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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Mönchengladbach 388<br />

internationale Endspiel mit Mönchengladbacher Beteiligung fand am 7. Mai 1975 statt. Das Hinspiel um den<br />

UEFA-Pokal in Düsseldorf zwischen <strong>der</strong> Borussia und Twente Enschede endete torlos. Das Rückspiel am 21. Mai<br />

1975 gewann <strong>der</strong> VfL mit 5:1 (→ Spieldaten <strong>der</strong> Endspiele um den UEFA-Pokal 1975). Mit dem bis heute (Stand:<br />

Juli 2010) höchsten Auswärtssieg in einem Finale des UEFA-Pokals gewann die Borussia ihren ersten<br />

internationalen Titel [25]<br />

Udo Lattek, <strong>der</strong> vom Rivalen Bayern München kam, obwohl er schon bei Rot-Weiss Essen unterschrieben hatte,<br />

übernahm in <strong>der</strong> Saison 1975/76 den Verein. Im Gegensatz zu Weisweiler vertrat Lattek eher eine<br />

Sicherheitsphilosophie. Die Mannschaft übernahm am zwölften Spieltag <strong>der</strong> Saison mit einem Sieg über Wer<strong>der</strong><br />

Bremen von Eintracht Braunschweig die Tabellenführung und blieb bis zum Saisonende Spitzenreiter. Am 12. Juni<br />

1976 gewann Mönchengladbach den vierten Meistertitel. Am 3. März 1976 (Aschermittwoch) kam es zum nächsten<br />

internationalen Auftritt Borussias. Im Europapokal <strong>der</strong> Landesmeister spielte Borussia Mönchengladbach gegen Real<br />

Madrid, wo mittlerweile Günter Netzer und Paul Breitner unter Vertrag standen, 2:2. Beim Rückspiel (17. März<br />

1976), das 1:1 endete, erkannte <strong>der</strong> Schiedsrichter Leonardus van <strong>der</strong> Kroft zwei Mönchengladbacher Tore nicht an:<br />

In <strong>der</strong> 68. Minute einen Treffer von Henning Jensen und in <strong>der</strong> 83. Minute von Hans-Jürgen Wittkamp. Einmal soll<br />

ein Foul dem Tor vor<strong>aus</strong>gegangen sein, einmal entschied <strong>der</strong> Schiedsrichter auf Abseits, obwohl es <strong>der</strong> Linienrichter<br />

nicht angezeigt hatte. Das Unentschieden reichte den Madrilenen zum Weiterkommen. [26]<br />

In <strong>der</strong> Saison 1976/77 ging Lattek mit einer fast unverän<strong>der</strong>ten Mannschaft an den Start. Da sich Wolfgang Kleff<br />

verletzte, verpflichtete <strong>der</strong> Verein einen neuen Torwart. Mit Wolfgang Kneib, <strong>der</strong> vom SV Wiesbaden kam, fand<br />

Lattek einen sicheren Ersatzmann. Am letzten Spieltag brauchte Borussia noch einen Punkt zur erneuten<br />

Titelverteidigung. Das Spiel fand <strong>aus</strong>wärts gegen den FC Bayern München statt, den damaligen Sechsten <strong>der</strong><br />

Tabellen und endete mit dem benötigten 2:2 durch ein Eigentor in <strong>der</strong> 90. Minute durch Hans-Jürgen Wittkamp.<br />

Borussia machten den Titel-Hattrick perfekt und gewann am 21. Mai 1977 zum dritten Mal hintereinan<strong>der</strong> und zum<br />

fünften Mal insgesamt den Deutschen Meistertitel.<br />

Die Mannschaft verpasste in <strong>der</strong> Folgesaison 1977/78 den vierten Meistertitel hintereinan<strong>der</strong> nur knapp. Punktgleich<br />

mit dem 1. FC Köln musste sich Mönchengladbach lediglich aufgrund <strong>der</strong> schlechteren Tordifferenz geschlagen<br />

geben. Die Borussia gewann am letzten Spieltag zwar mit 12:0 gegen Borussia Dortmund, was bis heute den<br />

höchsten Sieg in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Fußball-Bundesliga darstellt; da die Domstädter ihrerseits das letzte Spiel beim<br />

FC St. Pauli mit 5:0 gewannen, rettete ihnen eine um drei Tore bessere Tordifferenz die Meisterschaft. Erstmalig in<br />

<strong>der</strong> Bundesliga waren Erster und Zweiter nach Saisonende punktgleich. Die Borussia hätte durch einen Sieg im<br />

direkten Vergleich gegen den 1. FC Köln einige Wochen zuvor die Meisterschaft zu ihren Gunsten entscheiden<br />

können. Das Spiel endete jedoch unentschieden, dem Kölner Spieler Heinz Flohe gelang in <strong>der</strong> 83. Minute <strong>der</strong><br />

Ausgleich. Das Endspiel im Europapokal <strong>der</strong> Landesmeister in Rom (25. Mai 1977) gegen den FC Liverpool ging<br />

1:3 verloren (→ Spieldaten des Endspiels um den Europapokal <strong>der</strong> Landesmeister 1977).<br />

Durch einen Verzicht des FC Liverpool konnte Borussia am Weltpokal teilnehmen, <strong>der</strong> zu dieser Zeit noch<br />

Interkontinental-Pokal hieß. Am 21. März 1978 fand im Stadion La Bombonera in Buenos Aires das Hinspiel gegen<br />

die Boca Juniors statt, welches unentschieden endete. Das Rückspiel am 1. August 1978 im Karlsruher<br />

Wildparkstadion verlor Borussia, <strong>der</strong> Weltpokal ging nach Argentinien. [27] Im erstmalig <strong>aus</strong>getragenen Kirin-Cup<br />

spielte die Borussia am 28. Mai 1978 im Finale gegen SE Palmeras <strong>aus</strong> Brasilien 1:1, woraufhin beide Mannschaften<br />

zum Sieger erklärt wurden.<br />

Die darauffolgende Saison 1978/79 war die letzte von Udo Lattek bei <strong>der</strong> Borussia. Viele Stammspieler wie <strong>der</strong><br />

spätere Vize-Präsident Rainer Bonhof verließen den Verein o<strong>der</strong> verkündeten ihr Karriereende, etwa Jupp Heynckes<br />

und Berti <strong>Vogt</strong>s. Lattek gelang es nicht, diese Abgänge durch geeignete Neuverpflichtungen zu kompensieren. Am<br />

30. Spieltag lag die Mannschaft auf Platz 15 mit einer Torbilanz von 38:47 Toren, verbesserte sich allerdings mit<br />

drei Siegen <strong>aus</strong> den letzten vier Spielen noch auf den zehnten Tabellenplatz. Es war die erste Saison seit langer Zeit,<br />

die <strong>der</strong> Verein mit einer negativen Torbilanz abschloss. Borussia verpflichtete Jupp Heynckes in dieser Saison als<br />

Assistenztrainer von Lattek. Der zweite internationale Titel bahnte sich am 9. Mai 1979 an. Das Hinspiel im

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