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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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1. FC Nürnberg 296<br />

Anlagen für die Reichsparteitage. Während <strong>der</strong> Beschlagnahme durch die Amerikaner von 1945 bis 1961 hieß das<br />

Stadion „Victory Stadium“. [29]<br />

Während sich <strong>der</strong> 1. FC Nürnberg 1950 noch gegen einen Umzug von<br />

Zerzabelshof in das städtische Stadion entschieden hatte, einigte sich<br />

die Vereinsführung nach dem Gewinn <strong>der</strong> deutschen Meisterschaft<br />

1961 mit <strong>der</strong> Stadt über einen Ausbau des Stadions. [33] Im Sommer<br />

1963 begann die Renovierung <strong>der</strong> Haupttribüne und des Flutlichtes<br />

sowie eine Verkürzung <strong>der</strong> Aschenbahn. Weitere Baumaßnahmen im<br />

Gesamtwert von acht Millionen D-Mark folgten. 1965 fasste das<br />

Stadion 64.238 Zuschauer (14.700 Sitzplätze), durch Stahlrohrtribünen<br />

an den offenen Ecken (siehe Foto) konnte die Kapazität um 7.000<br />

Plätze erhöht werden. [32] Bereits während <strong>der</strong> Meisterschaftssaison<br />

1967/68 erwies sich das Stadion als unmo<strong>der</strong>n. Doch die Stadt<br />

Nürnberg verzichtete auf die Möglichkeit, für einen Umbau zur<br />

Offene Ecke zwischen Südkurve und<br />

Haupttribüne.<br />

Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland günstige Finanzierungsmittel zu erhalten. 1986 stellte die<br />

Landesgewerbeanstalt fest, dass das Tribünendach baufällig sei, weshalb eine Mo<strong>der</strong>nisierung des Stadions<br />

endgültig erfor<strong>der</strong>lich wurde. [33]<br />

Frankenstadion<br />

Die Politik spielte bei <strong>der</strong> Entscheidung für die Totalsanierung des Stadions eine entscheidende Rolle. Der<br />

Oberbürgermeisterkandidat <strong>der</strong> CSU Günther Beckstein überredete kurz vor den anstehenden Wahlen Bayerns<br />

Ministerpräsident Franz Josef Strauß zur Zusage, dass <strong>der</strong> Freistaat Bayern die Hälfte <strong>der</strong> Umbaukosten von 52<br />

Millionen D-Mark übernehme. [33] Während des laufenden Spielbetriebs wurden bis September 1991 die alten<br />

Tribünen durch neue ersetzt, einzig die Grundform des Stadions blieb erhalten. Die Kosten für den versuchten,<br />

letztlich aber gescheiterten Erhalt <strong>der</strong> denkmalgeschützten Haupttribüne trieben den Gesamtpreis am Ende auf 68<br />

Millionen D-Mark. [32] Nach <strong>der</strong> Sanierung war das Stadion komplett überdacht und bot 52.500 Zuschauern Platz.<br />

Nach einer späteren Reduzierung <strong>der</strong> Stehplätze sank das Fassungsvermögen auf 44.600 Plätze. [33]<br />

easyCredit-Stadion<br />

Der Schritt zum heutigen Easycredit-Stadion beinhaltete mehr als nur<br />

die Umbenennung des Stadions. Die Stadt Nürnberg legte vor <strong>der</strong><br />

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 alles daran, nicht noch einmal wie<br />

1974 die Chance zu einem Umbau zu verpassen. Durch die Absenkung<br />

des Spielfeldes wurde die Sicht verbessert – das Stadion verfügt noch<br />

immer über eine Tartanbahn und ist kein reines Fußballstadion. Zudem<br />

wurden in den Tribünen VIP-Logen eingebaut und das Stadion mit<br />

mo<strong>der</strong>nen Videoanzeigetafeln <strong>aus</strong>gestattet. Während internationaler<br />

Spiele können 44.308 Zuschauer auf überdachten Sitzplätzen das<br />

Stadion besuchen. [33] Bei Bundesligaspielen erhöhte sich die Kapazität<br />

Das easyCredit-Stadion im August 2006<br />

durch die Umwandlung einiger Sitzplatzblöcke in Stehplätze für 7.800 Fans auf 46.780 Personen (38.980 Sitzplätze).<br />

Durch die Umwandlung <strong>der</strong> Blöcke 1 und 3 in Stehplätze stieg die Kapazität in <strong>der</strong> Winterp<strong>aus</strong>e 2009/2010 auf<br />

48.548 Plätze. [1]

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