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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Dortmund 151<br />

Zur bisher erfolgreichsten Saison <strong>der</strong> Vereinsgeschichte avancierte die Spielzeit 1996/97, als die Borussia aufgrund<br />

<strong>der</strong> Mehrfachbelastung durch die Champions League zwar nur einen dritten Platz in <strong>der</strong> Liga belegte, auf<br />

europäischer Bühne aber das Finale erreichte. Im <strong>aus</strong>verkauften Münchener Olympiastadion konnte <strong>der</strong> hohe Favorit<br />

Juventus Turin diesmal mit 3:1 besiegt werden; legendär ist <strong>der</strong> letzte Treffer <strong>der</strong> Partie durch den jungen Lars<br />

Ricken, <strong>der</strong> unmittelbar nach seiner Einwechslung mit einem Fernschuss <strong>aus</strong> 30 Metern für die Entscheidung sorgte.<br />

Im Dezember 1997 gewann man zudem den Weltpokal durch ein 2:0 gegen Cruzeiro Belo Horizonte in Tokio.<br />

Spieldaten des Endspiels <strong>der</strong> Champions League und des Weltpokalfinales 1997<br />

1997 bis 2004 – Die sechste deutsche Meisterschaft und das Ende <strong>der</strong> Ära Niebaum<br />

Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt<br />

Saison 97/98 10. Platz 57:55 43 52.274<br />

Saison 98/99 4. Platz 48:34 57 62.992<br />

Saison 99/00 11. Platz 41:38 40 58.791<br />

Saison 00/01 3. Platz 62:42 58 61.318<br />

Saison 01/02 1. Platz 62:33 70 62.221<br />

Saison 02/03 3. Platz 51:27 58 67.858<br />

Saison 03/04 6. Platz 59:48 55 79.647<br />

grün unterlegt: Gewinn <strong>der</strong> deutschen Meisterschaft<br />

Nach den großen Erfolgen Mitte <strong>der</strong> 1990er kam mit dem Gewinn <strong>der</strong> Champions League <strong>der</strong> Umbruch. Ottmar<br />

Hitzfeld legte sein Traineramt nach <strong>der</strong> Saison 1996/97 nie<strong>der</strong> und begann seine Arbeit als Sportdirektor beim BVB.<br />

Seine Nachfolge trat <strong>der</strong> Italiener Nevio Scala an. Gleichzeitig verließen verdiente Spieler den Verein, die zumeist<br />

durch teure Profis ersetzt wurden, welche in Dortmund nicht an die Leistung bei an<strong>der</strong>en Clubs anknüpfen konnten.<br />

So spielte <strong>der</strong> 1998 verpflichtete Welt- und Europameister Thomas Häßler nur ein Jahr beim BVB, und auch die für<br />

zweistellige Millionenbeträge gekauften Fredi Bobič und Victor Ikpeba konnten in Dortmund nicht an vorherige<br />

Leistungen anknüpfen. Insgesamt wurden in dieser Zeit über 80 Millionen DM in neue Spieler investiert, die<br />

sportlichen Erfolge fielen jedoch vergleichsweise mager <strong>aus</strong>.<br />

In <strong>der</strong> Spielzeit unter Scala erreichte die Borussia lediglich einen enttäuschenden 10. Platz in <strong>der</strong> Bundesliga, in <strong>der</strong><br />

Champions League gelang dem BVB allerdings <strong>der</strong> Einzug ins Halbfinale. Dort schied man gegen den späteren<br />

Sieger Real Madrid <strong>aus</strong>. Legendär ist das Hinspiel wegen des „Torfalls von Madrid“ im Santiago-Bernabéu-Stadion,<br />

als ein Torpfosten abbrach und das Spiel erst mit neunzigminütiger Verzögerung angepfiffen werden konnte. Scala<br />

verließ aufgrund <strong>der</strong> Misserfolge den Club vorzeitig, zudem wechselte Sportdirektor Hitzfeld auf die Trainerbank<br />

des FC Bayern München. Als Ersatz übernahm <strong>der</strong> bis dahin als Nachwuchstrainer und Jugendkoordinator beim<br />

BVB tätige Michael Skibbe den Cheftrainerposten zur Saison 1998/99. Skibbe führte die Mannschaft in seiner ersten<br />

Saison auf einen respektablen vierten Platz, welcher seinerzeit zur Teilnahme an <strong>der</strong> Qualifikation zur Champions<br />

League berechtigte.<br />

Die Spielzeit 1999/2000 begann für den BVB höchst erfolgreich, endete aber letztlich fast mit dem zweiten Abstieg<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bundesliga nach 1972. Gestartet war man mit sechs Siegen <strong>aus</strong> den ersten acht Spielen und einer souveränen<br />

Tabellenführung, von den folgenden 23 Partien wurde jedoch nur noch eine gewonnen. Nach einer Nie<strong>der</strong>lage im<br />

ersten Spiel nach <strong>der</strong> Winterp<strong>aus</strong>e war Trainer Skibbe beurlaubt und durch den ehemaligen Borussen Bernd Kr<strong>aus</strong>s<br />

ersetzt worden. Dieser konnte in den elf Spielen unter seiner Regie keinen Sieg einfahren und wurde nach nur zwei<br />

Monaten wie<strong>der</strong> entlassen. Der Verein schwebte in höchster Abstiegsgefahr, als Trainer-Urgestein Udo Lattek für<br />

seine letzte Station im Profi-Fußball reaktiviert wurde. Ihm zur Seite stand Matthias Sammer als Co-Trainer. Dieser<br />

hatte nach einer Infektion im Kniegelenk 1998 seine Karriere als Spieler beenden müssen. Beide führten den BVB

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