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Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

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Nachdem schon bereits seit den 90er Jahren in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen in<br />

den großen Pausen der Verkauf von Brötchen und sonstigem Frühstücksbedarf in der <strong>Martinschule</strong><br />

unter der Verantwortung von einigen Lehrern durch Schüler der <strong>Martinschule</strong> durchgeführt<br />

wurde, entwickelte sich aus diesem reinen Pausenverkauf der Schüler das Unterrichtsprojekt<br />

„MarKt“ zu einer sogenannten Schülerfirma.<br />

2.17.2.2 Was ist überhaupt eine Schülerfirma?<br />

Eine Schülerfirma bildet rein formal ein Wirtschaftsunternehmen ab, das zwar im geschützten<br />

Raum der Schule als Projekt existiert, sich aber in Organisation und Unternehmensziel von<br />

einem real existierenden Betrieb so wenig wie möglich unterscheidet. Das Betreiben einer<br />

Schülerfirma bedeutet eine Erweiterung des Lernens in „Ernstsituationen“. Durch das Arbeiten<br />

„das Leben“, „den Ernstcharakter“ werden Realsituationen in die Schule geholt. Auf diese<br />

betrieblichen Realitäten bereitet der normale Schulunterricht kaum vor. Jahrelange Erfahrungen<br />

mit schulischen Betriebspraktika haben gezeigt, dass Schüler möglichst handlungsorientiert<br />

und praxisnah auf diese ersten Schritte im Arbeitsleben vorbereitet werden sollten.<br />

2.17.2.3 Ziele von Schülerfirmen (allgemein)<br />

Insbesondere in den höheren Jahrgängen sollte sich das Lernen von Schülern explizit auf die<br />

Vorbereitung dieser auf die Berufs- und Arbeitswelt konzentrieren. Jedoch sollte die Vorbereitung<br />

sich weniger auf bestimmte festgelegte Berufsbereiche stützen, sondern Fähigkeiten in<br />

den Vordergrund rücken, die quasi für alle beruflichen Tätigkeiten unabdingbar sind. In diesem<br />

Zusammenhang werden immer wieder extrafunktionale Schlüsselqualifikationen und<br />

Sekundärtugenden genannt. So lassen sich zum einen Team- und Kooperationsfähigkeit<br />

nennen, aber auch hochkomplexe Verhaltensweisen wie Kreativität, Selbstverantwortung,<br />

Selbstorganisation. Auf Seiten von Betrieben und Arbeitgebern wird immer wieder auf die<br />

großen Mängel von Schulabgängern in diesen Bereichen hingewiesen.<br />

Bei der schulischen Förderung in Schülerfirmen dienen als Ansatzpunkte u.a. (hier im Besonderen<br />

bezogen auf die Förderung in einem Verkaufsprojekt):<br />

Teamfähigkeit (Zusammenarbeit mit Mitschülern oder Lieferanten)<br />

Verantwortungsbewusstsein (Einhaltung von Zusagen und zuverlässiges Arbeiten)<br />

Problemlösefähigkeit (Konfliktlösungen, z.B. Erstellung von Arbeitsabläufen).<br />

Konfliktlösefähigkeit (Erarbeitung von Möglichkeiten der Konfliktlösung in Mitarbeiterbesprechungen)<br />

Arbeitsorganisation (Arbeiten nach Arbeitsplänen, Zeitmanagement, selbständige Erledigung<br />

von Arbeiten)<br />

Kommunikation (Kontaktfreudigkeit bzw. Sprachgewandtheit im Umgang mit Kunden,<br />

höfliche Umgangsformen)<br />

Hinzu kommen schulfächergreifende Aspekte:<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>Martinschule</strong> Seite 95

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