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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Seit 1995 steht in der <strong>Martinschule</strong> „Reiten“ auf dem Stundenplan der Unterstufe (Klasse 1-<br />

4). Es findet jeweils dienstags von 9.00 – 12.00 bzw. von 10.00 –12.00 Uhr in der Reithalle<br />

Varensell - Druffel statt.<br />

Entstanden ist das Reitangebot für die Unterstufe aus einer Elterninitiative. Durch die finanzielle<br />

Unterstützung des Fördervereins konnte die Idee der ganzheitlichen Förderung der jüngeren<br />

Kinder der <strong>Martinschule</strong> durch Reiten aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Organisiert ist der Reitunterricht folgendermaßen:<br />

Er findet während drei Reitzeiten 9.00 - 10.00 Uhr, 10.00 - 11.00 Uhr und 11.00 – 12.00 Uhr<br />

in Kleingruppen mit 5 - 7 Schüler/Innen statt. Zur Zeit sind nur zwei Reitzeiten erforderlich.<br />

Die Schüler/Innen werden mit einem Kleinbus bzw. Bulli von der Schule zur Reithalle und<br />

zurück befördert. Die Fahrtkosten übernimmt der Schulträger.<br />

Während die Klassen 1 und 2 jeweils ein Schulhalbjahr durchgängig eine Stunde Reitunterricht<br />

erhalten, nehmen die übrigen Klassen nach einem festgelegten Plan in wechselnden Intervallen<br />

(ca. 6-8 Wochen) am Reiten teil. Begleitet werden die Schüler/Innen der <strong>Martinschule</strong><br />

von Frau E. Niewöhner.<br />

Förderaspekte des therapeutischen Reitens<br />

Durch die Begegnung mit dem Pferd und die vielfältigen Übungen, die die Kinder auf dem<br />

Pferd ausführen können, ist eine umfassende Förderung in der Persönlichkeitsentwicklung<br />

sowie auch in der Motorik möglich.<br />

Ängstliche Kinder können durch die behutsame, schrittweise Annäherung an das Pferd in ihrem<br />

Selbstvertrauen gestärkt werden. Diese Kinder streicheln das Pferd zunächst und mit Hilfe<br />

des Reitlehrers können sie so Kontakt zu dem großen Pferd aufnehmen. Sehr schnell verlieren<br />

dann fast alle Kinder ihre Scheu und möchten auf dem Pferd reiten.<br />

Das Reiten findet ohne Sattel nur mit einem Voltigiergeschirr statt. Die Kinder bekommen auf<br />

diese Weise einen sehr engen Kontakt zum Pferd. Das Pferd spürt wie beim Huckepack feinste<br />

Gewichtsverlagerungen auf seinem Rücken, reagiert ausgleichend und ist bemüht die gemeinsame<br />

Schwerpunktlinie zwischen Pferd und Reiter herzustellen. Durch die „laufende“<br />

Bewegungskorrektur werden beim Kind der Gleichgewichtssinn trainiert, Muskulatur und<br />

Gelenke gestärkt und die räumliche Wahrnehmung geschärft (vgl. Prisma. Wochenmagazin<br />

zur Zeitung. 41/2008, S. 10.).<br />

Die Kinder lernen im Schritt, im Trab und im Galopp zu reiten. Je nach Mut und Willen bekommen<br />

sie Anleitungen zu differenzierten Übungen. Sie reiten kurze Strecken ein- und freihändig.<br />

Sie bewältigen auch kniend, stehend oder im Rückwärtssitz eine Runde auf dem Rücken<br />

des Pferdes.<br />

Nach einiger Zeit reiten die Schüler auch selbstständig durch die Reithalle. Sie müssen dabei<br />

mit dem Pferd immer in gutem Kontakt stehen und ihr eigenes Verhalten angemessen steuern.<br />

Neben dem Aufbau von Mut und Selbstvertrauen, und einer engen emotionalen Beziehung zu<br />

dem Pferd sind es vor allem die motorischen Förderaspekte, die das Reiten für die Schüler der<br />

<strong>Martinschule</strong> so wertvoll machen. Das Ausbalancieren des Gleichgewichtes, die Anpassung<br />

an den Bewegungsrhythmus des Pferdes und die Muskelanspannung und –entspannung trainieren<br />

in umfassender Weise verschiedene Wahrnehmungsbereiche, vor allem aber die<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 203

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