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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Dortmund 154<br />

Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Heimsieg im Revier<strong>der</strong>by gegen Schalke 04 am vorletzten Spieltag <strong>der</strong> turbulenten Spielzeit<br />

2006/07 weckte im Dortmun<strong>der</strong> Umfeld eine neue Euphorie, die zum Bundesligarekord von 50.549 verkauften<br />

Dauerkarten in <strong>der</strong> Saison 2007/08 beitrug. Trotz einer überzeugenden Vorbereitung und zahlreichen<br />

Neuverpflichtungen landete Borussia Dortmund dennoch wie<strong>der</strong> nur im Mittelfeld <strong>der</strong> Tabelle und beendete die<br />

Saison auf einem enttäuschenden 13. Tabellenplatz – dem schlechtesten Ergebnis <strong>der</strong> letzten 20 Jahre. Trainer Doll<br />

trat nach <strong>der</strong> Saison in bei<strong>der</strong>seitigem Einverständnis zurück. Erfolgreicher verlief die Spielzeit allerdings im<br />

DFB-Pokal. Dort zog <strong>der</strong> BVB erstmals seit dem Pokalgewinn in <strong>der</strong> Saison 1988/89 wie<strong>der</strong> ins Finale ein. Im<br />

Endspiel unterlag man dem FC Bayern München mit 1:2 nach Verlängerung, konnte aufgrund <strong>der</strong> Meisterschaft <strong>der</strong><br />

Bayern dennoch im UEFA-Pokal 2008/09 antreten.<br />

Spieldaten des Pokalendspiels 2008<br />

In die Saison 2008/09 ging Borussia Dortmund mit dem früheren Mainzer Chefcoach Jürgen Klopp als neuem<br />

Trainer und etlichen neuen Spielern. Zum Saisonende stand ein guter sechster Rang zu <strong>Buch</strong>e, auch wenn man sich<br />

dadurch nicht für das internationale Geschäft qualifizieren konnte – einmalig bei 59 erreichten Punkten. Im<br />

DFB-Pokal schied <strong>der</strong> BVB im Achtelfinale <strong>aus</strong>, und im UEFA-Pokal war bereits nach <strong>der</strong> ersten Runde Endstation.<br />

Zwar konnte eine 0:2-Hinspielnie<strong>der</strong>lage gegen Udinese Calcio <strong>aus</strong>wärts wettgemacht werden, man scheiterte dann<br />

jedoch im Elfmeterschießen. Vor Beginn <strong>der</strong> folgenden Saison blieb dann <strong>der</strong> große Umbruch <strong>aus</strong>; von den<br />

Stammspielern wurde einzig <strong>der</strong> Schweizer Nationalstürmer Alexan<strong>der</strong> Frei durch den Argentinier Lucas Barrios<br />

ersetzt. In <strong>der</strong> Saison 2009/10 konnte <strong>der</strong> Verein mit 50.675 verkauften Dauerkarten einen neuen Rekord verbuchen<br />

und belegte am Saisonende den fünften Rang in <strong>der</strong> Bundesliga, <strong>der</strong> zur Teilnahme an <strong>der</strong> Europa League berechtigt.<br />

Jugendarbeit<br />

Die größten Erfolge Borussia Dortmunds sind auch mit <strong>der</strong> systematischen För<strong>der</strong>ung junger Fußballer in den<br />

eigenen Jugendmannschaften verbunden. Sowohl in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren als auch Mitte <strong>der</strong><br />

1990er waren Dortmun<strong>der</strong> „Eigengewächse“ wichtige Stützen <strong>der</strong> großen Mannschaften des BVB.<br />

Die Geschichte wichtiger Dortmun<strong>der</strong> Jugendspieler beginnt mit August Lenz, <strong>der</strong> 1927 zum BVB stieß und zum<br />

ersten Nationalspieler <strong>der</strong> Borussia avancierte. Mit ihm erreichte die Borussia 1936 den Aufstieg in die Gauliga und<br />

konnte sich langfristig als eine <strong>der</strong> erfolgreichsten Mannschaft Westfalens (und später Deutschlands) etablieren. Da<br />

<strong>der</strong> BVB sich bis dahin we<strong>der</strong> sportlich noch infrastrukturell son<strong>der</strong>lich von den vielen an<strong>der</strong>en Dortmun<strong>der</strong><br />

Fußballvereinen unterschied, stellt Lenzens Eintritt in den Verein womöglich die entscheidende Weichenstellung zur<br />

Entwicklung zu einem deutschen Spitzenverein dar. [23]<br />

Die Titelgewinne <strong>der</strong> Borussia in <strong>der</strong> Oberliga West in den 1950ern lassen sich zu einem wesentlichen Teil auf eine<br />

hervorragende Talentsuche in <strong>der</strong> Region zurückführen. Schon die Mannschaft, die 1949 Deutscher Vizemeister<br />

wurde, bestand zu guten Teilen <strong>aus</strong> früheren Jugendspielern, die etwa 1939 gegen Schalke 04 Westfalenmeister<br />

wurden, [24] und auch fast alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Meistermannschaft von 1956 und ’57 waren Kin<strong>der</strong> des Ruhrgebiets,<br />

die entwe<strong>der</strong> bereits als Jugendliche (beispielsweise Max Michallek, Helmut Bracht o<strong>der</strong> Herbert Sandmann) für den<br />

BVB aktiv waren o<strong>der</strong> zu Beginn ihrer Zeit als Senioren (unter an<strong>der</strong>em Willi Burgsmüller und Adi Preißler) zur<br />

Borussia stießen. Diese erfolgreiche Talentsuche setzte sich bis Anfang <strong>der</strong> 1960er fort, als Spieler wie „Hoppy“<br />

Kurrat o<strong>der</strong> „Timo“ Konietzka in die erste Elf <strong>der</strong> Borussia eingebaut wurden. Dass ab Mitte <strong>der</strong> 1960er Jahre die<br />

Jugendarbeit im Verein vernachlässigt wurde und die finanziellen Mittel nicht mehr in hochkarätige Talente <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Region investiert wurden, gilt als Hauptgrund für den langsamen Abstieg des BVB nach dem Gewinn des<br />

Europapokals 1966. [25]<br />

Erst zu Beginn <strong>der</strong> 1980er Jahre brachte die Jugendabteilung <strong>der</strong> Borussia wie<strong>der</strong> namhafte Spieler hervor. Mit<br />

Michael Zorc und Ralf Loose gaben in <strong>der</strong> Saison 1981/82 zwei Juniorenweltmeister ihr Debüt in <strong>der</strong> Bundesliga,<br />

ersterer war später als Mannschaftskapitän das Herz <strong>der</strong> Meistermannschaft von 1995 und '96. Seit 1990 bringt <strong>der</strong><br />

Verein regelmäßig große Talente in die Fußball-Bundesliga. Zunächst war es Stefan Klos, <strong>der</strong> zwischen 1991 und<br />

1998 als Stammtorwart in allen wichtigen Spielen im Tor <strong>der</strong> Borussia stand, später war <strong>der</strong> „Babysturm“ um Lars

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