Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

Kinder, die in der Unterstufe der Martinschule gefördert werden, zeigen einen sehr hohen
Förderbedarf in allen Wahrnehmungsbereichen und in der motorischen Entwicklung.
Ebenso weisen viele Kinder deutliche Sprachentwicklungsverzögerungen auf. Oft zeigen auch
Schüler aus Migrantenfamilien besondere Einschränkungen ihrer sprachlichen Kompetenz.
Das Erlernen des Lesens und Schreibens ist deutlich erschwert.
Die besondere Lernausgangslage der einzelnen Kinder ist im Klassenunterricht Maßstab für
die sonderpädagogische Förderung. Dennoch wird immer wieder deutlich, dass einzelne
Schüler darüber hinaus intensive zusätzliche Förderung in einem speziellen Bereich z.B. Motorik,
Sprechen, Lesen, Rechnen etc. benötigen.
Seit dem Schuljahr 2006/07 findet klassenübergreifend ein Förderunterricht mit unterschiedlicher
Schwerpunktsetzung für die Klassen 1-3 statt.
Der Förderunterricht wird in einer kleinen Fördergruppe (max. 8 Sch.) einmal wöchentlich in
2 Förderstunden in den nachfolgend aufgeführten Fördergruppen durchgeführt.
3.2.16.1 Sportförderunterricht
Der Sportförderunterricht wird zusätzlich und nicht als Ersatz für den Basissportunterricht
von Lehrkräften mit einer entsprechenden Zusatzausbildung angeboten.
Zielgruppe des Sportförderunterrichts sind besonders, aber nicht nur, Schüler mit einer eingeschränkten
sensomotorischen Leistungsfähigkeit.
Der Sportförderunterricht soll:
- durch gezielte, funktionelle Übungen und Spielformen Haltungs-, Organleistungs- und
Koordinationsschwächen beheben beziehungsweise solchen vorbeugen;
- ängstlichen und bewegungsgehemmten Schülern durch individuelle Erfolgserlebnisse
und Leistungssteigerungen an den allgemeinen Leistungsstand der jeweiligen Jahrgangsstufe
heranführen.
Somit unterstützt der Sportförderunterricht insbesondere den Lernbereich „Gesundheit“.
Zur Verbesserung von Ausdauer, Muskelleistung und Koordinationsfähigkeit umfasst der
Sportförderunterricht die folgenden Inhalte:
- Spielen
- Einbeziehen von Trendsportarten
- Rückschlagspiele
- Klettern (Allgemeine Muskelkräftigung)
- Gehen (Ausdauerschulung)
- Balancieren
- Orientierung
- Tanzen, Bewegungstheater, Grundformen der Akrobatik.
Dabei ist der Sportförderunterricht nicht auf die Sporthalle beschränkt. Vielmehr sollte jede
Möglichkeit genutzt werden, sich auf Rasen, im Wasser, im Winter auf Schnee und Eis zu
bewegen. Im Mittelpunkt des Sportförderunterrichts stehen grundsätzlich das Miteinander und
die Bewegungsfreude, nicht Konkurrenz und Leistungsdruck.
Schulprogramm Martinschule Seite 208