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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Hier gilt es die Kinder in ihren Ressourcen zu stärken, so ihr Vertrauen zu gewinnen, Beziehung<br />

aufzubauen und sie in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Erst im zweiten Schritt, in<br />

einem vertrauteren Kontext, ist eine bessere Grundlage für die Bearbeitung von Schwächen<br />

gegeben. Wenn nötig können jetzt Netzwerke, die zu einer geeigneten Förderung beitragen,<br />

in Absprache mit den Eltern vermittelt werden.<br />

Für den pädagogischen Alltag in der OGS ergeben sich drei „Kerngeschäfte“, die sich über<br />

den Nachmittag verteilen und in den folgenden Punkten unter der Fragestellung „Förderangebote<br />

für welche Zielgruppen“ näher beschrieben werden.<br />

Mittagessen<br />

Täglich steht jedem Schüler der OGS ein warmes Mittagessen in der Mensa zur Verfügung.<br />

Soziales Lernen im Alltag, gemeinsames Mittagessen in einem größeren Verbund von Schülern<br />

unter Begleitung von pädagogischen Fachkräften ist dabei ein wichtiges Lernziel.<br />

Zwei Fachkräfte begleiten das Mittagessen. Die Kinder sollen dabei mit den hiesigen Kulturtechniken<br />

vertraut gemacht werden und lernen zudem auf gesunde Ernährung zu achten. Miteinander<br />

ins Gespräch kommen, zuhören und ausreden lassen, angemessene Kontaktaufnahme,<br />

respektvolles miteinander umgehen sind nur einige Stichpunkte die sich rund um das Essen<br />

drehen. Viele Kinder haben durch die strukturellen gesellschaftlichen Veränderungen keine<br />

oder nur wenig Möglichkeiten mit mehreren Personen am Tisch zu sitzen und zu essen.<br />

Ein Teil der Kinder muss vielleicht auch dieses neu erlernen. Auch das Verhalten in der<br />

Gruppe oder mit vielen anderen Fremden (Mensa) ist eine ungewohnte Situation, die guter<br />

pädagogischer Begleitung bedarf.<br />

Hausaufgaben und Lernzeit<br />

Ein weiteres Ziel ist die vollständige Erledigung der Hausaufgaben während der OGS – Zeit.<br />

In der beginnenden Phase der OGS wird die Hausaufgabenzeit begleitet durch einen Sozialpädagogen,<br />

eine Erzieherin und/oder stundenweise auch durch Lehrer/innen. Es soll für jedes<br />

Kind ein individuelles Konzept, das dem Förderbedarf möglichst nahe kommt, entwickelt<br />

werden. Hier gilt das Prinzip der abnehmenden Hilfe mit dem Ziel einer Förderung zur Selbständigkeit<br />

eines jeden Schülers soweit dies möglich ist. Auch sollen die Schüler lernen sich<br />

die benötigten Hilfen passend einzuholen. Durch ein engmaschiges Informationssystem zwischen<br />

Lehrer/innen und Mitarbeitern/innen der OGS können gegenseitig schnelle Rückmeldungen<br />

zu Kurskorrekturen in Bezug auf eine optimale Förderung der Schüler führen. Gemeinsame<br />

Förderplanarbeit und die Arbeit mit Trainingsplänen sind geplant und werden regelmäßig<br />

und nach Bedarf durchgeführt. Auch die Eltern sind insofern zu beteiligen, dass sie<br />

über Prozesse in der OGS informiert werden und auch als Experte/innen ihrer eigenen Kinder<br />

sinnvolle Unterstützungen für das Gelingen einer Ganztagsbetreuung mit auf den Weg geben<br />

können.<br />

Die enge Vernetzung zwischen Lehrern und OGS-Personal soll für eine Optimierung in der<br />

Erledigung der Hausaufgaben sorgen. Der Schüler soll Bedingungen vorfinden, in denen seine<br />

Selbständigkeit gefördert wird. Hilfestellungen sollen punktuell und in Absprache mit den<br />

Lehrern je nach Förderbedarf gegeben werden. Um eine enge Vernetzung von Unterricht und<br />

OGS zu erreichen und um eine qualitativ möglichst hochwertige Förderung im Rahmen der<br />

OGS zu gewährleisten, wurde bewusst entschieden, 6 Lehrerwochenstunden in die OGS Arbeit<br />

einzuplanen. Auf eine mögliche Kapitalisierung von 2 Lehrerwochenstunden wurde ver-<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 58

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