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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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FC Schalke 04 179<br />

1926 wie<strong>der</strong>holten die Schalker aber den Meistertitel und durften nun<br />

aufsteigen in die damals höchste Spielklasse, die Ruhrbezirksklasse<br />

(Gauliga Ruhr), in <strong>der</strong> sie 1927 Meister und anschließend<br />

westdeutscher Vizemeister wurden. Damit erreichten sie erstmals die<br />

Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, schieden jedoch in <strong>der</strong><br />

Vorrunde durch eine 1:3-Nie<strong>der</strong>lage gegen den TSV 1860 München<br />

<strong>aus</strong>. Die Euphorie war jedoch groß, und so beschloss die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung den Bau eines neuen Stadions, <strong>der</strong> alsbald in<br />

Angriff genommen wurde. Ernst Kuzorras Spielklasse wurde in diesem<br />

Jahr mit seinem ersten Einsatz in <strong>der</strong> deutschen Nationalelf am 20.<br />

November beim Spiel gegen die Nie<strong>der</strong>lande gewürdigt. Er war damit<br />

<strong>der</strong> erste Schalker in <strong>der</strong> Auswahl.<br />

Glückauf-Kampfbahn 2005<br />

1928, mit dem Österreicher „Guggi“ Wieser als Trainer, reichte es als erneuter Bezirksmeister nur zu Platz 3 <strong>der</strong><br />

Westdeutschen Meisterschaft, <strong>der</strong> aber zum Erreichen <strong>der</strong> Endrunde genügte. Auch diesmal schieden die Knappen<br />

frühzeitig <strong>aus</strong>, mit einem 2:4 beim späteren Finalsieger Hamburger SV. Im September des Jahres gab es das erste<br />

Spiel in <strong>der</strong> neuen Glückauf-Kampfbahn, benannt nach dem Gruße <strong>der</strong> Bergleute; in Freundschaft ging es zur<br />

Eröffnung gegen Tennis Borussia Berlin. Dankbar, dass die Stadt Gelsenkirchen sich an den Kosten für die neue<br />

Spielstätte beteiligt hatte, benannte sich <strong>der</strong> Verein um in FC Gelsenkirchen-Schalke 04.<br />

1929 feierte Schalke die dritte Bezirksmeisterschaft in Folge – und reüssierte erstmals auch in <strong>der</strong> Westdeutschen<br />

Meisterschaft: im Endspiel besiegten sie den Mei<strong>der</strong>icher Spielverein. In <strong>der</strong> DM-Endrunde gab es jedoch wie<strong>der</strong><br />

keinen Erfolg, mit einem 1:4 gegen Hertha BSC kam das Aus diesmal allerdings erst im Viertelfinale. Ähnlich lief es<br />

1930: Der Westdeutsche Meister schied in <strong>der</strong> Endrunde ebenfalls im Viertelfinale mit einem 2:6 gegen den<br />

damaligen Rekordmeister 1. FC Nürnberg <strong>aus</strong>.<br />

1930 bis 1933: Vom „Profi“-Skandal zur deutschen Vizemeisterschaft<br />

Saison Liga Platz<br />

1926/27 Ruhrbezirksmeisterschaft:<br />

1927/28 Ruhrbezirksmeisterschaft:<br />

1928/29 Ruhrbezirksmeisterschaft:<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Westdeutsche Meisterschaft: Gruppenzweiter<br />

Westdeutsche Meisterschaft: Gruppendritter<br />

Westdeutsche Meisterschaft: Sieger<br />

1929/30 Westdeutsche Meisterschaft 1<br />

1930/31 Westdeutsche Meisterschaft 7<br />

1931/32 Westdeutsche Meisterschaft 1<br />

1932/33 Westdeutsche Meisterschaft 1<br />

Zum ersten schwarzen Tag in <strong>der</strong> blau-weißen Historie wurde <strong>der</strong> 25. August 1930: <strong>der</strong> Verein wurde vorübergehend<br />

<strong>aus</strong> dem Westdeutschen Spielverband <strong>aus</strong>geschlossen, 14 Spieler des FC Schalke 04 wurden zu Profis erklärt und<br />

vom Spielbetrieb exkludiert. Der Verein habe sich mit „überhöhten Spesenzahlungen“ an die Spieler eines<br />

„Verstoßes gegen das Amateurwesen“ schuldig gemacht. Bis zu zwanzig statt <strong>der</strong> erlaubten fünf Mark Handgeld<br />

sollen unter an<strong>der</strong>em Hans Tibulski, Fritz Szepan und Ernst Kuzorra kassiert haben. Tatsächlich gab es auch<br />

Jahrzehnte später noch Gerüchte über Kuzorras finanzielles Gebaren – vor großen Spielen soll er erst einmal die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Menschen auf den Rängen geschätzt und bei gutem Besuch das Hin<strong>aus</strong>laufen auf den Platz verzögert<br />

haben, bis die Verantwortlichen „'nen Hun<strong>der</strong>ter für jeden Spieler“ [15] in die Stiefel geschoben hatten.

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