Schulprogramm - Martinschule Rietberg-Verl

Beginn einer beruflichen Ausbildung. Sie endet spätestens 24 Monate nach Beendigung der
allgemein bildenden Schule.“ (§ 421s SGB III, Abs.2)
„Förderungsbedürftig sind Jugendliche, die voraussichtlich Schwierigkeiten haben, den Abschluss
der allgemein bildenden Schule zu erreichen und den Übergang in eine berufliche
Ausbildung zu bewältigen.“ (§ 421s SGB III, Abs.3)
„Berufseinstiegsbegleiter sind Personen, die aufgrund ihrer Berufs- und Lebenserfahrung für
die Begleitung besonders geeignet sind. Dem Jugendlichen ist ein Berufseinstiegsbegleiter
zuzuordnen. Ein Wechsel des Berufseinstiegsbegleiters während der Begleitung eines Jugendlichen
ist nur aus wichtigem Grund zulässig. Einem Berufseinstiegsbegleiter sollen in der Regel
höchstens 20 Jugendliche gleichzeitig zugeordnet sein.“ (§ 421s SGB III, Abs.4)
„Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales untersucht die Auswirkungen der Berufseinstiegsbegleitung
… und berichtet dem Deutschen Bundestag hierüber erstmals bis zum 31.
Dezember 2010 und abschließend bis zum 31. Dezember 2014.“ (§ 421s SGB III, Abs.10)
Die BEB-AO vom 26.9.2008 bestimmt darüber hinaus:
Der Personenkreis der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist besonders zu berücksichtigen,
Förderschüler gehören ebenfalls zur Zielgruppe. (vgl. §1 BEB-AO)
2.26.3 Umsetzung des Projekts Berufseinstiegsbegleitung an der Martinschule
Auf der Basis o. g. Bestimmungen bietet die Martinschule in Zusammenarbeit mit der FARE
(Fortbildungsakademie Reckenberg-Ems) unseren Schüler/innen seit März 2009 eine intensive
und umfangreiche Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf an. Mit einer
anfänglichen Besetzung von 1,5 Stellen konnten 30 Schülerinnen und Schüler begleitet werden.
Zwischenzeitlich wurde die Versorgung auf 2 Stellen aufgestockt, so dass 40 Schüler/innen
in den Genuss einer Berufseinstiegsbegleitung kamen. Seit September 2011 sind
wieder 1,5 Stellen eingerichtet. Diese verteilen sich auf 3 Personen: Kristine Tauch (Sozialpädagogin),
Dieter Dreisewerd (Tischlermeister) sowie Regine Richert (Lehrerin).
Mit unseren Berufseinstiegsbegleitern wollen wir unseren Schüler/innen helfen
- einen möglichst guten Schulabschluss zu erreichen
- sich angemessen zu informieren über geeignete Berufe
- eine angemessenen Vorstellung über einen für sie geeigneten Beruf zu entwickeln
- ihre Ausbildungsreife zu entwickeln
- bei der Bewerbung um eine Ausbildungstelle
- bei Vorstellungsgesprächen
- eine berufliche Ausbildung zu beginnen
- ausbildungsbegleitende Hilfen zu nutzen
- eine berufliche Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen.
Die Berufseinstiegsbegleitung soll bereits während des Besuchs der Klasse 9 beginnen, damit
hinreichend Zeit besteht, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, und der Jugendliche bereits
frühzeitig auf die Unterstützung der Berufseinstiegsbegleitung zurückgreifen kann. Die Be-
Schulprogramm Martinschule Seite 158