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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Bayer 04 Leverkusen 200<br />

und am 22. November 1981 entlassen wurde. Zum Aufstiegska<strong>der</strong> gehörten auch bekannte Spieler wie Jürgen<br />

Gelsdorf o<strong>der</strong> Thomas Hörster, die nach ihrer aktiven Karriere bei Leverkusen auch als Trainer in Erscheinung treten<br />

sollten.<br />

Bundesligaaufstieg und Erfolge<br />

In den ersten Jahren Erstligazugehörigkeit konnte Leverkusen nicht<br />

viel erreichen und kämpfte Jahr für Jahr gegen den Abstieg, <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Spielzeit 1981/82 bedrohlich nahe kam und nur durch<br />

zwei Relegationsspiele gegen den Aufstiegsaspiranten <strong>aus</strong> <strong>der</strong> 2.<br />

Bundesliga, Kickers Offenbach, abgewendet werden konnte. 1984<br />

wurden die beiden geteilten Bayer-Sportvereine nach über einem<br />

halben Jahrhun<strong>der</strong>t wie<strong>der</strong> zu einem Verein zusammengefügt. Fortan<br />

nannte sich <strong>der</strong> Club TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.. Während die<br />

offiziellen Klubfarben in Rot-Weiß geän<strong>der</strong>t wurden, blieb die<br />

Fußballabteilung bei Rot-Schwarz.<br />

Logo des TSV Bayer 04 Leverkusen, ab 1996<br />

nicht mehr für den Fußballbereich gültig<br />

Mit <strong>der</strong> Besetzung des Traineramts durch Erich Ribbeck ab 1985 gelang es <strong>der</strong> Mannschaft sich in <strong>der</strong> oberen<br />

Tabellenhälfte zu etablieren. Die Spielzeit 1985/86 schloss die Werkself mit dem 6. Tabellenplatz ab, <strong>der</strong> ihnen<br />

erstmals die Teilnahme am UEFA-Cup sicherte, was vor allem her<strong>aus</strong>ragenden Spielern wie dem populären<br />

Südkoreaner Cha Bum-kun zu verdanken war, dem in dieser Saison 17 Tore gelangen. In die Ära Ribbeck fällt mit<br />

dem UEFA-Pokalsieg 1988 auch <strong>der</strong> größte Vereinserfolg Bayer Leverkusens. Nachdem man im Halbfinale Wer<strong>der</strong><br />

Bremen mit 1:0 und 0:0 <strong>aus</strong> dem Wettbewerb geworfen hatte, traf man im Finale auf den spanischen Vertreter<br />

Espanyol Barcelona. Das Hinspiel ging am 4. Mai im Estadi Sarrià zu Barcelona mit 0:3 verloren, woraufhin schon<br />

viele ihre Hoffnungen auf den ersten internationalen Titelgewinn begruben. Im Rückspiel am 18. Mai gewann<br />

Leverkusen aber ebenfalls mit 3:0; das Spiel ging ins Elfmeterschießen, Leverkusen siegte insgesamt mit 6:5 Toren.<br />

Mit dem brasilianischen Nationalspieler Tita verließ ein wertvoller Spieler den Verein, als er nach dem Titelgewinn<br />

einen besseren Vertrag for<strong>der</strong>te, welcher ihm aber verwehrt blieb. Auch Erich Ribbeck, dessen Vertrag <strong>aus</strong>lief,<br />

verließ den Verein. Im gleichen Jahr wurde Reiner Calmund Manager des Vereins, was als wichtige Entwicklung<br />

des Vereins angesehen wird, da Calmund in den folgenden Jahren am weiteren Erfolg Leverkusens entscheidenden<br />

Anteil haben sollte.<br />

Nach <strong>der</strong> deutschen Wie<strong>der</strong>vereinigung 1990 gelang es Reiner Calmund die ostdeutschen Nationalspieler Ulf<br />

Kirsten, Andreas Thom und Jens Melzig unter Vertrag zu nehmen. Darüber hin<strong>aus</strong> intensivierte Calmund<br />

Leverkusens Kontakt zu Juan Figer, einem einflussreichen brasilianischen Spieleragenten. Dadurch war es in den<br />

folgenden Jahren möglich, zahlreiche brasilianische Stars wie Jorginho o<strong>der</strong> Paulo Sérgio zu verpflichten. Zudem<br />

schlossen sich charismatische Spieler wie Bernd Schuster und Rudi Völler dem Verein an, was dessen Popularität<br />

steigerte.<br />

Mit Christian Wörns und Andreas Thom befanden sich zwei Leverkusener im Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong> deutschen<br />

Nationalmannschaft für die Fußball-Europameisterschaft 1992 in Schweden.<br />

1993 gewann Leverkusen das DFB-Pokalfinale gegen die Amateure von Hertha BSC mit einem 1:0 durch einen<br />

Treffer des Torschützenkönigs <strong>der</strong> gleichen Saison, Ulf Kirsten. Durch den Sieg des Hallen Masters 1994 in<br />

Dortmund wurde Bayer Leverkusen in diesem Jahr Deutscher Hallenmeister.<br />

In eben dieser Saison verpflichtete Leverkusen erneut Erich Ribbeck als Trainer, um an die erfolgreiche Zeit Ende<br />

<strong>der</strong> 1980er Jahre anzuknüpfen. Trotz großer Namen wie Rudi Völler, Ulf Kirsten und Bernd Schuster kämpfte das<br />

Team den gesamten Saisonverlauf über gegen den Abstieg. Noch während <strong>der</strong> Saison wurde Erich Ribbeck entlassen<br />

und durch Interimscoach Peter Hermann ersetzt, <strong>der</strong> das Team bis zum Saisonende betreute. Am letzten Spieltag<br />

kam es im Ulrich-Haberland-Stadion zu einem wahren Endspiel zwischen Bayer Leverkusen und den Gästen des 1.<br />

FC Kaiserslautern. Pavel Kukas Führungstreffer in <strong>der</strong> 58. Minute konnte Markus Münch in <strong>der</strong> 82. Minute zum

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