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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Im Rahmen der Drehphase des Projektes erhielt jede teilnehmende Gruppe medienpädagogische<br />

Fachleute und Equipment zur Verfügung gestellt, um eigene Filmideen zum Motto<br />

"Glück" zu realisieren.<br />

Vorgegeben war nur das Motto und die Produktionsdauer von einem Schultag, sowie die<br />

Länge des Films (maximal 90 Sekunden). Kameraführung, Schnitt und Nachvertonung wurden<br />

weitestgehend gemeinsam mit den Jugendlichen realisiert.<br />

Alle entstandenen Filme wurden am 14. Juli 2011 im Bambi-Kino in Gütersloh aufgeführt. Im<br />

Anschluss daran fand die Preisverleihung statt.<br />

2.24 Coolness-Training®<br />

Das Coolness-Training® (CT) als Konzept konfrontativer Pädagogik wurde entwickelt von<br />

Prof. Dr. Rainer Kilb (Mannheim), Prof. Dr. Jens Weidner (Hamburg) und dem Soz.Päd. Reiner<br />

Gall, Oberhausen.<br />

Es wird von Reiner Gall oft untertitelt mit dem Satz: „Warum es gut sein kann, böse Menschen<br />

schlecht zu behandeln.“ Dieser Satz muss unter der Prämisse von Respekt, Aufmerksamkeit<br />

und Disziplin auf Seiten der Teilnehmer und vor allem auf Seiten der Trainer gesehen<br />

werden.<br />

Wir Erwachsenen haben es durch unterlassene Grenzziehung ermöglicht, dass Kinder und<br />

Jugendliche sich Rechte und Territorien angeeignet haben, die ihnen nicht zustehen. Beispiele<br />

dafür sind: Rauchen, z.T. im Kindesalter, die Gruppe auf dem Bahnhof, der ich Platz machen<br />

muss, Pöbeleien im Bus oder auf der Straße.<br />

Dass Jugendliche ihre Grenzen derart ausweiten konnten, ist auch begründet durch die eher<br />

verstehende, oft entschuldigende Pädagogik in den 80er Jahren, wir sollten jedoch hinkommen<br />

zu dem Aspekt:<br />

Jugend und Gewalt: Verstehen, aber nicht einverstanden sein.<br />

Hier setzt die konfrontative Pädagogik als Hilfe ein: Gewaltbereite Kinder und Jugendliche<br />

werden als Person akzeptiert, bei gleichzeitiger Ablehnung ihrer Gewaltbereitschaft. Die Ablehnung<br />

grenzüberschreitender Handlungen erfolgt sofort und konsequent. So lautet denn<br />

auch einer der Leitsätze der konfrontativen Pädagogik: Verhalten das Du ignorierst, ist<br />

Verhalten das Du erlaubst.<br />

Grenzziehung will in diesem Zusammenhang Normverdeutlichung im gesellschaftlichen Kontext.<br />

Sie ist immer dann nötig, wenn Gefahren drohen, Menschen im öffentlichen Raum geschädigt<br />

werden, bzw. geschädigt werden könnten (Opfervermeidung).<br />

Die Leitsätze im CT lauten:<br />

Niemand hat das Recht, den anderen zu beleidigen, zu verletzen oder auszugrenzen.<br />

Geschieht dies dennoch, so erfolgt Konfrontation.<br />

In allen Situationen und Gesprächen gilt Fairness.<br />

Wenn andere sprechen, so höre ich freundlich und aufmerksam zu.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 147

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