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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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4.14.3.1 Grenzen der Inklusion<br />

Schüler, die auf lange Sicht in einer Regel- oder Förderschule aufgrund ihrer immer noch<br />

sehr hohen und umfassend vorhandenen Barrieren in der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben<br />

und am Lernen nicht mehr hinreichend in der Schulstation gefördert werden können und<br />

auf Erziehung und Unterricht in einer Kleinstgruppe angewiesen bleiben, werden gem. §10<br />

AO-SF als „Schwerstbehindert“ geführt.<br />

Gemeinsame Merkmale dieser Jugendlichen sind:<br />

Integrationsversuche mit enger sonder- und sozialpädagogischer Betreuung und<br />

Eingliederungshilfen nach SGB VIII - § 35a wurden durchgeführt und sind gescheitert<br />

langfristige, tiefgreifende und umfassende psychiatrische Erkrankungen, die eine<br />

Beschulung in einer größeren Lerngruppe nicht zulassen.<br />

Die pädagogischen Aufgaben im Lernen mit diesen Jugendlichen sind:<br />

die Vorbereitung auf ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in einer Wohngruppe<br />

die Auslotung beruflicher Perspektiven<br />

die Vorbereitung auf eine Beschäftigung in der WfB<br />

die Kooperation mit dem IFD<br />

Probleme:<br />

die Anzahl der Plätze in der Schulstation ist nur begrenzt<br />

ihre Aufnahmekapazität ist schnell erschöpft<br />

Dauerbeschulung entspricht nicht dem originären Charakter der Schulstation als<br />

Durchgangsschule<br />

Vision:<br />

Immer wieder wird die Leitung der Schulstation von Schulleitungen oder Kollegen<br />

der umliegenden Regelschulen gebeten, die Station möge doch bitte dringende Fälle<br />

ihrer Schule aufnehmen, um ihnen auch die Gelegenheit zur Regeneration zu<br />

geben. Da ausschließlich Schüler aus der Einrichtung für Erziehungshilfe unterrichtet<br />

werden, muss die Absage stets erfolgen. Dennoch berührt die Dringlichkeit<br />

mancher Fälle. Mit dem Konzept des „Bibeldorfes“ ( siehe Punkt ) und seiner<br />

praktischen Erprobung auf Tauglichkeit ist ein kleiner Nährboden geschaffen, um<br />

gemeinsam mit der Leitung des Bibeldorfes, der Leitung der Haupt- und Realschule<br />

sowie der Leitung des Gymnasiums eine Gesprächsrunde zu formieren, die in<br />

Kooperation mit der Stadt <strong>Rietberg</strong> und den zuständigen Schulaufsichtsbehörden<br />

auf dem Gelände des Bibeldorfes ein Arbeitsfeld errichten könnten, das „drop-out-<br />

Schülern“ einen Ort der Regeneration für eine erfolgreiche Rückkehr in die Schule<br />

bietet.<br />

4.14.3.2 Anstehende Erweiterungspunkte<br />

Die nächsten Erweiterungspunkte des Konzeptes sollten folgende Inhalte aufarbeiten:<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 366

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