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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Mönchengladbach 384<br />

in <strong>der</strong> 16 Vereine zählenden Oberliga West auf dem unter regulären Bedingungen klassenerhaltenden 14. Platz ab.<br />

Nach dem damals geltenden Regelwerk erkannte <strong>der</strong> Westdeutsche Fußballverband einen am grünen Tisch<br />

errungenen Sieg gegen Borussia Dortmund nicht an. Die Mannschaft stieg dadurch nach einem verlorenen<br />

Entscheidungsspiel gegen Alemannia Aachen in die 2. Liga West ab.<br />

Bedingt durch den sportlichen Rückschritt verließen viele Spieler den Verein. Für den Neuanfang und den<br />

Wie<strong>der</strong>aufstieg in die Oberliga, <strong>der</strong> auf Anhieb – Borussia wurde 1951/52 Meister in <strong>der</strong> 2. Liga West – gelang,<br />

engagierte Borussia Fritz Pliska als spielenden Trainer. Die Oberligasaison 1952/53 verlief sportlich ähnlich <strong>der</strong><br />

ersten. Borussia erreichte Platz 14, <strong>der</strong> diesmal zum Klassenerhalt <strong>aus</strong>reichte. Für die Folgesaison tätigte <strong>der</strong> neue<br />

Vorstand um den Unternehmer Theo Grams umfangreiche Neueinkäufe. Vor allem <strong>der</strong> Sturm war mit Heinz Janssen<br />

(12 Tore), Ewald Nienh<strong>aus</strong> (15 Tore) und Heinz Reh (15 Tore) in <strong>der</strong> Saison 1953/54 erfolgreich, und die<br />

Mannschaft gelangte auf den zwölften Rang in <strong>der</strong> Abschlusstabelle. Im Jahr 1954 musste <strong>der</strong> Verein das<br />

Bökelbergstadion auf Grund von Schulden an die Stadt München-Gladbach verkaufen und war fortan Mieter des<br />

Stadions. [7] Bis zur Saison 1955/56 blieb die Mannschaft im hinteren Mittelfeld <strong>der</strong> Oberliga. Am 30. Januar 1955<br />

gab es mit einem 6:6 gegen Borussia Dortmund das höchste Unentschieden <strong>der</strong> Vereinsgeschichte.<br />

Für die Saison 1956/57 verpflichtete Borussia Toni Turek als Torwart, einen <strong>der</strong> Weltmeister von 1954, <strong>der</strong> nur zu<br />

vier Einsätzen kam. Mit Albert Brülls hatte <strong>der</strong> Verein in <strong>der</strong> Saison 1955/56 einen jungen Spieler verpflichtet, <strong>der</strong><br />

den Verein 1960 zum Gewinn des DFB-Pokals führen sollte. Trotz dieser Spieler beendete Borussia 1957 die Saison<br />

mit 112 Gegentoren auf dem letzten Tabellenplatz und stieg erneut ab. Insgesamt 27 verschiedene Spieler setzte <strong>der</strong><br />

Trainer ein, [8] was bei den Fans Zweifel an einer klaren sportlichen Linie aufkommen ließ und sich in den<br />

Zuschauerzahlen zeigte. Das Saisoneröffnungsspiel <strong>der</strong> Saison 1956/57 besuchten noch 25.000 Zuschauer, beim<br />

letzten Spiel <strong>der</strong> darauffolgenden Saison kamen nur 1000. Wie zuvor stieg die Borussia nach nur einer Spielzeit als<br />

Zweiter <strong>der</strong> 2. Liga West wie<strong>der</strong> auf. In den folgenden Jahren festigte die Borussia ihre Stellung im unteren<br />

Mittelfeld <strong>der</strong> Tabelle. Bei Bundestrainer Sepp Herberger debütierte Brülls im Oktober 1959 in <strong>der</strong><br />

Nationalmannschaft. Mit Friedhelm Frontzeck verpflichtete die Borussia zur Saison 1959/60 den Vater des späteren<br />

Spielers und Trainers Michael Frontzeck. Bei den Heimspielen verzeichnete Borussia einen neuen Rekord von<br />

durchschnittlich 15.125 Zuschauern pro Spiel.<br />

1960 bis 1965 – DFB-Pokal-Sieger und Aufstieg in die Bundesliga<br />

Im Jahr 1960 spielte <strong>der</strong> Verein im Mittelfeld <strong>der</strong> Oberliga West und wies bis dahin keine nennenswerten Ergebnisse<br />

in <strong>der</strong> Hauptrunde des DFB-Pokals auf. Nach dem Beschluss <strong>der</strong> nordrhein-westfälischen Landesregierung vom 11.<br />

Oktober 1960, die Stadt München-Gladbach in Mönchengladbach umzubenennen, heißt <strong>der</strong> Verein seitdem offiziell<br />

Borussia Mönchengladbach. [9] In den ersten Runden des Pokalwettbewerbs 1960 auf <strong>der</strong> Ebene des Westdeutschen<br />

Fußballverbandes erzielte Borussia Erfolge gegen den FC Geistenbeck (Amateure) und Viktoria Köln, das<br />

Halbfinale des WFV-Pokals erreichte die Mannschaft durch Losentscheid. Bedingt durch mehrere<br />

Wie<strong>der</strong>holungsspiele dauerte die Pokalrunde länger als die Saison und mehrere Spieler sowie <strong>der</strong> Trainer verließen<br />

den Verein nach dem Viertelfinale. Borussia trat zum Halbfinale unter dem neuen Trainer Bernd Oles und mit einer<br />

neu geformten Mannschaft gegen Borussia Dortmund an. Nach dem Sieg gegen Dortmund feierte Borussia<br />

schließlich im Düsseldorfer Rheinstadion gegen den 1. FC Köln den Finalsieg im WFV-Pokal. Dieser Sieg bedeutete<br />

gleichzeitig die Qualifikation für das Halbfinale des DFB-Pokals, in dem die Mannschaft den amtierenden deutschen<br />

Meister Hamburger SV mit so bekannten Spielern wie Uwe Seeler, Kl<strong>aus</strong> Stürmer und Gert Dörfel mit 2:0 besiegte.<br />

Im Finale, das wie<strong>der</strong> im Rheinstadion stattfand, schlug Borussia am 5. Oktober 1960 den Karlsruher SC mit 3:2 und<br />

gewann dadurch zum ersten Mal den DFB-Pokal (→ Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1960). Als erste<br />

deutsche Fußballmannschaft konnte die Borussia am Europapokal <strong>der</strong> Pokalsieger teilnehmen. Gegen die Glasgow<br />

Rangers verlor die Mannschaft das Heimspiel mit 0:3 und das Auswärtsspiel im Ibrox Park mit 0:8.<br />

Die Folgesaison 1961/62 in <strong>der</strong> Oberliga endete wie<strong>der</strong> auf dem 13. Tabellenplatz. In <strong>der</strong> Oberliga-Saison 1962/63<br />

hoffte <strong>der</strong> Verein vergeblich, in den Kreis <strong>der</strong> vom DFB festgelegten Vereine zu gehören, die im nächsten Jahr in die

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