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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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1. FC Köln 365<br />

seiner Fußballabteilung in den 1950er- und Anfang <strong>der</strong> 1960er-Jahre insgesamt fünfmal Meister und dreimal<br />

Vizemeister in <strong>der</strong> damaligen Oberliga West und nahm dadurch achtmal an den Endrunden zur Deutschen<br />

Meisterschaft teil.<br />

Die 1960er<br />

In den Jahren 1960, 1962 und 1963 erreichte man jeweils das Finale <strong>der</strong> Deutschen Meisterschaft, konnte sich aber<br />

nur 1962 durchsetzen (4:0 gegen den 1. FC Nürnberg). Im Europapokal <strong>der</strong> Landesmeister scheiterte <strong>der</strong> FC bereits<br />

in <strong>der</strong> ersten Runde.<br />

Als 1963 die Fußball-Bundesliga gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer hatte zu den energischsten<br />

Verfechtern <strong>der</strong> Einführung dieser neuen Spielklasse gehört –, wurde Köln 1964 erster Meister und erreichte in <strong>der</strong><br />

Folgesaison das Halbfinale des Landesmeistercups. Zu dieser Zeit galt <strong>der</strong> 1. FC Köln als <strong>der</strong> führende Fußballverein<br />

in Deutschland, auch aufgrund seiner für die damalige Zeit sehr mo<strong>der</strong>nen Organisationsstruktur und sportlichen<br />

Methodik. Zum Beispiel hatte <strong>der</strong> 1. FC Köln als erster deutscher Verein mit Rolf Herings einen eigenen<br />

Torwart-Trainer. In den folgenden Jahrzehnten zählten die Kölner Torhüter fast immer zu den besten ihrer Zunft in<br />

Deutschland. Die Jugendspieler Harald Schumacher und Bodo Illgner wurden schon in recht jungen Jahren zu<br />

Stammtorhütern <strong>der</strong> Nationalmannschaft. Viele Vertreter großer deutscher Vereine besuchten damals die als<br />

vorbildlich geltenden Vereinsanlagen rund um das Geißbockheim. Im Jahr 1967 verstarb Präsident Franz Kremer<br />

überraschend. 1968 gewann <strong>der</strong> FC zum ersten Mal den DFB-Pokal. In <strong>der</strong> Liga zählte <strong>der</strong> FC in den Jahren nach<br />

<strong>der</strong> Meisterschaft 1964 meist zur Verfolgergruppe, konnte aber nur selten direkt ins Meisterschaftsrennen eingreifen.<br />

1968/69 geriet <strong>der</strong> FC in akute Abstiegsgefahr und konnte sich erst am letzten Spieltag durch ein 3:0 gegen den<br />

amtierenden Meister 1. FC Nürnberg retten, <strong>der</strong> damit abstieg.<br />

Die 1970er<br />

In <strong>der</strong> Folgesaison 1969/70 spielte <strong>der</strong> FC wie<strong>der</strong> mit um die Meisterschaft. Am Ende zogen Borussia<br />

Mönchengladbach und Bayern München vorbei und blieben für die darauffolgenden Jahre die dominierenden<br />

Mannschaften, an denen <strong>der</strong> FC nicht vorbeikam. Der FC belegte in fast allen Saisons <strong>der</strong> Siebziger Jahre Plätze im<br />

oberen Tabellendrittel und nahm dadurch regelmäßig am UEFA-Pokal teil.<br />

Erst als Kölns erster Trainer Hennes Weisweiler 1976 ein drittes Mal das Traineramt übernahm, wurden wie<strong>der</strong> Titel<br />

errungen, zunächst 1977 <strong>der</strong> DFB-Pokal. 1978 wurde <strong>der</strong> Verein ein drittes Mal Deutscher Meister, wenige Wochen<br />

zuvor hatte <strong>der</strong> FC bereits das Pokalendspiel gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Abermals schafften es die Kölner<br />

ins Halbfinale des Europapokals <strong>der</strong> Landesmeister, hier war <strong>der</strong> englische Meister Nottingham Forest Endstation.<br />

Nach dem Gewinn des „Double“ beendeten einige Stammspieler ihre aktive Laufbahn (z. B. Hannes Löhr) o<strong>der</strong><br />

wechselten den Verein (z. B. Wolfgang Weber). Zu den Neuverpflichteten gehörten zwei Spieler, <strong>der</strong>en Karriere<br />

gerade begann: Pierre Littbarski und Bernd Schuster. Doch an die Titelverteidigung konnte man nicht mehr denken,<br />

die Saison 1978/79 beendete man nach enttäuschen<strong>der</strong> Hinrunde als Sechster. 79/80 wurde <strong>der</strong> FC Tabellenfünfter<br />

und DFB-Pokal-Finalist, doch zerstritt sich das Präsidium mit Hennes Weisweiler, dieser wechselte im April 1980 zu<br />

Cosmos New York, Karl-Heinz Hed<strong>der</strong>gott folgte.<br />

Die 1980er<br />

Das Pokalfinale 1980 verlor <strong>der</strong> FC 1:2 gegen Düsseldorf. Unter Rinus Michels („Der General“) hatte man in <strong>der</strong><br />

Liga wechselhaften Erfolg (80/81 nur Platz 8, 81/82 Vizemeister). An<strong>der</strong>s in den Pokalwettbewerben: Am 5.<br />

November 1980 gelang es dem FC, als erste deutsche Vereinsmannschaft im Stadion Camp Nou des FC Barcelona<br />

zu gewinnen und man erreichte schließlich das Halbfinale des UEFA-Pokals (0:1, 0:1 gegen Ipswich Town). 1983<br />

holte <strong>der</strong> FC den DFB-Pokal gegen Fortuna Köln. Die Sympathien des Publikums im Müngersdorfer Stadion, in dem<br />

dieses zum Stadt<strong>der</strong>by gewordene Finale <strong>aus</strong>getragen wurde, lagen aber auf Fortunas Seite: <strong>der</strong> Zweitligist war das<br />

bessere Team, <strong>der</strong> FC-Sieg glücklich. In den folgenden Jahren erlebten <strong>der</strong> Verein und auch die Spieler nicht nur

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