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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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1. FSV Mainz 05 309<br />

1973/74 5 (16) 88:49,<br />

1974/75 11<br />

(20)<br />

1975/76 12<br />

(20)<br />

38–22<br />

63:60,<br />

38–38<br />

81:92,<br />

36–40<br />

Als 1963 die Bundesliga eingeführt wurde, war <strong>der</strong> 1. FSV Mainz 05 nicht qualifiziert. In <strong>der</strong> neu gegründeten<br />

Regionalliga Südwest gehörte <strong>der</strong> Verein stattdessen meist zur Spitzengruppe: In den ersten fünf Jahren wurden die<br />

Mainzer ein Mal Dritter, drei Mal Vierter und 1966 fehlten nur drei Punkte zur Südwestmeisterschaft. Dem<br />

gegenüber stand im Jahr darauf das mit 79 Zuschauern am schlechtesten besuchte Ligaspiel <strong>der</strong> Nachkriegszeit, das<br />

gegen den FC 08 Homburg unter <strong>der</strong> Woche <strong>aus</strong>getragenen wurde, für den Ausgang <strong>der</strong> Meisterschaft bedeutungslos<br />

war und mit <strong>der</strong> Live-Übertragung des Län<strong>der</strong>spiels zwischen Deutschland und Jugoslawien zusammenfiel.<br />

Sportliche Höhepunkte waren speziell in <strong>der</strong> DFB-Pokalsaison 1964/65 zu finden, als die Mainzer den späteren<br />

Deutschen Meister Wer<strong>der</strong> Bremen (1:0 in Mainz) und den Titelverteidiger TSV 1860 München (2:2 n.V. in Mainz,<br />

2:1 in München) <strong>aus</strong> dem Wettbewerb warfen – erst im Viertelfinale schieden die Mainzer gegen den 1. FC<br />

Nürnberg (0:3) <strong>aus</strong>.<br />

In den späten 60ern verloren die 05er den Anschluss an die Spitzengruppe. Nachdem sie bereits in <strong>der</strong> Schlussphase<br />

<strong>der</strong> Saison 1968/69 den Abstiegsplätzen gefährlich nahe gekommen waren, musste die überalterte Mannschaft im<br />

folgenden Jahr als Drittletzter überwintern. Der Verein dachte über eine Fusion mit dem noch schlechter stehenden<br />

Nachbarn SpVgg Weisenau Mainz nach, die von den SVW-Mitglie<strong>der</strong>n jedoch mit so deutlicher Mehrheit abgelehnt<br />

wurde, dass das Votum <strong>der</strong> 05-Mitglie<strong>der</strong> gar nicht mehr stattfand. Dem FSV gelang am Saisonende den<br />

Klassenverbleib, die Weisenauer stiegen ab.<br />

1970 begann unter Trainer Erich Gebauer <strong>der</strong> Umbruch, <strong>der</strong> drei Jahre später zur Südwestmeisterschaft führte. Mit<br />

dem langjährigen Stammtorwart Kurt Planitzer, Verteidiger Heinz Wassermann, <strong>der</strong> zuvor in sechs Jahren nur vier<br />

Spiele verpasst hatte, den Läufern Carlo Storck und Richard Kl<strong>aus</strong>s sowie den Angreifern Gerhard Bopp (<strong>der</strong><br />

fünfeinhalb Jahre später zurückkam), Georg Tripp und Horst Klinkhammer waren in jener Sommerp<strong>aus</strong>e sieben<br />

Stammspieler unter den 15 Abgängen des damaligen Tabellenzwölften. Die deutlich verjüngte Mannschaft wurde in<br />

<strong>der</strong> Saison 1970/71 nach einem guten Start (am zweiten Spieltag ein 6:0-Sieg gegen den amtierenden<br />

Südwestmeister SV Alsenborn) Tabellensiebter und belebte das Interesse <strong>der</strong> Mainzer Fußballfreunde neu: Nach<br />

dem 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Trier wurden laut <strong>der</strong> lokalen Presse „in <strong>der</strong> Stadt erstmals seit den Pokalspielen<br />

von 1965 wie<strong>der</strong> Jugendliche mit Fahnen in den Vereinsfarben gesehen“. [8]<br />

Obwohl Gebauer, mit dem mittelfristig <strong>der</strong> Aufstieg in die Bundesliga angegangen werden sollte, den Verein bereits<br />

1971 aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen als Beamter <strong>der</strong> Bundesbahndirektion wie<strong>der</strong> verließ, blieb die<br />

„Marschrichtung“ auch unter dessen Nachfolger Bernd Hoss gleich. Vorstopper Helmut Müllges, <strong>der</strong> letzte<br />

verbliebene Spieler <strong>aus</strong> Oberligazeiten, beendete seine Karriere, und unterstützt durch den Mainzer Konzern Werner<br />

und Mertz, <strong>der</strong> mit seiner Marke Blendax erster Großsponsor <strong>der</strong> Vereinsgeschichte wurde, waren die Mainzer in <strong>der</strong><br />

Lage, viele prominente Neuzugänge zu verpflichten, darunter den bundesligaerfahrenen Torjäger Gerd Klier vom<br />

Hamburger SV, <strong>der</strong> insgesamt vier Mal Torschützenkönig <strong>der</strong> Regionalliga Süd bzw. Südwest wurde, und 1972 den<br />

dänischen Nationalspieler Torben Nielsen von B 03 Kopenhagen. Das Konzept ging auf: Am 6. Mai 1973 wurde <strong>der</strong><br />

Verein durch ein 1:1 gegen den direkten Konkurrenten Röchling Völklingen vor 18.000 Zuschauern zum einzigen<br />

Mal Meister <strong>der</strong> Regionalliga Südwest. In <strong>der</strong> folgenden Aufstiegsrunde zur Bundesliga belegten die 05er hinter dem<br />

späteren Aufsteiger SC Fortuna Köln, mit dem sie sich lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten, und dem FC<br />

St. Pauli, <strong>der</strong> erst am für den Aufstieg bedeutungslosen letzten Spieltag vorbei zog, den dritten Platz.<br />

Durch die Erfolge in <strong>der</strong> Regionalliga waren die Mainzer 1974 für die neu gegründete zweigleisige Zweite<br />

Bundesliga qualifiziert. Zwei Jahre lang hielt <strong>der</strong> 1. FSV Mainz 05 gut mit und belegte die Plätze 11 und 12 (von<br />

insgesamt 20 Mannschaften) in <strong>der</strong> Südstaffel. Nach dem zweiten Jahr, das die Mainzer mit den meisten Toren und<br />

4.433<br />

4.553<br />

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