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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Paul wird in der zweiten Phase mit fast 12 Jahren eine Führungsrolle übernehmen müssen, da<br />

er der einzig erfahrene Mitarbeiter der Schulstation im Bibeldorf sein wird. Er steigt vom Lehrling<br />

zum Gesellen auf. Er wird im Schneeball-Lernverfahren sein Wissen, Können, seine innere<br />

positive Haltung an seine neuen Mitschüler der Aufbauklasse weitergeben müssen. Drei<br />

Schüler dieser Klasse verlassen uns zu Beginn des kommenden Schuljahres 2011/12, sie werden<br />

probeweise am Unterricht in Regelschulen teilnehmen.<br />

Um das Lernen, Leben und Arbeiten einer Schulklasse an außerschulischen Orten, wie z.B.<br />

dem Bibeldorf <strong>Rietberg</strong> überregional bekannt zu machen, werden im Herbst das Studienseminar<br />

für Sonderpädagogik Bielefeld und Kollegen aus Schulstationen aus anderen Kreisen zu<br />

Besuch erwartet.<br />

4.1.7.9 Resumee und abschließende Eindrücke<br />

Aussagen der Schüler<br />

Maik:<br />

„Am besten war das Durchhauen des Baumstammes mit der Axt. Der Küchendienst im Servicebereich<br />

war auch gut. Die meisten Schülergruppen waren nett. Einige Schüler haben über<br />

meine Haare gelacht. Manche haben mich gefragt, warum ich nicht in der Schule bin. Aber das<br />

ist ja hier Schule. Die Arbeit an der Ziehbank hat mir Spaß gemacht. Ich habe da Holzzapfen<br />

mit der Ziehklinge gemacht.<br />

Ich habe eine große Transportkiste mit André zerlegt. Da konnte ich Wut und Kraft dran auslassen.<br />

Axt, Akkuschrauber, Steinbohrmodell und Ziehklinge waren am besten. Man fühlt sich<br />

größer und älter, man beherrscht etwas Gefährliches.“<br />

Marcel:<br />

(Er war nur zwei Wochen dabei, weil er ein achtwöchiges Praktikum in einem Tiefbau- und<br />

Abbruchunternehmen absolvierte).<br />

„Am besten war das Baumfällen. Das ist meine geliebte Tätigkeit, mit der Axt zu schlagen.<br />

Man muss dazu einen Plan im Kopf haben. Man muss wissen, wo der Baum hinfallen soll. Ich<br />

musste den Seilziehern am Baum Kommandos geben. Zuerst muss man einen Keil schlagen.<br />

Wenn der Baum liegt, muss man die Äste abhacken und dann den Stamm zerlegen.<br />

Das Arbeiten an der frischen Luft war gut und die Bewegung. Ich hatte viel Platz. Ich konnte<br />

das alles schon. Ich habe den Anderen was beigebracht.“<br />

Paul:<br />

„Das Mithelfen in der Seilerei war für mich am besten. Das Zweitbeste war, dass wir die Fladenbrotreste<br />

von den Besuchergruppen aufessen durften. Das Schlagen mit der Axt war gut,<br />

weil ich da so richtig draufhauen konnte. Die Arbeit an der Ziehbank war auch gut, ich habe<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 284

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