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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Mönchengladbach 386<br />

erste Heimspiel gegen SC Tasmania 1900 Berlin gewann Borussia mit 5:0. Weisweiler verstand es, <strong>der</strong> Mannschaft<br />

taktische Freiheiten zu lassen und die individuelle Spielfreude <strong>der</strong> Spieler zu för<strong>der</strong>n. Diese Freiheiten bezahlte die<br />

noch un<strong>aus</strong>gereifte Mannschaft in <strong>der</strong> ersten Bundesliga-Saison mit einer Reihe zum Teil hoher Nie<strong>der</strong>lagen. Mit<br />

einem 0:7 gegen Wer<strong>der</strong> Bremen musste die Mannschaft die bis heute höchste Heimnie<strong>der</strong>lage hinnehmen. Beim<br />

Auswärtsspiel gegen Tasmania Berlin am 15. Januar 1966 wurde mit 827 Zuschauern ein bis heute gültiger<br />

Zuschauer-Negativrekord in <strong>der</strong> Bundesliga aufgestellt. Die Borussia beendete die erste Saison in <strong>der</strong> Bundesliga auf<br />

dem 13. Tabellenplatz.<br />

In <strong>der</strong> folgenden Saison 1966/67 zeigte sich die Torgefährlichkeit <strong>der</strong> Mönchengladbacher Mannschaft, die<br />

zusammen 70 Tore schoss. Davon erzielten die Stürmer Herbert Laumen 18, Bernd Rupp 16 und Jupp Heynckes 14<br />

Tore. Aufgrund <strong>der</strong> guten Tordifferenz konnte die Mannschaft die Saison auf dem achten Tabellenplatz abschließen.<br />

Mit einem 11:0-Heimsieg über den FC Schalke 04 am 18. Spieltag feierte die Mannschaft den bis dahin höchsten<br />

Sieg <strong>der</strong> Bundesligageschichte. [15]<br />

Die Erfolge hatten die Nebenwirkung, dass die Gehälter <strong>der</strong> Spieler nach oben schnellten und somit gute Spieler<br />

nicht zu halten waren. Jupp Heynckes wechselte für die damalige Rekordablösesumme von 275.000 DM zu<br />

Hannover 96, Bernd Rupp wechselte zu Wer<strong>der</strong> Bremen, Eintracht Braunschweig warb Gerhard Elfert ab. Der<br />

Verein verpflichtete Peter Meyer und Peter Dietrich und kompensierte damit den Weggang routinierter Spieler. Mit<br />

einem 10:0 am zwölften Spieltag <strong>der</strong> Saison 1967/68 über Borussia Neunkirchen zeigte die Mannschaft wie<strong>der</strong> ihre<br />

Torgefährlichkeit. Die Mannschaft erreichte in dieser und <strong>der</strong> nächsten Saison jeweils den dritten Tabellenplatz. Der<br />

Verein verpflichtete in <strong>der</strong> Saison 1968/69 den späteren Trainer Horst Köppel, <strong>der</strong> bereits erste Erfahrungen in <strong>der</strong><br />

Nationalmannschaft aufweisen konnte, und als bis dahin unbekannter Amateur vom VfL Schwerte den später<br />

langjährigen Torwart Wolfgang Kleff sowie Hartwig Bleidick, Gerd Zimmermann und Winfried Schäfer, <strong>der</strong> zehn<br />

Spielzeiten bei Borussia spielte.<br />

1970 bis 1980 – Dominanz in <strong>der</strong> Liga und in Europa<br />

Das klassische Vereinswappen bis<br />

zum Jahr 2000<br />

Die 1970er-Jahre gingen als die erfolgreichsten in die Vereinsgeschichte ein. Die<br />

Borussia konnte fünf Mal die Meisterschaft gewinnen, so oft wie keine an<strong>der</strong>e<br />

Mannschaft in dieser Zeit. Zugleich entwickelte sich ein Duell mit dem FC<br />

Bayern München, mit dem Borussia gemeinsam 1965 in die Bundesliga<br />

aufgestiegen war. Nachdem <strong>der</strong> Verein in den Vorjahren zweimal den dritten<br />

Tabellenplatz belegt hatte, stabilisierte Trainer Hennes Weisweiler in <strong>der</strong> Saison<br />

1969/70 beson<strong>der</strong>s die Abwehr. Abweichend vom „Fohlen“-Konzept kaufte<br />

Borussia zum ersten Mal erfahrene Abwehr-Spieler wie Luggi Müller und<br />

Kl<strong>aus</strong>-Dieter Sieloff ein. Mit Ulrik le Fevre verpflichtete <strong>der</strong> Verein den ersten<br />

dänischen Spieler, dem später weitere wie Henning Jensen und Allan Simonsen<br />

folgten. In dieser Saison gelang <strong>der</strong> erste Bundesliga-Sieg über den FC Bayern.<br />

Nach einem 5:1-Sieg über Alemannia Aachen übernahm Borussia am<br />

31. Oktober 1969 zum ersten Mal die Tabellenführung in <strong>der</strong> Bundesliga. Bis<br />

heute ist Borussia <strong>der</strong> Verein, <strong>der</strong> am zweithäufigsten die Tabelle anführte.<br />

Auf Initiative des israelischen Nationaltrainers Emanuel Schaffer, <strong>der</strong> seine<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> Sporthochschule Köln bei Hennes Weisweiler absolviert hatte, wurde Borussia als erste deutsche<br />

Mannschaft im Februar 1970 zu Freundschaftsspielen nach Israel eingeladen. Im Bloomfield-Stadion gewann die<br />

Borussia mit 6:0 gegen die israelische Nationalmannschaft, was zu Diskussionen im israelischen Parlament<br />

führte. [16]<br />

Mit einem Heimsieg gegen den Hamburger SV stand am 30. April 1970, dem 33. Spieltag <strong>der</strong> Saison, Borussia<br />

vorzeitig als Meister fest.

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