25.09.2013 Aufrufe

"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. FC Köln 366<br />

sportlich gesehen ein Auf und Ab. Im November 1985 übte Pierre Littbarski scharfe Kritik am damaligen<br />

Präsidenten Peter Weiand und wechselte nach Frankreich.<br />

1986 wurde die Diskrepanz noch größer: In <strong>der</strong> Liga nur knapp dem Abstieg entronnen, erreichte Köln das<br />

UEFA-Pokalfinale, wo man an Real Madrid (1:5, 2:0) scheiterte. Das Heimspiel des FC im Finale musste wegen<br />

Zuschauer<strong>aus</strong>schreitungen beim Halbfinale im belgischen Waregem in Berlin stattfinden. Die folgende Saison<br />

begann sehr schwach, bei <strong>der</strong> bald nötigen Trainersuche setzte die Vereinsführung auf den jungen Co-Trainer<br />

Christoph Daum, <strong>der</strong> den FC sportlich wie<strong>der</strong> in sichereres Fahrwasser brachte. Außerhalb des Spielfelds rumorte es<br />

kräftig. Vorsitzen<strong>der</strong> Peter Weiand trat zurück und Harald „Toni“ Schumacher wurde wegen seines <strong>Buch</strong>es „Anpfiff“<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Mannschaft geworfen. Dietmar Artzinger-Bolten wurde neuer Präsident. In den folgenden Jahren spielte <strong>der</strong><br />

Verein unter Christoph Daum sehr erfolgreich und wurde zunächst Dritter, dann zweimal Vizemeister.<br />

Die 1990er<br />

Während <strong>der</strong> WM 1990 wurde Erfolgstrainer Daum für die Öffentlichkeit völlig überraschend und ohne nähere<br />

Begründung entlassen. Ebenfalls 1990 wechselte <strong>der</strong> Mittelfeldspieler Thomas Häßler für die Rekordsumme von 14<br />

Mio. DM zum italienischen Klub Juventus Turin. 1991 trat Präsident Artzinger-Bolten zurück und die Überraschung<br />

war groß, als unter Nachfolger Kl<strong>aus</strong> Hartmann eine kritische Finanzlage offenbar wurde, die die Lizenzerteilung<br />

gefährdete. 1991 stand man zum bisher letzten Mal im DFB-Pokal-Finale, das man im Elfmeterschießen gegen<br />

Wer<strong>der</strong> Bremen verlor. In den folgenden Jahren kehrte <strong>der</strong> Verein wirtschaftlich in ruhigeres Fahrwasser zurück,<br />

sportlich begann 1990 hingegen ein langsamer, stetiger Abstieg. 1992 qualifizierte sich <strong>der</strong> FC zum bisher letzten<br />

Mal für den UEFA-Pokal. In <strong>der</strong> Saison 1992/93 geriet <strong>der</strong> Verein erstmals seit fast zehn Jahren wie<strong>der</strong> in<br />

Abstiegsgefahr. 1995 erreichte <strong>der</strong> FC nochmals das DFB-Pokal-Halbfinale und schied dabei zuh<strong>aus</strong>e gegen den<br />

damaligen Zweitligisten VfL Wolfsburg <strong>aus</strong>. Mitte <strong>der</strong> 1990er etablierte sich <strong>der</strong> FC in <strong>der</strong> unteren Tabellenhälfte,<br />

wobei erst 1995/96 wie<strong>der</strong> um den Klassenerhalt gezittert werden musste. Die Ansprüche orientierten sich jedoch<br />

weiterhin an höheren Tabellenregionen, häufige Trainerwechsel waren die Folge. International erreichte <strong>der</strong> FC<br />

zweimal das Halbfinale im UI-Cup, das Halbfinalrückspiel am 30. Juli 1997 beim SC Montpellier ist das bis dato<br />

letzte Pflichtspiel des FC auf internationaler Ebene.<br />

Ex-Trainer Peter Neururer<br />

Die Ära Hartmann endete 1997, und Albert Caspers, ehemaliger<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ford-Werke AG, wurde Präsident. Er trat<br />

vor allem an, um die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln zu stärken<br />

und ein professionelles Management einzuführen, um so auch wie<strong>der</strong><br />

sportliche Erfolge möglich zu machen. So fallen in seine Amtszeit die<br />

Umwandlung <strong>der</strong> Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft<br />

und <strong>der</strong> Umbau des alten Müngersdorfer Stadions in eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Fußballarena, das RheinEnergieStadion. Zudem wurde die Bindung<br />

zwischen Stadt und Verein gestärkt. Die seit Anfang des Jahres 2000<br />

stark gestiegenen Mitglie<strong>der</strong>zahlen und Dauerkartenverkäufe zeugen<br />

von einer erfolgreichen Rückbesinnung auf die Wurzeln des Clubs. Die<br />

sportlichen Ziele konnten jedoch nicht erreicht werden. In <strong>der</strong><br />

Jubiläumssaison 1997/98 stieg <strong>der</strong> FC zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ab. Nach einer völlig<br />

enttäuschenden Zweitligasaison 1998/99 unter Trainer Bernd Schuster gelang in <strong>der</strong> Saison 1999/2000 mit Ewald<br />

Lienen ein souveräner Wie<strong>der</strong>aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!