeldorf <strong>Rietberg</strong>“ als vorrangig eingestuft und durch einen ersten<br />

bedeutsamen Schritt in die Praxis umgesetzt werden konnte. Wie die neu in das Konzept aufgenommenen<br />

Ausarbeitungen unter dem Thema „Schulstation im Bibeldorf“ belegen, nehmen<br />

Mitverantwortung und Mitbestimmung jedoch auch hier eine besondere Rolle ein (vgl.<br />

4.1.6.7).<br />

4.1.6.4 Inklusion: Chancen für Jugendliche in <strong>Rietberg</strong> - eine konkrete Utopie<br />

Am Anfang steht die Vision, die Idee. Es gibt viele Jugendliche in verschiedenen Schulen der<br />

Stadt, die nur geringe Teilhabe an der bewussten eigenen (sinnerfüllten) Lebensgestaltung<br />

und am gesellschaftlichen Leben im Ort haben. Sie brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit<br />

und Hilfe zur Selbsthilfe. Die Entwicklung eines gemeinsamen „Schul-, Arbeits- und<br />

Ausbildungsprojektes“ in Kooperation verschiedener Partner wäre z.B. in Form eines „Integrationsbetriebes“<br />

auf dem Gelände des Bibeldorfes der evangelischen Gemeinde in <strong>Rietberg</strong><br />

denkbar. Der evangelische Pfarrer der Gemeinde, Herr Dietrich Fricke und seine Frau, Eva<br />

Fricke, Lehrerin an der Hauptschule <strong>Rietberg</strong>, die dieses große Projekt initiierten und leiten,<br />

sind auf der Suche nach Partnern, die das Bibeldorf mit gestalten, unterhalten und verwalten.<br />

Gesucht werden Partner, die sich vornehmlich der Jugendhilfe verschrieben haben. Erste<br />

Sondierungsgespräche wurden im Jahr 2010 geführt. Aus Gründen der inneren Umstrukturierung<br />

konnte die Hauptschule <strong>Rietberg</strong> noch nicht an diesem Projekt mitarbeiten.<br />

Als erster Schritt in die Zusammenarbeit sollte die <strong>Verl</strong>agerung des Lernortes „Schule“<br />

(=Schulstation) in eine begrenzte Öffentlichkeit (=Bibeldorf) in Form eines Pilotprojektes<br />

geschehen, um die Lernchancen und Lernfelder für die Jugendlichen der Aufbauklasse gemeinsam<br />

mit ihnen zu erforschen. Das parallel zur Arbeit entwickelte Konzept befindet sich<br />

im nächsten Punkt dieser Gesamtkonzeption der Schulstation. Als Einzelversion ist es abrufbar<br />

unter der Homepage der <strong>Martinschule</strong> <strong>Rietberg</strong> (www.martinschule-rietberg.de / Link:<br />

Schulstation, Link: Konzept: Schulstation im Bibeldorf). Die Ausarbeitung „Schulstation im<br />

Bibeldorf“ wurde sprachlich so verfasst, dass sie einem breiten Publikum zugänglich ist. Sie<br />

liegt in dieser Form z.B. im Eingangsbereich des Bibeldorfes aus. Im Herbst 2011 fand auf<br />

dem Gelände des Bibeldorfes eine Fortbildung der Schulstationen aus den Regionen<br />

Soest/Werl, Gütersloh, Bielefeld, Herford, Minden und Detmold statt, um das Gemeinschaftsprojekt<br />

bekannt zu machen und es zu diskutieren. Diese Fortbildung geschah wesentlich<br />

unter der Federführung der beteiligten Schüler. Für das Frühjahr 2012 ist der Besuch des<br />

Studienseminars für Sonderpädagogik Bielefeld geplant.<br />

Welche Chancen für einen fortschreitenden Weg der inklusiven Beschulung resultieren aus<br />

dem dreimonatigen Pilotprojekt im zweiten Schulhalbjahr 2010/11?<br />

Die <strong>Verl</strong>agerung von Schule in das Bibeldorf bedeutet für Schüler und Lehrer an erster<br />

Stelle den Fortfall von Barrieren (vgl. 1.6.1), das Eintauchen in die Normalität,<br />

Eingliederung in die Öffentlichkeit statt Aussonderung aus ihr.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 273

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