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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Mönchengladbach 383<br />

Das Westdeutsche Stadion im Jahre 1921<br />

Der Verein hielt trotz widriger Umstände den Spielbetrieb bis 1916<br />

aufrecht. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits viele Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

einberufen. Schon Ende des Jahres 1917 nahm <strong>der</strong> Verein den<br />

Spielbetrieb wie<strong>der</strong> auf. Nach dem Krieg setzte <strong>der</strong> Verein den Ausbau<br />

des Stadions fort. Es entstand durch die Mithilfe <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

ein mo<strong>der</strong>nes Stadion mit Einzäunung, Kassenhäuschen und Drainage.<br />

Der Verein eröffnete am 20. September 1919 die Spielstätte unter dem<br />

Namen Westdeutsches Stadion.<br />

Im gleichen Jahr fusionierte <strong>der</strong> Verein 1919 kurzzeitig mit dem Turnverein Germania 1889 zum VfTuR 1889<br />

M.Gladbach. Mit <strong>der</strong> Westdeutschen Meisterschaft 1920 erlebte <strong>der</strong> fusionierte Verein seinen ersten großen Erfolg.<br />

Wie<strong>der</strong> standen Borussia und <strong>der</strong> Kölner BC im Endspiel, diesmal siegte Borussia in <strong>der</strong> Verlängerung durch ein<br />

Elfmetertor des Mittelstürmers Paul Pohl [5] mit 3:1. [6]<br />

Durch den Sieg in <strong>der</strong> Westdeutschen Meisterschaft nahm VfTuR an <strong>der</strong> Endrunde um die deutsche Meisterschaft<br />

1920 teil. Nach einer 0:7-Nie<strong>der</strong>lage gegen die SpVgg Fürth im Viertelfinale schied die Mannschaft <strong>aus</strong>. Mit einem<br />

1:0-Sieg über den amtierenden Westdeutschen Meister SVg Köln-Sülz 07 feierte Borussia als nächsten sportlichen<br />

Erfolg die Rheinbezirksmeisterschaft 1929. In <strong>der</strong> Westdeutschen Meisterschaft unterlag die Mannschaft dem FC<br />

Schalke 04 um den damaligen Star Ernst Kuzorra.<br />

1933 bis 1945 – Gau- und Bezirksliga<br />

Nach <strong>der</strong> Machtübernahme ernannten die Nationalsozialisten das SA-Mitglied Hans von Tschammer und Osten 1933<br />

zum Reichkommissar für Turnen und Sport und kurz darauf zum Reichssportführer. Im Zuge <strong>der</strong> Gleichschaltung<br />

löste dieser im Mai 1933 den Deutschen Reichs<strong>aus</strong>schuss für Leibesübungen auf und richtete 15 Fachressorts ein,<br />

darunter ein Fachamt Fußball. Alle Vereine mussten sich gleichzeitig eine Einheits-Satzung geben, das<br />

Führerprinzip einführen und jüdische Mitglie<strong>der</strong> <strong>aus</strong>schließen. Die neuen Machthaber än<strong>der</strong>ten das Ligasystem im<br />

deutschen Fußball und führten 16 Gauligen ein, welche die höchste deutsche Spielklasse darstellten. Borussia wurde<br />

zu einer Fusion mit dem Sport-Club 1894 e. V., dem späteren 1. FC Mönchengladbach gezwungen. Den<br />

zwangsfusionierten Club stufte <strong>der</strong> Deutsche Reichsbund für Leibesübungen in die Gauliga Nie<strong>der</strong>rhein ein. Der<br />

Verein engagierte in diesem Jahr die ersten Trainer. Die Fusionierung wurde im nächsten Jahr rückgängig gemacht<br />

und Borussia stieg nach drei Spielzeiten – 1933/34 bis 1935/36 – in die Bezirksliga ab. Der Reichstrainer Otto Nerz<br />

nominierte den Borussen-Abwehrspieler Heinz Ditgens trotz des Abstiegs bei den Olympischen Spielen in Berlin für<br />

die deutsche Fußballnationalmannschaft. Ditgens avancierte damit zum ersten Nationalspieler von Borussia<br />

Mönchengladbach. Borussia siegte zwar in den folgenden Spielzeiten 1939 und 1940 in <strong>der</strong> Bezirksliga, scheiterte<br />

jedoch in diesen Jahren bereits in den Aufstiegsrunden. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges versuchte <strong>der</strong><br />

Verein den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, musste ihn jedoch zur Saison 1944/45 einstellen.<br />

Nachkriegszeit bis 1959<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete <strong>der</strong> Verein mit Hilfe <strong>der</strong> britischen Besatzungstruppen das zwischenzeitlich<br />

zur Panzerwerkstatt umgerüstete Bökelbergstadion wie<strong>der</strong> für den Spielbetrieb her. Das erste Spiel nach dem Krieg<br />

trug die Mannschaft 1946 gegen den Rheydter Spielverein <strong>aus</strong>. Nach zwei Runden – 1947/48 und 1948/49 in <strong>der</strong><br />

Landesliga Nie<strong>der</strong>rhein – wurde Edmund Pulheim Vereinsvorsitzen<strong>der</strong>. Der Verein verpflichtete mit Paul Pohl und<br />

Heinz Ditgens 1949/50 zwei ehemalige Spieler zur ersten Runde <strong>der</strong> 2. Liga West als Trainer. Durch den Beitritt des<br />

Vereins in die neu geschaffene Gemeinschaft <strong>der</strong> Vertragsspieler-Clubs am 24. Juli 1949 erhielten die Spieler den<br />

Status von bezahlten Vertragsspielern. Borussia stieg trotz Nie<strong>der</strong>lagen im direkten Vergleich gegen den<br />

Konkurrenten und späteren Amateurmeister FV Hombruch 09 als Vizemeister <strong>der</strong> 2. Liga West am 14. Mai 1950 in<br />

die damals höchste Spielklasse, die Oberliga West, auf. Gleichzeitig gelang dies dem lokalen Konkurrenten Rheydter<br />

Spielverein, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe 1 den Oberligaaufstieg bewerkstelligte. Die erste Saison 1950/51 schloss die Borussia

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