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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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FC Bayern München 62<br />

44.000 Zuschauer zugelassen.<br />

Das Olympiastadion von oben<br />

Nach Fertigstellung des Olympiastadions München für die<br />

Olympischen Sommerspiele 1972 zogen die Bayern dorthin um. Das<br />

erste Spiel <strong>der</strong> Bayern fand am letzten Spieltag <strong>der</strong> Saison 1971/72<br />

statt. FC Schalke 04 hieß <strong>der</strong> Gegner und wurde vor 79.000<br />

Zuschauern mit 5:1 geschlagen. Nach dem Spiel feierte <strong>der</strong> Verein<br />

seine erste von vielen Deutschen Meisterschaften im Olympiastadion.<br />

Später wurde das Stadion um einige Stehplätze reduziert und fasste im<br />

Schnitt 63.000 Zuschauer bei nationalen Spielen und 59.000 bei<br />

internationalen Spielen. Ein Jahr nach dem Wie<strong>der</strong>aufstieg des TSV<br />

1860 in die Bundesliga trug dann ab 1995 auch <strong>der</strong> Stadtrivale seine<br />

Heimspiele im Olympiastadion <strong>aus</strong>. Während bei Heimspielen des FC Bayern das Fassungsvermögen maximal<br />

63.000 Zuschauer betrug, waren es bei den Löwen auch schon mal 69.000, da die sichtbehin<strong>der</strong>ten Plätze in den<br />

untersten Reihen vom FC Bayern nicht verkauft wurden.<br />

Das Olympiastadion war Anfang des neuen Jahrt<strong>aus</strong>ends mittlerweile nicht mehr zeitgemäß für Fußballspiele. Es<br />

gab keine VIP-Logen, das Stadion war nur zu einer Seite hin überdacht und verfügte über eine Tartanbahn. Der<br />

Verein machte sich daher schon länger Gedanken über einen Stadionneubau in München. Doch über Jahre hinweg<br />

fand man keinen geeigneten Platz und auch die Stadt sträubte sich etwas dagegen, denn bei einem Auszug <strong>aus</strong> dem<br />

Olympiastadion würde das Stadion nicht mehr regelmäßig genutzt werden. Als sich Deutschland für die<br />

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bewerben wollte, kam das Thema Stadion erneut auf den Tisch, denn mit dem<br />

veralteten Olympiastadion wäre eine Bewerbung Münchens als Austragungsort für das Turnier undenkbar gewesen.<br />

Da es hieß, dass es nirgendwo einen geeigneten Platz für einen Neubau in München geben würde, dachte man<br />

zunächst darüber nach, das Olympiastadion zu renovieren und umzubauen. Die Pläne scheiterten letzten Endes aber<br />

am Veto des Architekten Günter Behnisch. Um die Stadt unter Zugzwang zu setzen, spekulierte <strong>der</strong> Verein eine Zeit<br />

lang öffentlich darüber, das neue Stadion außerhalb <strong>der</strong> Stadtgrenzen, beispielsweise in Garching o<strong>der</strong> Poing zu<br />

erríchten, womit <strong>der</strong> Stadt etliches an Steuereinnahmen und Prestige verlorengegangen wäre.<br />

Wollte München also WM-Spielort werden, musste eine Lösung<br />

gefunden werden. Verschiedene Standorte wurden auf ihre<br />

Tauglichkeit hin geprüft und man einigte sich letzten Endes auf<br />

Fröttmaning am nördlichen Ende <strong>der</strong> Stadt für die neue Allianz Arena.<br />

Ein weiterer Kompromiss war, dass <strong>der</strong> Lokalrivale 1860 am Stadion<br />

beteiligt sein sollte und seine Heimspiele ebenfalls dort <strong>aus</strong>tragen<br />

sollte, was vor allem in den Fankreisen <strong>der</strong> „Löwen“ zu teils heftigen<br />

Protesten führte, die bis heute andauern. Es kam in München sogar zu<br />

Die Allianz Arena in München<br />

einer Volksabstimmung über den Stadionneubau. Diese Abstimmung ging mit etwa 2/3 <strong>der</strong> Stimmen zu Gunsten<br />

eines Neub<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>. Die beiden Vereine trugen die Kosten für den Stadionbau, während die Stadt München und das<br />

Land Bayern für die Kosten <strong>der</strong> Infrastruktur aufkommen sollten. Zu Beginn waren die FC Bayern München AG und<br />

<strong>der</strong> TSV 1860 zu je 50 % an <strong>der</strong> Stadiongesellschaft, welcher die Arena gehört und sie betreibt, beteiligt. Beide<br />

Vereine müssen zur Nutzung <strong>der</strong> Arena entsprechende Mietentgelte entrichten, wor<strong>aus</strong> die Stadion GmbH wie<strong>der</strong>um<br />

den Kredit, welcher den Bau finanzierte, bedient. Als die Blauen jedoch erneut in finanzielle Nöte gerieten,<br />

verkauften sie ihren 50-Prozent-Anteil an den Mitgesellschafter. Auch eine zunächst <strong>aus</strong>gehandelte<br />

Rückkauf-Option wurde inzwischen an die Bayern verkauft. Somit steht das Stadion unter <strong>der</strong> alleinigen Kontrolle<br />

des FC Bayern München.<br />

Baulich ist das Stadion in drei Ränge unterteilt. Dabei besteht die Haupttribüne mit den Ein- und Ausgängen<br />

größtenteils <strong>aus</strong> VIP-Plätzen und sogenannten Business-Seats. Die Fankurven des FC Bayern befinden sich jeweils<br />

hinter den Toren. Die Sitzschalen des Stadions sind in Grau, da wohl we<strong>der</strong> Rot noch Blau dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en

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