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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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2.1.2.1 Entfaltung der Persönlichkeit und Erziehung zur Lebensbewältigung<br />

Leitziel aller Erziehungsmaßnahmen an unserer Schule ist es, unseren SchülernInnen eine<br />

umfangreiche Entwicklung ihrer Gesamtpersönlichkeit zu ermöglichen und sie soweit wie<br />

möglich auf ein Leben nach der Schulzeit vorzubereiten, das sowohl hinsichtlich der Berufstätigkeit<br />

wie auch einer sinnvollen Freizeitgestaltung eine selbständige und zufrieden stellende<br />

Lebensführung ermöglicht. Unsere Arbeit muss im gesamten Unterrichtsalltag darauf abzielen,<br />

unsere Schülerschaft zur Persönlichkeitsentfaltung und zur Lebensbewältigung zu erziehen.<br />

Dazu gehört auch der Aufbau tragfähiger sozialer Beziehungen und die Entwicklung<br />

von Gemeinschaftsfähigkeit.<br />

2.1.2.2 Die Schwächen des Schülers ausgleichen<br />

Unterricht und Erziehung dienen der Ausbildung von Fähigkeiten, die infolge von Erziehungsmängeln<br />

bzw. Fehlerziehungen oder auch als Folge von Entwicklungsrückständen nicht<br />

zur vollen Ausbildung kommen konnten. Sie können sich auf das gesamte Spektrum der Persönlichkeitsentwicklung<br />

beziehen.<br />

2.1.2.3 Die Stärken des Schülers fördern<br />

Alle unsere Schüler haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Aber jedes Kind hat<br />

auch seine Stärken. Deshalb ist es wichtiger zu fördern und zu loben und sich nicht (dauernd)<br />

auf Schwächen und Fehler zu fokussieren! Durch Demotivation wird der Lernende in seinen<br />

Schwächen nicht besser, sondern wird im Gegenteil insgesamt auch in seinen Stärken schwächer.<br />

Bei einer Förderung der Stärken können auf längere Sicht auch die Schwächen besser<br />

werden, da sie durch eine hohe Lernmotivation und positive Emotionen eher kompensiert<br />

werden als durch die Erfahrung häufiger Frustration. Ziel muss sein, die Entwicklung und<br />

Stärkung eines positiven Selbstbildes zu fördern.<br />

2.1.2.4 Schlüsselqualifikationen vermitteln<br />

Neben Sach- und Fachwissen müssen wir mehr denn je Schlüsselqualifikationen vermitteln,<br />

die für eine erfolgreiche Lebensbewältigung unerlässlich sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit<br />

und Sorgfalt, Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Kooperationsfähigkeit,<br />

Konfliktfähigkeit, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Teamfähigkeit. Ziel ist die Integration in das Berufs- und Arbeitsleben und die<br />

Vorbereitung auf eine positive Freizeitgestaltung und –bewältigung.<br />

2.1.3 Theoretische Konzepte<br />

Neben dem o.g. Grundkonsens zur Bedeutsamkeit des pädagogischen Bezugs und den o.g.<br />

Leitzielen und Grundhaltungen orientieren wir uns in unserer Erziehungsarbeit an verschiedenen<br />

grundlegenden theoretischen Konzepten, die kurz dargestellt werden sollen.<br />

2.1.3.1 Gesprächstherapeutisch orientierte Erziehungskonzepte<br />

Aus dem bisher gemachten Aussagen zum pädagogischen Bezug, den Grundhaltungen und<br />

Leitzielen ist erkennbar, dass sie eine hohe Übereinstimmung haben zu den zentralen konzeptionellen<br />

Kernaussagen des gesprächstherapeutischen Ansatzes nach Carl Rogers und anderen.<br />

Dieser von einem humanistischen Menschenbild geprägte Ansatz hat seit den 70er Jahren<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 21

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