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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Wer<strong>der</strong> Bremen 77<br />

vorletzten Spieltag gegen Bayern München vergab Michael Kutzop in <strong>der</strong> 88. Minute nach „zweiminütigen“ [22]<br />

Störmanövern per Pfostenschuss einen Handelfmeter, mit dem <strong>der</strong> Meistertitel hätte vorzeitig sichergestellt werden<br />

können. Die zweite Chance zur Meisterschaft verspielte Wer<strong>der</strong> vier Tage später: Ein Unentschieden hätte dem<br />

einunddreißigmaligen Tabellenführer dieser Saison am letzten Spieltag in jedem Fall <strong>aus</strong>gereicht, doch Wer<strong>der</strong><br />

verlor gegen den in den Hinrunde mit 6:0 besiegten VfB Stuttgart und wurde aufgrund des gleichzeitigen Siegs <strong>der</strong><br />

Bayern erneut nur Vizemeister. Kutzops Leistungen, <strong>der</strong> alle an<strong>der</strong>en seiner vierzig Elfmeter verwandelt hatte,<br />

wurden danach trotz <strong>der</strong> durch die Mannschaft vergebenen zweiten Chance oft auf diesen einen Fehlschuss reduziert.<br />

Geprägt wurde diese Phase vor allem durch Rudi Völler, <strong>der</strong> bei Wer<strong>der</strong> Bremen Nationalspieler, internationaler Star<br />

und 1983 Torschützenkönig wurde, aber auch durch Spieler wie Kl<strong>aus</strong> Fichtel, Bruno Pezzey, Jonny Otten, Thomas<br />

Schaaf, Wolfgang Sidka, Benno Möhlmann, Norbert Meier, Frank Ordenewitz und Uwe Rein<strong>der</strong>s.<br />

1987–1995: Titel und Erfolge<br />

Saison Platz<br />

Ø Zuschauer [13] Mitglie<strong>der</strong> [23]<br />

1987/88 1/18 (M.) 22.159 2.430<br />

1988/89 3/18 20.591 2.330<br />

1989/90 7/18 19.263 2.330<br />

1990/91 3/18 (P.) 20.420 2.420<br />

1991/92 9/20<br />

(E.d.P.)<br />

17.388 2.627<br />

1992/93 1/18 (M.) 21.860 2.627<br />

1993/94 8/18 (P.) 24.400 2.627<br />

1994/95 2/18 32.209 2.750<br />

Nachdem sich Wer<strong>der</strong> in den Jahren zuvor in <strong>der</strong> Spitzengruppe <strong>der</strong> Bundesliga etablieren, allerdings keine Titel<br />

gewinnen konnte, wurden die nächsten, von Rehhagels „kontrollierter Offensive“ [24] geprägten Jahre zu den<br />

titelreichsten <strong>der</strong> Vereinsgeschichte. Zwischen 1988 und 1995 war Wer<strong>der</strong> Bremen die neben Bayern München<br />

erfolgreichste Mannschaft des deutschen Fußballs: In <strong>der</strong> Saison 1987/88 wurde mit den bis zur Saison 2007/08<br />

wenigsten Gegentoren <strong>der</strong> Bundesligageschichte zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft errungen. Garant<br />

hierfür war neben Torwart Oliver Reck die meist <strong>aus</strong> Rune Bratseth, Uli Borowka, Gunnar Sauer, Jonny Otten und<br />

Thomas Schaaf zusammengesetzte Abwehr sowie <strong>der</strong> Stürmer Karl-Heinz Riedle, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Rückrunde 14 Treffer in<br />

17 Spielen erzielt hatte (→ Ka<strong>der</strong> des Meisterjahres 1987/88). 27 Mal führte Wer<strong>der</strong> die Tabelle an und stand bereits<br />

nach dem 31. Spieltag als Meister fest.<br />

Im nächsten Jahr qualifizierte sich die Mannschaft als Tabellendritter für den UEFA-Pokal. In <strong>der</strong> dritten Runde traf<br />

Wer<strong>der</strong> Bremen auf den SSC Neapel, <strong>der</strong> seinerzeit zu den besten Vereinen Europas gehörte und mit<br />

Nationalspielern wie Gianfranco Zola (Italien), Careca, Alemão und Diego Maradona hochkarätig besetzt war. Das<br />

Auswärtsspiel, das mit 3:2 gewonnen wurde und das anschließende Heimspiel, das Wer<strong>der</strong> 5:1 gewann, gehören zu<br />

den besten Spielen Wer<strong>der</strong>s überhaupt. 1989, 1990 und 1991 wurde das Finale des DFB-Pokals erreicht, das nur<br />

1991 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln gewonnen werden konnte (→ Spieldaten <strong>der</strong> DFB-Pokal-Endspiele<br />

1989, 1990 und 1991).<br />

Ein Jahr später wurde <strong>der</strong> neunte Platz in <strong>der</strong> erstmals durch ostdeutsche Teams aufgestockten Bundesliga durch den<br />

Gewinn des Europapokals <strong>der</strong> Pokalsieger in Lissabon und damit dem bedeutendsten internationalen Erfolg positiv<br />

überlagert. Dabei konnten unter an<strong>der</strong>em mit Galatasaray Istanbul, dem FC Brügge und schließlich im Finale dem<br />

AS Monaco mehrere renommierte Mannschaften besiegt werden. Kl<strong>aus</strong> Allofs, Wer<strong>der</strong>s heutiger Geschäftsführer<br />

des Bereichs Fußball, schoss dabei kurz vor <strong>der</strong> P<strong>aus</strong>e das 1:0 (→ Spieldaten des Endspiels um den Europapokal <strong>der</strong>

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