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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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1. FSV Mainz 05 305<br />

Ligasystems nach dem Ersten Weltkrieg ermöglicht wurde. Nachdem sie sich im ersten Jahr nur knapp in <strong>der</strong> neuen<br />

Bezirksliga gehalten hatten, bildeten die unter an<strong>der</strong>em mit den Gebrü<strong>der</strong>n Freitag und dem Ex-Nationalverteidiger<br />

Kurt Diemer <strong>aus</strong> Berlin sowie dem Rückkehrer Hugo Ries verstärkten Mainzer in dieser Phase bald eine regionale<br />

Spitzenmannschaft, die überregional allerdings stets chancenlos war. In den Spielzeiten 1920/21, 1931/32 und<br />

1932/33 gewannen die Mainzer jeweils die Hessenmeisterschaft, 1926/27 (aufgrund einer vorübergehenden<br />

Staffel-Neuordnung) den Titel im Bezirk Rheinhessen-Saar, was jeweils zur Teilnahme an <strong>der</strong> Süddeutschen<br />

Meisterrunde berechtigte.<br />

„Größter Tag <strong>der</strong> Mainzer Sportgeschichte“ [5] nannte <strong>der</strong> Mainzer Anzeiger den 22. November 1925, an dem die<br />

eben erst von einem zweijährigen Absturz in die Zweitklassigkeit zurückgekehrten 05er beim späteren<br />

Rheinhessen-Saar-Meister FV 03 Saarbrücken mit 1:0 siegten. Am Ende jener Saison verpasste <strong>der</strong> Aufsteiger die<br />

Meisterschaft um nur einen Punkt. Berühmt wurde in <strong>der</strong> folgenden Saison am 20. März 1927 das Spiel in <strong>der</strong><br />

Süddeutschen Meisterrunde gegen den 1. FC Nürnberg, dem erfolgreichsten deutschen Fußballverein <strong>der</strong><br />

1920er-Jahre. Die Mainzer trotzten hier vor 12.000 Zuschauern dem späteren Deutschen Meister, <strong>der</strong> mit den<br />

„Idolen“ Hans Kalb und Heinrich Stuhlfauth sowie acht weiteren Nationalspielern angetreten war, ein 3:3 ab,<br />

nachdem sie zur Halbzeit durch Tore von Georg Kaiser (2) und Paul Lipponer sogar 3:1 geführt hatten.<br />

In diese Phase fällt auch <strong>der</strong> Bau des Sportplatzes am Fort Bingen (rund 500 Meter südlich des Stadions am<br />

Bruchweg auf dem heutigen Universitätsgelände). Der Platz wurde 1920 als erste vereinseigene Kampfbahn eröffnet,<br />

aber nur 17 Jahre später enteignet und abgerissen.<br />

Elf <strong>der</strong> Ära Kriterien<br />

Hans Lautner – Draisbach, Otto Freitag – Clemens Weilbächer, Willi Freitag, Karl Kast – Heinrich Decker, Jakob<br />

Schnei<strong>der</strong>, Paul Lipponer, Karl Scherm, Georg Kaiser. Trainer: Paul Oßwald<br />

1933–1945: Mainz 05 während des Dritten Reichs<br />

Saison Platz<br />

1933/34* 11<br />

(von)<br />

(12)<br />

Tore,<br />

Punkte<br />

44:53,<br />

19–25<br />

Zuschauer-<br />

schnitt<br />

3.864<br />

1934/35 2 (12) 75:32, 35–9 2.876<br />

1935/36 3 (12) 44:37,<br />

23–21<br />

1936/37 9 (12) 28:50,<br />

17–27<br />

1937/38 9 (10) 34:37,<br />

14–22<br />

1938/39 6 (13) 49:47,<br />

1939/40<br />

1940/41<br />

24–24<br />

1941/42 5 (10) 45:44,<br />

18–18<br />

* in <strong>der</strong> Gauliga<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Erfolge in den frühen 1930ern waren die Mainzer für die erste Saison in <strong>der</strong> 1933 gegründeten Gauliga<br />

Südwest qualifiziert. Wie bereits in den Meisterrunden <strong>der</strong> Vorjahre war die Mannschaft auch in dieser sportlich<br />

anspruchsvollen Liga überfor<strong>der</strong>t und stieg bereits im ersten Jahr als Tabellenvorletzter ab. Dabei beendeten sie die

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