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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Eintracht Frankfurt 359<br />

Abteilung 09: Tischtennis<br />

Die Tischtennisabteilung <strong>der</strong> Eintracht ist eine <strong>der</strong> erfolgreichsten des Vereins. Die Damenmannschaft wurde<br />

siebenmal Deutscher Meister, die Herrenmannschaft spielte 15 Jahre in <strong>der</strong> Bundesliga. Obwohl sie heute nur noch<br />

in <strong>der</strong> Bezirksoberliga spielt, wird sie in <strong>der</strong> „Ewigen Tabelle“ <strong>der</strong> Bundesliga nach wie vor auf Platz 8 geführt.<br />

Die Anfänge in den zwanziger Jahren<br />

Im November 1924 gründeten Tennisspieler <strong>der</strong> Eintracht im Wirtschaftskolleg Jaé in <strong>der</strong> Berger Straße eine<br />

Tischtennisabteilung des Vereins, <strong>der</strong> von Otto Abel geleitet wurde. Tischtennis wurde zunächst als Hobby innerhalb<br />

des Vereins gespielt, erst 1927 nahm man erstmals (in Darmstadt) an einem Turnier teil. Trainingsstätte <strong>der</strong><br />

Eintracht-Spieler wurden Räume in <strong>der</strong> Helmholtzschule. 1930 richtete die Eintracht sogar ein internationales<br />

Turnier <strong>aus</strong>, das von den damals diesen Sport dominierenden Ungarn gewonnen wurde. Bei <strong>der</strong> Eintracht spielten<br />

erfolgreiche Spieler wie Karl Ziegler, Schimel und Karl-Heinz Eckardt (<strong>der</strong> spätere Präsident des Deutscher<br />

Tischtennis-Bunds). 1931 kam es aufgrund eines Zerwürfnisses innerhalb des Vereins zum Rücktritt des<br />

Abteilungsgrün<strong>der</strong>s Otto Abel, auch die Spieler kehrten dem Verein den Rücken.<br />

Die Damenmannschaft als Serienmeister<br />

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde <strong>der</strong> Spielbetrieb wie<strong>der</strong>belebt. In <strong>der</strong> zerstörten Stadt fanden die diesmal<br />

<strong>aus</strong> den Hockey- und Handballabteilungen stammenden Initiatoren, u.a. Heinz Fuß (* 1914), schließlich eine<br />

geeignete Spielstätte, die Turnhalle <strong>der</strong> Comeniusschule. Damit war die Grundlage für einen erfolgreichen<br />

Neuanfang gelegt. Diesen Erfolg lieferten vor allem die Damenmannschaften <strong>der</strong> Eintracht. Das Team um Gustel<br />

Cranz wurde 1948 Deutscher Meister. 1952, 1953, 1956, 1957, 1958 und 1959 folgten sechs weitere nationale<br />

Meistertitel. Hanne Schlaf und Erna Brell errangen außerdem Deutsche Meistertitel im Einzel. 1957 wurden die<br />

Spielerinnen Hanne Schlaf, Hilde Bussmann, Ellen Hennemann, Marianne Blumenstein, Annemie Mann und<br />

Christel Bischof von Bundespräsident Theodor Heuss mit dem Silbernen Lorbeerblatt <strong>aus</strong>gezeichnet, <strong>der</strong> höchsten<br />

Auszeichnung für deutsche Sportler. Bis 1966 konnten sich die Damen in <strong>der</strong> Oberliga Südwest halten, dann wurden<br />

sie <strong>aus</strong> <strong>der</strong> damals höchsten Damen-Spielklasse wegen Aufstellungsschwierigkeiten zurückgezogen. 1975 wurde das<br />

Team sogar <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Hessenliga zurückgezogen. [7]<br />

Die Herrenmannschaft in <strong>der</strong> Bundesliga<br />

Auch die Herrenmannschaft um Werner Haupt konnte Ende <strong>der</strong> 50er Jahre zu den Erfolgen ihrer<br />

Vereinskameradinnen aufschließen, 1957 scheiterte sie mit einem 8:8 nur durch das schlechtere Satzverhältnis am<br />

TTC Mörfelden und wurde nur Vizemeister. Hanne Schlaf und Wolf Berger wurden 1959 Deutsche Meister im<br />

Mixed.<br />

Als 1966 Tischtennis-Bundesliga <strong>der</strong> Herren gegründet wurde, war die Eintracht noch nicht dabei. Sie war zwar in<br />

<strong>der</strong> Oberliga Südwest Vierter geworden und durfte daher an <strong>der</strong> Bundesliga-Qualifikation teilnehmen, scheiterte dort<br />

in ihrer Gruppe aber an DJK TuSA 06 Düsseldorf. Ein Jahr später gelang <strong>der</strong> Eintracht <strong>der</strong> Aufstieg in diese höchste<br />

Spielklasse. Sie konnte sich schnell in <strong>der</strong> Bundesliga etablieren und schloss während <strong>der</strong> 70er Jahre drei Spielzeiten<br />

als Dritter ab. Spieler wie Heiner Lammers, Günter Köcher o<strong>der</strong> <strong>der</strong> spätere Bundestrainer Kl<strong>aus</strong> Schmittinger<br />

gehörten zu den Stützen des Teams.<br />

1980 hatte die Tischtennis-Eintracht, die immer größere Mühe hatte, den steigenden Finanzbedarf des<br />

Bundesligabetriebs zu finanzieren, Erfolg mit einer für die damaligen Zeit sehr ungewöhnlichen Anfrage: Der<br />

Chinesische Tischtennisverband stimmt einem Wechsel des chinesischen Einzelmeisters von 1975, Wang Jiang<br />

Quang, nach Frankfurt zu. Wang war damit <strong>der</strong> erste chinesische Spieler in <strong>der</strong> deutschen Bundesliga. Gleichzeitig<br />

gelang durch Vermittlung des südkoreanischen Eintracht-Fußballspielers Bum Kun Cha <strong>der</strong> Wechsel des damals<br />

besten Tischtennisspielers des Landes, Park Lee Hee, zur Eintracht.

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