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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Hannover 96 411<br />

2002-2004: Wie<strong>der</strong>aufstieg und zwei Jahre Abstiegskampf<br />

Die erste Bundesligasaison <strong>der</strong> 96er nach 13 Jahren Abstinenz war durch eine weiter offensive, aber nur noch<br />

bedingt erfolgreiche Spielweise geprägt. Typische Rangnick-Ergebnisse waren torreich auf beiden Seiten – ein<br />

Umstand, <strong>der</strong> teilweise auf die fehlende Bundesliga-Erfahrung <strong>der</strong> Spieler zurückgeführt werden musste. Der<br />

Klassenerhalt wurde am vorletzten Spieltag durch ein spätes Tor von Jiri Stajner gesichert und Hannover beendete<br />

die Saison als Elfter, mit fünf Punkten Abstand auf die Abstiegsränge.<br />

In <strong>der</strong> Folgesaison wurde Rangnick im März 2004 entlassen. Als Nachfolger wurde Ewald Lienen verpflichtet.<br />

Lienen führte Hannover 96 in <strong>der</strong> Schlussphase <strong>der</strong> Saison 2003/04 von einem Abstiegsplatz zum Klassenerhalt. 96<br />

stand am Ende <strong>der</strong> Saison auf Platz 14, wie in <strong>der</strong> Vorsaison mit fünf Punkten vor den Abstiegsplätzen.<br />

2004-2009: Etablierung im Bundesliga-Mittelfeld<br />

In den folgenden fünf Saisonen erreichte Hannover stets Platzierungen im gesicherten Mittelfeld <strong>der</strong> Tabelle,<br />

scheiterte aber mehrfach knapp an <strong>der</strong> Qualifikation für den europäischen Wettbewerb.<br />

Im Unterschied zum offensiven Stil seines Vorgängers legte Lienen verstärkt Wert auf Sicherheit in <strong>der</strong> Defensive.<br />

Dieses System war nicht immer attraktiv, aber erfolgreich: In <strong>der</strong> Saison 2004/05 hatte Hannover 96 erstmals seit<br />

dem Wie<strong>der</strong>aufstieg nichts mit dem Abstiegskampf zu tun und scheiterte mit 45 Punkten knapp an einem<br />

UI-Cup-Platz. Mit den wenigsten gelben und roten Karten erreichte Hannover 96 in <strong>der</strong> inoffiziellen<br />

Fairnesswertung in <strong>der</strong> Saison 2004/05 den ersten Platz. Aufgrund zusätzlicher Kriterien in den UEFA-Regularien<br />

wurde jedoch dem 1. FSV Mainz 05 ein Platz in <strong>der</strong> Qualifikation zum UEFA-Cup zugesprochen.<br />

Präsident Martin Kind gab sein Amt 2005 überraschend ab. In <strong>der</strong> Folge gab es Unklarheiten über Neuverteilung <strong>der</strong><br />

Kompetenzen zwischen Präsident Götz von Fromberg, Geschäftsführer Karl-Heinz Vehling und Manager Ilja<br />

Kaenzig sowie den Vereinsgremien – zuvor war quasi alles über Martin Kind gelaufen. Im November 2005 wurde<br />

Ewald Lienen entlassen, weil er den gestiegenen Ansprüchen <strong>der</strong> Vereinsführung nicht gerecht werden konnte. Er<br />

wurde durch Peter Neururer ersetzt. Neururer führte die Mannschaft zwischenzeitig bis auf Platz 5, bevor 96 nach<br />

einer längeren Schwächephase in <strong>der</strong> Rückrunde <strong>aus</strong> den einstelligen Tabellenrängen her<strong>aus</strong>fiel und schließlich am<br />

Ende <strong>der</strong> Saison nur auf Platz 12 landete. Hannover 96 hatte das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz verfehlt, war<br />

aber in <strong>der</strong> zweiten Saison in Folge nicht im Abstiegskampf und zudem am Ende <strong>der</strong> Saison 2005/06 erstmals seit<br />

1993 in <strong>der</strong> Tabelle wie<strong>der</strong> bestplatzierter Verein <strong>aus</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen, dies war zuvor stets <strong>der</strong> VfL Wolfsburg<br />

gewesen.<br />

Nach <strong>der</strong> WM 2006 gab es erneut Turbulenzen in <strong>der</strong> Vereinsführung von Hannover 96, <strong>der</strong>en Ergebnis die<br />

Rücktritte von Götz von Fromberg und Karl-Heinz Vehling waren. Martin Kind übernahm knapp ein Jahr nach<br />

seinem Rückzug wie<strong>der</strong> das Ru<strong>der</strong> und wurde erneut zum Präsidenten gewählt.<br />

In die Saison 2006/07 startete Hannover 96 mit acht neuen Spielern, von denen sich zunächst allerdings nur zwei als<br />

Stammspieler etablieren konnten: <strong>der</strong> ungarische Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti vom französischen Club FC Metz<br />

und <strong>der</strong> 28-jährige offensive Mittelfeldspieler Arnold Jan Bruggink vom SC Heerenveen. Der nach dem Wechsel<br />

von Per Mertesacker zu Wer<strong>der</strong> Bremen im Gegenzug als Ersatz verpflichtete Frank Fahrenhorst spielte sich erst zu<br />

Beginn <strong>der</strong> Rückrunde durch gute Trainingsleistungen in die Stammelf.<br />

Bereits nach drei Spieltagen und ohne Punktgewinn wurde Peter Neururer als Trainer am 30. August 2006 entlassen.<br />

Am 7. September wurde <strong>der</strong> Ex-96-Spieler Dieter Hecking als neuer Cheftrainer verpflichtet, nachdem sich<br />

Hannover 96 mit dem von Hecking bisher trainierten Verein, dem Ligakonkurrenten Alemannia Aachen, auf einen<br />

Wechsel einigen konnte. Hannover 96 war Heckings vierte Station als Cheftrainer. Als Co-Trainer wurde Dirk<br />

Bremser verpflichtet, mit dem Hecking schon in Aachen und davor in Lübeck zusammenarbeitete.<br />

Hecking führte die Mannschaft zunächst zu eher bescheidenen ersten Saisonerfolgen und 96 blieb bis zum 8.<br />

November in <strong>der</strong> Abstiegszone. An diesem Tag gewann 96 erstmals seit 1988 wie<strong>der</strong> in einem Punktspiel gegen den<br />

Rekordmeister FC Bayern München mit 1:0 – es war gleichzeitig <strong>der</strong> erste Auswärtssieg für Hannover in München.

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