Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

- Pinsel muss zur Farbe zurück gelegt werden
- Malen im Stehen (Malwände, Staffeleien)
Im Malraum gelten klare Regeln:
- ruhiges Arbeiten und Bewegen im Raum
- gegenseitige Akzeptanz
- wertfreies Schaffen
- sorgfältiger Umgang mit Pinsel und Farbe
- Achten auf gute Körperhaltung
Der wertungsfreie Raum lässt die Schüler erfahren, sich
- unbefangen und selbstbestimmt
- nach eigenem Tempo
- ohne Leistungsdruck
- aus dem Inneren heraus
- prozess- und weniger produktorientiert
auszudrücken.
Im Jahre 2006 wurde ein neuer Kunstraum im Erdgeschoss des Hausmeisterhauses nach diesen
Vorgaben eingerichtet.
2.34 Individualisierung in der Martinschule
2.34.1 Individualisierung als allgemeines Prinzip des Lebens, Lernens und
Arbeitens in der Schule
Der Besuch einer Förderschule bedeutet für Kinder und Jugendliche unabdingbar eine verlässliche
individualisierende Lebens- und Lernumgebung, denn nur so können die Barrieren
für die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft gemindert und die Persönlichkeit für
das Leben in der Gesellschaft gestärkt werden.
Durchgängige (immanente) Prinzipien der Individualisierung für das Leben und Arbeiten mit
dem Anspruch auf „Wiedererkennung im Alltag“ (Atmosphäre) in der Martinschule sind:
Stärkung der Persönlichkeit (Identitätsbildung)
Kultur des Fehlermachens und Verzeihens (Angstfreiheit, Umgang mit Versagen)
Einbeziehen von Ressourcen
Aufbau von tragfähigen Beziehungen (zu Erwachsenen und Mitschülern)
Einheit von Erziehung und Lernen
Bereitstellung von individuellen Zugangsweisen in Bezug auf Inhalte und Methoden
Differenzierung im Unterricht
Reduktion von Komplexität
Schulprogramm Martinschule Seite 194