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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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station arbeiten, sowie der Schulleitung der <strong>Martinschule</strong>, der Einrichtungsleitung des Jugendwerks,<br />

den Erziehern der einzelnen Wohngruppen, den Mitarbeitern der heilpädagogischen<br />

Ambulanz und den Psychologen des Jugendwerks.<br />

4.1.2 Verbindliche Eckpunkte und Ziele für die Schulstation<br />

Die Schulstation befindet sich in den Räumen des Jugendwerks <strong>Rietberg</strong>, einem ehemaligen<br />

Franziskanerkloster. Zur Verfügung stehen drei Unterrichtsräume, ein Entspannungsraum und<br />

Räume für verschiedene Projektarbeiten (Küche, Multifunktionsraum, Schreinerwerkstatt). In<br />

der Schulstation sollen in der Regel 8 – 10 Kinder und Jugendliche in zwei Klassen (Basisklasse<br />

und Aufbauklasse) gefördert werden. Die maximale Anzahl von insgesamt 10 Schülern<br />

darf in diesen beiden Klassen nicht überschritten werden. Im Nachmittagsunterricht wird das<br />

Betreuungsangebot an drei Tagen der Woche auf die Integrationsschüler der Schulstation<br />

ausgeweitet. Es werden nur Kinder und Jugendliche gefördert, die im Jugendwerk <strong>Rietberg</strong><br />

voll- oder teilstationäre Erziehungshilfen erhalten. Diese Kinder und Jugendlichen haben in<br />

der Regel über eine lange Zeit die Teilnahme am schulischen Unterricht verweigert, Therapiezeiten<br />

in Kinder- und Jugendpsychiatrien verbracht und können aus schwerwiegenden<br />

Gründen (noch) nicht im regulären Schulsystem unterrichtet und gefördert werden. Dabei<br />

handelt es sich um Schüler mit einem umfassenden primären Förderbedarf im Bereich „Emotionale<br />

und soziale Entwicklung“ (§10 AO-SF). Die zweite Gruppierung umfasst Schüler aus<br />

Regelschulen (Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium), die auf Grund erheblicher Verhaltensprobleme<br />

in eine Einrichtung für Erziehungshilfe wechseln mussten und aus denselben<br />

Gründen nicht in der Regelschule verbleiben konnten. Diese Schüler müssen sich dem schulischen<br />

Verfahren gem. AO-SF unterziehen. Eine vorläufige Zuweisung in die Schulstation<br />

wird bis zur endgültigen Entscheidung bei der Schulaufsicht beantragt. Alle Schüler sind von<br />

diagnostizierten psychischen und / oder tiefgreifenden Verhaltensstörungen nach ICD-10<br />

Bereich F00 – F99 betroffen.<br />

Vorrangige Ziele der Schulstation sind:<br />

das Auffangen und Aushalten von Kindern und Jugendlichen in psychosozialen Ausnahmesituationen<br />

der Aufbau von Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und der Fähigkeit zur Selbststeuerung<br />

der Aufbau von gegenseitigem Vertrauen<br />

der Aufbau von Lernfreude<br />

der Aufbau von Sozialkompetenzen<br />

o Verantwortungsbereitschaft<br />

o Konfliktfähigkeit<br />

o Kooperationsfähigkeit<br />

der Aufbau von Arbeitskompetenzen<br />

o Selbstständigkeit<br />

o Leistungsbereitschaft<br />

o Zuverlässigkeit und Sorgfalt<br />

die Erziehung zu Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 264

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