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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Hannover 96 406<br />

1905 wurde <strong>der</strong> Hannoversche FC, <strong>der</strong> trotz <strong>der</strong> schwarz-weiß-grünen<br />

Vereinsfarben in roten Trikots antrat, erstmals Stadtmeister.<br />

Anschließend scheitererte er jedoch in <strong>der</strong> Endrunde um die<br />

Norddeutsche Meisterschaft am späteren Erzrivalen Eintracht<br />

Braunschweig, was sich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges noch<br />

sechs Mal wie<strong>der</strong>holte. Innerhalb Hannovers spielte die Mannschaft<br />

zwar stets eine führende Rolle, ins überregionale Blickfeld traten die<br />

96er aber erst in den 1930er Jahren. 1932 wurde mit Robert Fuchs<br />

erstmals ein hauptberuflicher Trainer für die Fußballspieler bei<br />

Stammbaum von Hannover 96<br />

Hannover 96 beschäftigt. Robert Fuchs war insgesamt 16 Jahre (allerdings mit Unterbrechung) als Trainer bei 96<br />

angestellt. Im August 1935 wurden mit Edmund Malecki und Fritz Deike erstmals zwei Spieler von Hannover 96 in<br />

die Nationalmannschaft berufen.<br />

In <strong>der</strong> Saison 1937/1938 wurde Hannover 96 zum ersten Mal Deutscher Meister im Fußball. Die Mannschaft<br />

erreichte das Endspiel durch ein 3:2 nach Verlängerung im Halbfinale in Dresden gegen den Hamburger SV. Das<br />

Finale wurde am 26. Juni 1938 in Berlin <strong>aus</strong>getragen. Gegner war die in den 1930er Jahren dominierende<br />

Mannschaft des FC Schalke 04, die als hoher Favorit galt. Vor mehr als 90.000 Zuschauern lautete das Ergebnis 3:3<br />

nach Verlängerung. In <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung des Endspiels, am 3. Juli 1938 erneut in Berlin vor diesmal über 94.000<br />

Zuschauern <strong>aus</strong>getragen, stand es nach <strong>der</strong> regulären Spielzeit erneut 3:3. Hannover 96 gelang in <strong>der</strong> Verlängerung<br />

<strong>der</strong> Siegtreffer zum 4:3 n.V. und damit eine kaum für möglich gehaltene Sensation: Hannover 96 war deutscher<br />

Fußballmeister 1938.<br />

Folgende Spieler bestritten sowohl das erste Finale als auch das Wie<strong>der</strong>holungsspiel für die Roten [3] : Ludwig Pritzer<br />

– Helmut Sievert, Willi Petzold – Johannes Jakobs, Ernst Deike, Ludwig Männer – Edmund Malecki, Ludwig<br />

Pöhler, Erich Meng, Peter Lay – Richard Meng. Auch Schalke 04 spielte beide Spiele in unverän<strong>der</strong>ter Besetzung.<br />

1938–1963: Von <strong>der</strong> ersten Meisterschaft bis zur Gründung <strong>der</strong> Bundesliga<br />

Während <strong>der</strong> Besetzung Hannovers durch die Alliierten als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde Hannover 96 im<br />

Jahr 1945 wie alle Vereine in Deutschland aufgelöst. 1946 erfolgte die Wie<strong>der</strong>gründung des Vereins. 1947 erreichte<br />

96 am grünen Tisch die Aufnahme in die als höchste Spielklasse neu gegründete Fußball-Oberliga. Gleich in <strong>der</strong><br />

ersten Saison in <strong>der</strong> Oberliga-Nord musste die Mannschaft zunächst absteigen und begann damit 1949 erstmals in<br />

<strong>der</strong> Fußball-Zweitklassigkeit. Nachdem Holstein Kiel jedoch nachträglich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Oberliga <strong>aus</strong>geschlossen wurde<br />

und Hannover 96 einen garantierten Startplatz in <strong>der</strong> Oberliga für die Saison 1949/1950 zugesprochen bekam,<br />

meldete <strong>der</strong> Verein die Mannschaft vom laufenden Spielbetrieb ab und bestritt den Rest <strong>der</strong> Saison <strong>aus</strong>schließlich<br />

mit Freundschaftsspielen.<br />

Ab 1949/50 war Hannover 96 wie<strong>der</strong> dauerhaft in <strong>der</strong> höchsten Spielklasse vertreten. 1952 wurde Helmut Kronsbein<br />

als neuer Trainer verpflichtet. 1953/54 gelang ihm mit einer namenlosen Elf, in <strong>der</strong> kein einziger Nationalspieler <strong>der</strong><br />

späteren Weltmeistermannschaft <strong>aus</strong> Deutschland stand, nach einem Startrekord mit 22:0 Punkten in <strong>der</strong> Oberliga<br />

Nord <strong>der</strong> Gewinn <strong>der</strong> Norddeutschen Meisterschaft und <strong>der</strong> Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft.<br />

96 schaffte in <strong>der</strong> Endrunde gegen den Berliner SV 92 und den VfB Stuttgart den Einzug ins Endspiel gegen den 1.<br />

FC Kaiserslautern. Das Finale wurde im Hamburger Volksparkstadion vor 80.000 Zuschauern <strong>aus</strong>getragen.<br />

Kaiserslautern war klarer Favorit, da die Mannschaft viele Nationalspieler aufwies, die später in Bern zudem noch<br />

überraschend Fußball-Weltmeister 1954 werden sollten. In Hamburg gab es am 23. Mai 1954 ebenfalls ein Wun<strong>der</strong><br />

– <strong>der</strong> Außenseiter Hannover 96 besiegte Kaiserslautern nach einem 1:1 zur Halbzeit mit 5:1 und wurde zum zweiten<br />

Mal deutscher Fußballmeister.

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