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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Wer<strong>der</strong> Bremen 99<br />

Pizarro, Ismael, Klose o<strong>der</strong> Borowski). Auch <strong>der</strong> Wechsel des Bremer Erfolgstrainers Otto Rehhagel 1995 nach<br />

München verstärkte die Abneigung. Als Bayern während <strong>der</strong> Daum-Affäre im Jahr 2000 in Bremen spielte, wurde<br />

Hoeneß, <strong>der</strong> die Affäre durch Anspielungen <strong>aus</strong>gelöst hatte, von Teilen <strong>der</strong> Bremer Anhänger während des gesamten<br />

Spieles wüst beschimpft. Nach erneuten gegenseitigen Provokationen 2004 sind die Verantwortlichen wie<strong>der</strong> an<br />

einer professionellen Beziehung <strong>der</strong> Vereine interessiert.<br />

Das Nord-Derby mit dem Hamburger SV<br />

Eine traditionelle Rivalität besteht zwischen Wer<strong>der</strong> Bremen und dem Hamburger SV, da beide Vereine um die<br />

Rolle des erfolgreichsten Fußballvereins Norddeutschlands streiten. In <strong>der</strong> Oberliga Nord behielten die Spieler von<br />

<strong>der</strong> Elbe durchgehend die Oberhand, und Wer<strong>der</strong> konnte sich erst in den letzten Jahren vor <strong>der</strong> Bundesligagründung<br />

als dauerhafte Nummer zwei dahinter positionieren. Die Auseinan<strong>der</strong>setzungen gipfelten am 17. Oktober 1982, als<br />

beide Vereine unmittelbar um die Meisterschaft konkurrierten, mit dem Tod des Bremer Fans Adrian Maleika, <strong>der</strong><br />

auf dem Weg zum Auswärtsspiel seines Vereins in <strong>der</strong> Nähe des Volksparkstadions war, von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> durch<br />

ihr militantes Auftreten berüchtigten Hamburger „Löwen“ durch einen Backsteinwurf auf den Hinterkopf getötet<br />

wurde. Vorher war die Gruppe, in <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Sechzehnjährige befand, bereits mit Gaspistolen und Leuchtmunition<br />

beschossen worden. [66] Im Dezember 1982 wurde daraufhin von 200 Fangruppenmitglie<strong>der</strong>n bei<strong>der</strong> Vereine in<br />

Scheeßel, geographisch von beiden Städten gleich weit entfernt, <strong>der</strong> Frieden von Scheeßel geschlossen, wobei auch<br />

die damaligen Vereinsverantwortlichen Günter Netzer und Willi Lemke anwesend waren. [66]<br />

In <strong>der</strong> Folge entspannte sich die katastrophale Atmosphäre, wenn auch im normaleren Rahmen eine beson<strong>der</strong>e<br />

Beziehung zwischen den beiden benachbarten Hansestädten bestehen bleibt. Der Slogan „Die Nummer 1 im Norden“<br />

ist beispielsweise fester Bestandteil in Wer<strong>der</strong>s Marketingkonzept.<br />

Zwischen dem 22. April und dem 10. Mai 2009 kam es mit vier Duellen innerhalb von 19 Tagen zur größten<br />

Häufung von Pflichtspielen <strong>der</strong> beiden Rivalen. Dabei behielt Wer<strong>der</strong> sowohl in den beiden Halbfinals in DFB-Pokal<br />

(4:2 n.E. in Hamburg) und UEFA-Pokal (0:1 in Bremen/3:2 in Hamburg) als auch in <strong>der</strong> Bundesliga (2:0 in Bremen)<br />

die Oberhand.<br />

An<strong>der</strong>e Rivalitäten<br />

Eine noch junge und weniger intensive Rivalität besteht zwischen Wer<strong>der</strong> Bremen und dem FC Schalke 04. Sie ist<br />

darauf zurückzuführen, dass unter dem ehemaligen Wer<strong>der</strong>-Spieler und -Manager Rudi Assauer während dessen<br />

Amtszeit als Manager bei Schalke 04 zahlreiche Spieler nach Gelsenkirchen wechselten. Den Bremer<br />

Stammtorhütern Oliver Reck (1998) und Frank Rost (2002) folgten nach <strong>der</strong> Bremer Double-Saison 2004 jeweils<br />

ablösefrei <strong>der</strong> Verteidiger und Nationalspieler Mladen Krstajić sowie <strong>der</strong> Torschützenkönig und Publikumsliebling<br />

Aílton. Bei diesen Wechseln spielten die Verdienstmöglichkeiten eine Rolle: So erklärte Aílton wörtlich, er könne<br />

dort „doppelt soviel verdienen“. [67] Ein Jahr später ging <strong>der</strong> damalige A-Nationalspieler Fabian Ernst ebenfalls zu<br />

den „Knappen“.<br />

Sponsoren<br />

In <strong>der</strong> Saison 1971/72 trat Wer<strong>der</strong> erstmals mit einem Trikotsponsor<br />

auf. Dabei handelte es sich um das Land Bremen, das dem Verein für<br />

dessen landesfarbene Speckflaggentrikots, den Schriftzug Bremen auf<br />

dem Rücken sowie den Bremer Schlüssel auf <strong>der</strong> Brust die<br />

Aktueller Hauptsponsor: Targobank<br />

Vergnügungssteuer und Steuerschulden erließ und ihn an den Werbeeinnahmen des Stadions beteiligte. [18] Nachdem<br />

dieses Verhältnis 1974 endete, war <strong>der</strong> Fischkonservenhersteller Norda zwei Jahre später <strong>der</strong> erste Sponsor <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

privaten Wirtschaft.

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